Books by Jonas Froehlich
Open Access: http://hdl.handle.net/10900/143542
Burg und Adel des Mittelalters werden nicht n... more Open Access: http://hdl.handle.net/10900/143542
Burg und Adel des Mittelalters werden nicht nur in den historischen Forschungen zusammengedacht. Besonders für den Niederadel war die Verfügung über Burgen entscheidend für die soziale Positionierung des jeweiligen Adelsgeschlechts. Zur Schärfung dieser Verbindung nimmt die Dissertation beides gemeinsam in den Blick und fragt nach der konkreten Bedeutung von Burgen in der Formierungsphase des niederen Adels zwischen 1250 und 1400. Im Fokus der landeskundlichen und interdisziplinären Studie stehen Adelsgeschlechter und ihre Burgen aus dem Umkreis der Grafen von Helfenstein in der Region zwischen Geislingen an der Steige und Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb.
Untersucht werden adlige Strategien des Homemakings, der Positionierung in der Welt. Mittelpunkt dieser Positionierung war die Burg. Sie erscheint als räumlicher wie sozialer Bezugspunkt, welcher in beinahe jedem Bereich adliger Lebenswelten Bedeutung besaß: Sie war Knotenpunkt und Nukleus der Herrschaft(sausübung), Zentrum sozialer Gruppenzugehörigkeiten sowie Bühne und Medium der kulturellen Teilhabe. Burg meint damit weit mehr als nur den möglicherweise bis heute erhaltenen Baubestand, sondern das soziale und räumliche Gesamtphänomen eines Zentrums mit vielen Funktionen. Ein Zugriff auf dieses multifunktionale Phänomen ‚Burg‘ eröffnete dem niederen Adel vielfältige Handlungsmöglichkeiten und damit Chancen der Positionierung in allen Bereichen adliger Zugehörigkeit. Auf diese Weise können Burgen im Sinne des Konzepts des Sonderforschungsbereiches 1070 RessourcenKulturen als soziokulturelle Ressource beschrieben werden.
Papers by Jonas Froehlich
Frank Britsche/Lukas Greven (Hrsg.): Visual History und Geschichtsdidaktik (Interdisziplinäre) Impulse und Anregungen für Praxis und Wissenschaft, 2023
Schwäbische Heimat , 2022
Open Access: https://doi.org/10.53458/sh.v73i1.2768
Jonas Froehlich, Michael Weidenbacher: Bur... more Open Access: https://doi.org/10.53458/sh.v73i1.2768
Jonas Froehlich, Michael Weidenbacher: Burg Zillenhart im Albvorland – Fünf Wege eine mittelalterliche Burg zu entdecken, in: Schwäbische Heimat 2022/1, S. 46-52.
Die konstruierte Landschaft Befunde und Funde zu anthropogenen Geländeveränderungen in Mittelalter und früher Neuzeit (Mitteilungen der DGAMN Bd. 33), 2020
Open Access: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/mitt-dgamn/article/view/77870/71806
Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte 4, 2021
Open Access: https://mittelalter.hypotheses.org/23671
Ritter und Burgen sind dominante Elemente ... more Open Access: https://mittelalter.hypotheses.org/23671
Ritter und Burgen sind dominante Elemente jedes Mittelalterbildes. Beide werden grundsätzlich zusammengedacht und als „Ritterburg“ sogar als Einheit versprachlicht. Im Detailblick zeigt sich dieser Gegenstand schnell als äußerst ausdifferenziert und scheinbar eindeutige Vorstellungen erweisen sich als Versatzsstücke unterschiedlichster Tradition und Prägung. Der Beitrag umreißt verschiedene Rezeptions-, Konstruktions- und Interpretationsebenen der Relation „Ritter und Burg“ und stellt moderne Geschichtsbilder, mittelalterliche Vorstellungen und konkrete Beispiele aus dem deutschen Südwesten gegenüber. Das Ziel ist es, das vermutlich populärste Schlagwort der Mittelalterrezeption in seiner Vielfalt vorzustellen.
