schlöGl 3 , miloŠ siblík 4 , JÁnos szabó 2 , isTVÁn szenTe 5 & aTTila Vörös 2 4 Text-Figures, 17 ... more schlöGl 3 , miloŠ siblík 4 , JÁnos szabó 2 , isTVÁn szenTe 5 & aTTila Vörös 2 4 Text-Figures, 17 Plates Erste Ergebnisse zu Stratigraphie und Faunen-Inhalt der Jura-Gesteine zwischen Bad Mitterndorf und Toplitzsee (Salzkammergut, Österreich) Zusammenfassung Die südwestlichen Ausläufer des Toten Gebirges zeigen eine Schichtfolge aus rhätischem Dachsteinkalk und jurassischen Beckensedimenten, die bis in das Kimmeridgium reichen. Wahrscheinlich existieren hier im Unter-bis (?)Mitteljura zwei unterschiedliche Schichtfolgen nebeneinander: Im Zwicker-Wolfskogel-Gebiet wird der Dachsteinkalk von Allgäu-Schichten überlagert, die Oberes Hettangium bis Unteres Pliensbachium umfassen dürften. Darüber folgt im Oberen Pliensbachium Hierlatzkalk. Rote Crinoidenkalke mit "Bositra"-Mikrolumachellen könnten den Mitteljura vertreten. Im Flodring-Klaushöfl-Gebiet fehlen hingegen die Allgäu-Schichten völlig, die Schichtlücke dürfte hier das gesamte Hettangium umfassen. Der Hierlatzkalk repräs...
Erste Ergebnisse zu Stratigraphie und Faunen-Inhalt der Jura-Gesteine zwischen Bad Mitterndorf un... more Erste Ergebnisse zu Stratigraphie und Faunen-Inhalt der Jura-Gesteine zwischen Bad Mitterndorf und Toplitzsee (Salzkammergut, Österreich) Zusammenfassung Die südwestlichen Ausläufer des Toten Gebirges zeigen eine Schichtfolge aus rhätischem Dachsteinkalk und jurassischen Beckensedimenten, die bis in das Kimmeridgium reichen. Wahrscheinlich existieren hier im Unter-bis (?)Mitteljura zwei unterschiedliche Schichtfolgen nebeneinander: Im Zwicker-Wolfskogel-Gebiet wird der Dachsteinkalk von Allgäu-Schichten überlagert, die Oberes Hettangium bis Unteres Pliensbachium umfassen dürften. Darüber folgt im Oberen Pliensbachium Hierlatzkalk. Rote Crinoidenkalke mit "Bositra"-Mikrolumachellen könnten den Mitteljura vertreten. Im Flodring-Klaushöfl-Gebiet fehlen hingegen die Allgäu-Schichten völlig, die Schichtlücke dürfte hier das gesamte Hettangium umfassen. Der Hierlatzkalk repräsentiert hier im Wesentlichen das Sinemurium. Einige wenige Ammonitenfaunen belegen Unteres Pliensbachium, von zwei Stellen stammen Faunen des Toarcium. Der Oberjura folgt diskordant über dem älteren Untergrund. Er wird hauptsächlich von detritischem Tressensteinkalk vertreten, der Bioklasten von der Plassenkalk-Plattform und deren Hang beinhaltet. Eng verknüpft damit sind Hornsteinkalke der Oberalmer Schichten. Der Tressensteinkalk beinhaltet auch große Olistholithe aus unterjurassischem Hierlatzkalk, sowie zentimetergroße Bruchstücke von untertriassischen Werfener Schichten. Das Gebiet dürfte von den Auswirkungen der jurassischen (Gleit-)Tektonik betroffen sein, die Zwicker-Wolfskogel-Schollen könnten Teile einer jurassischen Gleitmasse darstellen. Eine bemerkenswert reiche und diverse Fauna von Ammoniten, Brachiopoden, Schnecken und Muscheln aus einem großen Olistholithen bestehend aus Hierlatzkalk des Sinemurium wird genauer beschrieben. Daneben wird der Fauneninhalt einer ganzen Reihe kurzlebiger Aufschlüsse dokumentiert, die unter zahllosen entwurzelten Bäumen während der starken Winterstürme von 2005 bis 2007 entstanden waren und durch die Wiederaufforstung in Kürze wieder unzugänglich werden. Northern Calcareous Alps Jurassic Olistolith Ammonoidea Brachiopoda Gastropoda Bivalvia Österreichische
