Papers by Istvan Dr.Zalai-Gaal
Zusammenfassung Die von der Fundstelle in Hódmezővásárhely-Hunyadihalom geborgenen Funde zeigen g... more Zusammenfassung Die von der Fundstelle in Hódmezővásárhely-Hunyadihalom geborgenen Funde zeigen große typologische Ähnlichkeit mit denen aus den Gräberfeldern von Lažňany in der Slowakei und Vajska in Serbien. All diese Funde und Befunde weisen chronologi-sche und auch typologische Zusammenhänge zu denen der Bodrogkeresztúr-Kultur auf. Die Keramik der Tiszapolgár-und der Bodrogkeresztúr-Kultur (" Polgár-Komplex ") ist von derjenigen der anderen früheren und späteren Gemeinschaften stilistisch gut absonderbar. In unserer zusammenfassenden Studie haben wir 1940 Grabgefäße aus 575 Bestattungen analysiert, die aus 47 kupferzeitlichen Nekropolen des Polgár-Komplexes im östlichen Karpatenbecken stammen. Die relative chronologische Lage der Gräber konnten wir gemäß künstlichen Perioden bei 330 Fällen und gemäß Belegungsphasen bei 533 Fällen bestimmen. Die Ten-denzen der Entwicklung wurden dann mithilfe der Hauptkoordinatenanalyse anhand von drei Zeiträumen und drei Formenkreisen (Tiszapolgár, Bodrogkeresztúr, Bodrogkeresztúr mit Hunyadihalom) erörtert. In der vorliegenden Arbeit werden die Präliminarien zu den Ergebnissen dieser Studien mitgeteilt.
In this paper, the authors discuss the dog offerings and dog burials found at the Lengyel culture... more In this paper, the authors discuss the dog offerings and dog burials found at the Lengyel culture (Late Neolit-hic/Early Copper Age) cemetery and settlement of Alsónyék–Bátaszék (sites 10/B and 5603/1). The role and symbolism of dog in the Neolithic and Early Copper Age are concerned based on archaeological, anthropological and archaeozoological data. The authors also analyse the social status of individuals next to whom the dogs have been buried. In addition to the presentation of Lengyel culture finds, a review on the Neolithic and Early Copper Age dog finds from Central and SouthEast Europe is given.
Die von der Fundstelle in Hódmezővásárhely-Hunyadihalom geborgenen Funde zeigen große typologisch... more Die von der Fundstelle in Hódmezővásárhely-Hunyadihalom geborgenen Funde zeigen große typologische Ähnlichkeit mit denen aus den Gräberfeldern von Lažňany in der Slowakei und Vajska in Serbien. All diese Funde und Befunde weisen chronologische und auch typologische Zusammenhänge zu denen der Bodrogkeresztúr-Kultur auf. Die Keramik der Tiszapolgár- und der Bodrogkeresztúr-Kultur („Polgár-Komplex”) ist von derjenigen der anderen früheren und späteren Gemeinschaften stilistisch gut absonderbar. In unserer zusammenfassenden Studie haben wir 1940 Grabgefäße aus 575 Bestattungen analysiert, die aus 47 kupferzeitlichen Nekropolen des Polgár-Komplexes im östlichen Karpatenbecken stammen. Die relative chronologische Lage der Gräber konnten wir gemäß künstlichen Perioden bei 330 Fällen und gemäß Belegungsphasen bei 533 Fällen bestimmen. Die Tendenzen der Entwicklung wurden dann mithilfe der Hauptkoordinatenanalyse anhand von drei Zeiträumen und drei Formenkreisen (Tiszapolgár, Bodrogkeresztúr, Bodrogkeresztúr mit Hunyadihalom) erörtert. In der vorliegenden Arbeit werden die Präliminarien zu den Ergebnissen dieser Studien mitgeteilt.
Abstract: The author searches answers for chronological questions of the Complex of Polgár (Bodro... more Abstract: The author searches answers for chronological questions of the Complex of Polgár (Bodrogkeresztúr and
Hunyadihalom cultures) that existed in the second half of the 5th millennium BC in the eastern parts of the Carpathian basin. The
work is based on 47 cemeteries that supplied sufficient material for the analysis. Methodology was provided by metrical analysis and
seriation of 818 dish types and 577 graves. Artificial periods (“künstliche Perioden”) and the phases of cemetery usage (“Belegungsphasen”)
were identified both in the particular cemeteries and in the five analyzed regions. As a result of the analyses, we may
identify three phases of development of the Polgár complex cemeteries (Formenkreis 1=Tiszapolgár, Formenkreis 2=Tiszapolgár-
Bodrogkeresztúr, Formenkreis 3=Bodrogkeresztúr, with the features of the ceramics from Hunyadihalom). Thus, the two groups
that had been differentiated so by their ceramics (Tiszapolgár and Bodrogkeresztúr), in fact existed in the same time period and in
geographical proximity.