Open Access: http://dx.doi.org/10.15496/publikation-22425
Wissenschaftliche Abschlussarbeit St... more Open Access: http://dx.doi.org/10.15496/publikation-22425
Wissenschaftliche Abschlussarbeit Staatsexamen/state examination thesis:
Oswald von Wolkenstein, vor allem bekannt als Dichter aus Südtirol, ist einer der besterforschten Niederadligen des 15. Jahrhunderts. Der Dichter gilt als Gründer der Seitenlinie welche als „Wolkenstein-Rodenegg“ bezeichnet wird. Diese Linie etablierte sich in den beiden Generationen, welche Oswald nachfolgten, als eine der wichtigsten und alsbald reichsten Familien in Tirol. In der Arbeit wird die Verbindung der Familie Wolkenstein-Rodenegg zu ihren heimatlichen Burgen analysiert. Dabei stehen zwei Burgen im Fokus, welche auch außerhalb der Wissenschaft bis heute eine ungetrübte Faszination ausüben: Für den Liniengründer Oswald wurde sowohl in den germanistischen als auch den geschichtswissenschaftlichen Untersuchungen eine besondere Bedeutung der Burg Hauenstein im Südtiroler Eisacktal registriert. Zur namensgebenden Burg der Seitenlinie wurde Rodenegg bei Mühlbach im Pustertal. Auf diese hatte bereits Oswalds Sohn zeitweise Zugriff, bevor sie dann in der Enkelgeneration endgültig an die Familie gelangte. Die „Burg“ wird als multifunktionaler Gebäudekomplex verstanden. Über die Analyse einzelner Funktionsbereiche beider Burgen wird die Bedeutung der Anlagen für die Familie im Untersuchungszeitraum sichtbar gemacht.
organized workshops, dialogues, sessions by Jonas Froehlich
Tagung: 22.-23.10.2020
Tübingen (online)
Workshop, co-organized with the Stadtarchiv Geislingen (Steige)
Dialogue with Prof. Dr. Rainer Schreg
Dialogue with Benjamin Pope
miscellanea by Jonas Froehlich
Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte 5, 2022
https://mittelalter.hypotheses.org/28461
Open Access: https://regionalia.blb-karlsruhe.de/frontdoor/index/index/searchtype/all/docId/17234... more Open Access: https://regionalia.blb-karlsruhe.de/frontdoor/index/index/searchtype/all/docId/17234
URN: urn:nbn:de:bsz:31-opus-172341
Die deutschsprachige Burgenforschung hat eine lange Tradition. Unter dem Einfluss verschiedenster Fachdisziplinen entwickelten sich thematische Zeitkonzepte, welche bis heute Ansätze, Begriffe und Bewertungen prägen. Der Beitrag untersucht Periodisierungsvorstellungen in der Burgenforschung im Rückgriff auf (forschungsgeschichtlich einflussreiche) Objekte aus dem Südwesten, v.a. der Schwäbischen Alb. Ziel ist die Sensibilisierung für die Bedeutung großer disziplinärer Erzählungen sowie kleinräumiger Narrative. Inkl. Exkurs zur Geschichtsvermittlung.
The Middle Ages in Modern Games: Conference Proceedings Vol. 2, 2021
ScienceClip des SFB 1070
https://www.youtube.com/watch?v=pXuspnm3cpQ
Conference Presentations by Jonas Froehlich
Haben Regionen eigene „Zeiten“, also „Regionalzeiten“, wie sie der Globalhistoriker Jürgen Osterh... more Haben Regionen eigene „Zeiten“, also „Regionalzeiten“, wie sie der Globalhistoriker Jürgen Osterhammel nannte? Unterliegen sie also eigenen Entwicklungsgeschwindigkeiten, Umbrüchen und Zäsuren, Epochen und Perioden, oder sind sie vielmehr an den großen Uhren der Nationen, Staaten oder gar der Welt zu messen? Und vor allem: Wie soll die Regionalgeschichte mit diesem Problem umgehen?
Diese Fragen stehen im Zentrum der zweite Ausgabe der „Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte“. Die Veranstaltung versteht sich als internationale Diskussions- und Vernetzungsplattform, die den aktuellen Forschungsstand der Regionalgeschichte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten will.
Le regioni hanno dei “tempi” propri, vale a dire delle “tempi regionali”, come le ha chiamate lo storico globale Jürgen Osterhammel? Sono quindi soggette a velocità di sviluppo, rivolgimenti, cesure epoche e periodi propri e specifici, o si collocano piuttosto all'interno di scansioni temporali nazionali, statali o addirittura globali?
Tali questioni sono al centro della seconda edizione dei “Colloqui bolzanini di storia regionale”. L’incontro vuole essere una piattaforma internazionale di discussione e collegamento tra studiosi e studiose, ed un’occasione per mettere in luce da diverse prospettive lo stato attuale delle ricerche di storia regionale.