schlöGl 3 , miloŠ siblík 4 , JÁnos szabó 2 , isTVÁn szenTe 5 & aTTila Vörös 2 4 Text-Figures, 17 ... more schlöGl 3 , miloŠ siblík 4 , JÁnos szabó 2 , isTVÁn szenTe 5 & aTTila Vörös 2 4 Text-Figures, 17 Plates Erste Ergebnisse zu Stratigraphie und Faunen-Inhalt der Jura-Gesteine zwischen Bad Mitterndorf und Toplitzsee (Salzkammergut, Österreich) Zusammenfassung Die südwestlichen Ausläufer des Toten Gebirges zeigen eine Schichtfolge aus rhätischem Dachsteinkalk und jurassischen Beckensedimenten, die bis in das Kimmeridgium reichen. Wahrscheinlich existieren hier im Unter-bis (?)Mitteljura zwei unterschiedliche Schichtfolgen nebeneinander: Im Zwicker-Wolfskogel-Gebiet wird der Dachsteinkalk von Allgäu-Schichten überlagert, die Oberes Hettangium bis Unteres Pliensbachium umfassen dürften. Darüber folgt im Oberen Pliensbachium Hierlatzkalk. Rote Crinoidenkalke mit "Bositra"-Mikrolumachellen könnten den Mitteljura vertreten. Im Flodring-Klaushöfl-Gebiet fehlen hingegen die Allgäu-Schichten völlig, die Schichtlücke dürfte hier das gesamte Hettangium umfassen. Der Hierlatzkalk repräs...
Erste Ergebnisse zu Stratigraphie und Faunen-Inhalt der Jura-Gesteine zwischen Bad Mitterndorf un... more Erste Ergebnisse zu Stratigraphie und Faunen-Inhalt der Jura-Gesteine zwischen Bad Mitterndorf und Toplitzsee (Salzkammergut, Österreich) Zusammenfassung Die südwestlichen Ausläufer des Toten Gebirges zeigen eine Schichtfolge aus rhätischem Dachsteinkalk und jurassischen Beckensedimenten, die bis in das Kimmeridgium reichen. Wahrscheinlich existieren hier im Unter-bis (?)Mitteljura zwei unterschiedliche Schichtfolgen nebeneinander: Im Zwicker-Wolfskogel-Gebiet wird der Dachsteinkalk von Allgäu-Schichten überlagert, die Oberes Hettangium bis Unteres Pliensbachium umfassen dürften. Darüber folgt im Oberen Pliensbachium Hierlatzkalk. Rote Crinoidenkalke mit "Bositra"-Mikrolumachellen könnten den Mitteljura vertreten. Im Flodring-Klaushöfl-Gebiet fehlen hingegen die Allgäu-Schichten völlig, die Schichtlücke dürfte hier das gesamte Hettangium umfassen. Der Hierlatzkalk repräsentiert hier im Wesentlichen das Sinemurium. Einige wenige Ammonitenfaunen belegen Unteres Pliensbachium, von zwei Stellen stammen Faunen des Toarcium. Der Oberjura folgt diskordant über dem älteren Untergrund. Er wird hauptsächlich von detritischem Tressensteinkalk vertreten, der Bioklasten von der Plassenkalk-Plattform und deren Hang beinhaltet. Eng verknüpft damit sind Hornsteinkalke der Oberalmer Schichten. Der Tressensteinkalk beinhaltet auch große Olistholithe aus unterjurassischem Hierlatzkalk, sowie zentimetergroße Bruchstücke von untertriassischen Werfener Schichten. Das Gebiet dürfte von den Auswirkungen der jurassischen (Gleit-)Tektonik betroffen sein, die Zwicker-Wolfskogel-Schollen könnten Teile einer jurassischen Gleitmasse darstellen. Eine bemerkenswert reiche und diverse Fauna von Ammoniten, Brachiopoden, Schnecken und Muscheln aus einem großen Olistholithen bestehend aus Hierlatzkalk des Sinemurium wird genauer beschrieben. Daneben wird der Fauneninhalt einer ganzen Reihe kurzlebiger Aufschlüsse dokumentiert, die unter zahllosen entwurzelten Bäumen während der starken Winterstürme von 2005 bis 2007 entstanden waren und durch die Wiederaufforstung in Kürze wieder unzugänglich werden. Northern Calcareous Alps Jurassic Olistolith Ammonoidea Brachiopoda Gastropoda Bivalvia Österreichische
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