Keywords: CopperArtificial periods (" künstliche Perioden ") and the phases of cemetery usage (" Belegungs-phasen ") were identified both in the particular cemeteries and in the five analyzed regions. As a result of the analyses, we may identify three phases of development of the Polgár complex cemeteries (Formenkreis 1=Tiszapolgár, Formenkreis 2=Tiszapolgár-Bodrogkeresztúr, Formenkreis 3=Bodrogkeresztúr, with the features of the ceramics from Hunyadihalom). Thus, the two groups that had been differentiated so by their ceramics (Tiszapolgár and Bodrogkeresztúr), in fact existed in the same time period and in geographical proximity.
The authors analyse the chronological issues of the Late Neolithic – Early Copper age at the West... more The authors analyse the chronological issues of the Late Neolithic – Early Copper age at the Western part of the Carpathian Basin. The primary aim of this study is to determine the relative chronological position of Lengyel Culture graves excavated at site Alsónyék-Bátaszék, as well as to present the various ceramics types. These investigations are considered to be a preliminary study for a Bayesian analysis of radiocarbon dates, through which the absolute chronological status of the Lengyel cemetery at Alsónyék will be possible to learn in the near future.
Praehistorische Zeitschrift, 2000
Gräberfeldanalyse, Seriation, Chronologie, Kupferzeit, Ost-Karpatenbecken
Pregnancy in the cult of Lengyel culture and the Neolithic of South-East Europe. The present pape... more Pregnancy in the cult of Lengyel culture and the Neolithic of South-East Europe. The present paper examines the role of idols of pregnant women and pregnancy in the Neolithic cult of Central and Southeastern Europe after 72 selected representations. The study started from three clay idols showing marks of pregnancy from the Mórágy, Györe and Santovka sites of the Lengyel culture and the burial of a woman who had died in childbirth unearthed in the Lengyel culture cemetery of Alsónyék-Kanizsa-dűlő. The first representations of pregnancy appeared in the Palaeolithic and they also occurred, even though sporadically, in the Neolithic of Near East and Southeastern Europe as well.
Die Bedeutung der Analysen prähistorischer Gräberfelder wird heute nicht mehr bestritten: Die Bes... more Die Bedeutung der Analysen prähistorischer Gräberfelder wird heute nicht mehr bestritten: Die Bestattungen stellen nämlich die ältesten und wichtigsten wissenschaftsgeschichtlichen Quellen zum Ve rständnis der Menschheitsgeschichte dar, obwohl ein annähernd reales Bild über die damaligen Verhältnisse nur in Übereinstimmung mit den Daten der siedlungs-und umweltarchäologischen Forschungen gewonnen werden kann.* Moderne Analytiker betonen die Wichtigkeit der folgenden Merkmale des Bestattungsritus: Lage des Grabes im Gelände und sein Verhältnis zur Siedlung, Charakter und Form des Grabes, Lage der Toten in den Gräbern sowie Ausstattung der Toten. Alle diese Phänomene müssen im Verhältnis des Geschlechts und Lebensalters der Skelette analysiert werden. 1 Aus dem geographisch geschlossenen Gebiet von Südosttransdanubien (den Komitaten Tolna und Baranya) kennen wir 112 Lengyel-Fundorte, 2 wo allerdings nur in 22 Fällen "regelmäßige " Bestattungen registriert wurden. Das Vorkommen der 658 in die vorgelegte Analyse einbezogenen Bestattungen beschränkt sich auf 12 Fundorte: Davon kamen 368 in Zengôvárkony selbst, 109 in Mórágy und weitere 67 in Lengyel ans Licht. Das heißt also, dass 86,4% (544) dieser Bestattungen nur drei intensiv erforschte Fu n dorte kennzeichnen. Auch in Südtransdanubien ist das Verhältnis zwischen den bekannt gewordenen Fu n dorten und Gräberfeldern auffallend unproportioniert.
An den Fundstellen des mittel-und südosteuropäischen Neolithikums findet man zuweilen solchen, ru... more An den Fundstellen des mittel-und südosteuropäischen Neolithikums findet man zuweilen solchen, runden oder ovalen verzierten Tonplatten, die weder der Gruppe von Tonstempeln und Spindelscheiben noch den anthropomorphen oder "hausförmigen" Darstellungen angehören und gewöhnlich in den ehemaligen Kultbereich eingeordnet werden. Selbst von der Siedlung der spätneolithischen Lengyel-Kultur von Mórágy-7&]NGRPE sind zwei solche Stücke bekannt. Sie wurden schon im Jahre 1984 veröffentlicht, 1 die bisherigen Forschungen widmeten aber keine Aufmerksamkeit diesen Tonplatten. In der vorliegenden Arbeit wird nach den typologischen Entsprechungen dieser Gegenstände im Verbreitungsgebiet des Lengyel-Kreises, im östlichen Karpatenbecken und auf dem Balkan gesucht und die möglichen Funktionen studiert. Verfügbare Informationen haben wir insgesamt über 75 runde oder ovale neolithische Tonplatten von 37 Fundorten des Karpatenbeckens und des südosteuropäischen Raumes. Die sog. "sternförmigen" Tonplatten des "&VV]KDORP-ýLþDURYFH-Phänomens" 2 bzw. GHU9LQþD&-Kultur des Banats 3 und die ritzverzierten viereckigen Stücke des mittleren Neolithikums der Alföld 4 und des balkanischen Spätneolithikums 5 werden hier nicht behandelt.
The place of the Svodín type anthropomorphic vessels in the Neolithic of the Danube Basin. The au... more The place of the Svodín type anthropomorphic vessels in the Neolithic of the Danube Basin. The author carried out the typological analysis of the Neolithic and Early Copper Age anthropomorphic vessels of the Danube Basin on 70 complete or reconstructed items recovered from 53 sites and found analogues as far as Anatolia. He also determined the place of the "Svodín type" anthropomorphic vessels in the large group of anthropomorphic vessels of Central and Southeast Europe. A so-called threepartite "Schultergefäß" furnished with human traits (arms/hands, plastic breasts and plastic or painted facial parts) can be regarded as the archetype of the Svodín (Szőgyén, Slovakia) type anthropomorphic vessels. The vessels and the fragments that can be grouped in the type have been found on the territories of SW Slovakia and Lower Austria, at Aszód and Csabdi and also in larger numbers at a few sites of the Southern Transdanubian Lengyel culture, especially at Györe.
Uploads
Papers by Istvan Dr.Zalai-Gaal
Hunyadihalom cultures) that existed in the second half of the 5th millennium BC in the eastern parts of the Carpathian basin. The
work is based on 47 cemeteries that supplied sufficient material for the analysis. Methodology was provided by metrical analysis and
seriation of 818 dish types and 577 graves. Artificial periods (“künstliche Perioden”) and the phases of cemetery usage (“Belegungsphasen”)
were identified both in the particular cemeteries and in the five analyzed regions. As a result of the analyses, we may
identify three phases of development of the Polgár complex cemeteries (Formenkreis 1=Tiszapolgár, Formenkreis 2=Tiszapolgár-
Bodrogkeresztúr, Formenkreis 3=Bodrogkeresztúr, with the features of the ceramics from Hunyadihalom). Thus, the two groups
that had been differentiated so by their ceramics (Tiszapolgár and Bodrogkeresztúr), in fact existed in the same time period and in
geographical proximity.
Keywords: CopperArtificial periods (" künstliche Perioden ") and the phases of cemetery usage (" Belegungs-phasen ") were identified both in the particular cemeteries and in the five analyzed regions. As a result of the analyses, we may identify three phases of development of the Polgár complex cemeteries (Formenkreis 1=Tiszapolgár, Formenkreis 2=Tiszapolgár-Bodrogkeresztúr, Formenkreis 3=Bodrogkeresztúr, with the features of the ceramics from Hunyadihalom). Thus, the two groups that had been differentiated so by their ceramics (Tiszapolgár and Bodrogkeresztúr), in fact existed in the same time period and in geographical proximity.
Hunyadihalom cultures) that existed in the second half of the 5th millennium BC in the eastern parts of the Carpathian basin. The
work is based on 47 cemeteries that supplied sufficient material for the analysis. Methodology was provided by metrical analysis and
seriation of 818 dish types and 577 graves. Artificial periods (“künstliche Perioden”) and the phases of cemetery usage (“Belegungsphasen”)
were identified both in the particular cemeteries and in the five analyzed regions. As a result of the analyses, we may
identify three phases of development of the Polgár complex cemeteries (Formenkreis 1=Tiszapolgár, Formenkreis 2=Tiszapolgár-
Bodrogkeresztúr, Formenkreis 3=Bodrogkeresztúr, with the features of the ceramics from Hunyadihalom). Thus, the two groups
that had been differentiated so by their ceramics (Tiszapolgár and Bodrogkeresztúr), in fact existed in the same time period and in
geographical proximity.
Keywords: CopperArtificial periods (" künstliche Perioden ") and the phases of cemetery usage (" Belegungs-phasen ") were identified both in the particular cemeteries and in the five analyzed regions. As a result of the analyses, we may identify three phases of development of the Polgár complex cemeteries (Formenkreis 1=Tiszapolgár, Formenkreis 2=Tiszapolgár-Bodrogkeresztúr, Formenkreis 3=Bodrogkeresztúr, with the features of the ceramics from Hunyadihalom). Thus, the two groups that had been differentiated so by their ceramics (Tiszapolgár and Bodrogkeresztúr), in fact existed in the same time period and in geographical proximity.