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Books by Jonas Froehlich
Burg und Adel des Mittelalters werden nicht nur in den historischen Forschungen zusammengedacht. Besonders für den Niederadel war die Verfügung über Burgen entscheidend für die soziale Positionierung des jeweiligen Adelsgeschlechts. Zur Schärfung dieser Verbindung nimmt die Dissertation beides gemeinsam in den Blick und fragt nach der konkreten Bedeutung von Burgen in der Formierungsphase des niederen Adels zwischen 1250 und 1400. Im Fokus der landeskundlichen und interdisziplinären Studie stehen Adelsgeschlechter und ihre Burgen aus dem Umkreis der Grafen von Helfenstein in der Region zwischen Geislingen an der Steige und Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb.
Untersucht werden adlige Strategien des Homemakings, der Positionierung in der Welt. Mittelpunkt dieser Positionierung war die Burg. Sie erscheint als räumlicher wie sozialer Bezugspunkt, welcher in beinahe jedem Bereich adliger Lebenswelten Bedeutung besaß: Sie war Knotenpunkt und Nukleus der Herrschaft(sausübung), Zentrum sozialer Gruppenzugehörigkeiten sowie Bühne und Medium der kulturellen Teilhabe. Burg meint damit weit mehr als nur den möglicherweise bis heute erhaltenen Baubestand, sondern das soziale und räumliche Gesamtphänomen eines Zentrums mit vielen Funktionen. Ein Zugriff auf dieses multifunktionale Phänomen ‚Burg‘ eröffnete dem niederen Adel vielfältige Handlungsmöglichkeiten und damit Chancen der Positionierung in allen Bereichen adliger Zugehörigkeit. Auf diese Weise können Burgen im Sinne des Konzepts des Sonderforschungsbereiches 1070 RessourcenKulturen als soziokulturelle Ressource beschrieben werden.
Papers by Jonas Froehlich
Jonas Froehlich, Michael Weidenbacher: Burg Zillenhart im Albvorland – Fünf Wege eine mittelalterliche Burg zu entdecken, in: Schwäbische Heimat 2022/1, S. 46-52.
Ritter und Burgen sind dominante Elemente jedes Mittelalterbildes. Beide werden grundsätzlich zusammengedacht und als „Ritterburg“ sogar als Einheit versprachlicht. Im Detailblick zeigt sich dieser Gegenstand schnell als äußerst ausdifferenziert und scheinbar eindeutige Vorstellungen erweisen sich als Versatzsstücke unterschiedlichster Tradition und Prägung. Der Beitrag umreißt verschiedene Rezeptions-, Konstruktions- und Interpretationsebenen der Relation „Ritter und Burg“ und stellt moderne Geschichtsbilder, mittelalterliche Vorstellungen und konkrete Beispiele aus dem deutschen Südwesten gegenüber. Das Ziel ist es, das vermutlich populärste Schlagwort der Mittelalterrezeption in seiner Vielfalt vorzustellen.
Wissenschaftliche Abschlussarbeit Staatsexamen/state examination thesis:
Oswald von Wolkenstein, vor allem bekannt als Dichter aus Südtirol, ist einer der besterforschten Niederadligen des 15. Jahrhunderts. Der Dichter gilt als Gründer der Seitenlinie welche als „Wolkenstein-Rodenegg“ bezeichnet wird. Diese Linie etablierte sich in den beiden Generationen, welche Oswald nachfolgten, als eine der wichtigsten und alsbald reichsten Familien in Tirol. In der Arbeit wird die Verbindung der Familie Wolkenstein-Rodenegg zu ihren heimatlichen Burgen analysiert. Dabei stehen zwei Burgen im Fokus, welche auch außerhalb der Wissenschaft bis heute eine ungetrübte Faszination ausüben: Für den Liniengründer Oswald wurde sowohl in den germanistischen als auch den geschichtswissenschaftlichen Untersuchungen eine besondere Bedeutung der Burg Hauenstein im Südtiroler Eisacktal registriert. Zur namensgebenden Burg der Seitenlinie wurde Rodenegg bei Mühlbach im Pustertal. Auf diese hatte bereits Oswalds Sohn zeitweise Zugriff, bevor sie dann in der Enkelgeneration endgültig an die Familie gelangte. Die „Burg“ wird als multifunktionaler Gebäudekomplex verstanden. Über die Analyse einzelner Funktionsbereiche beider Burgen wird die Bedeutung der Anlagen für die Familie im Untersuchungszeitraum sichtbar gemacht.
organized workshops, dialogues, sessions by Jonas Froehlich
miscellanea by Jonas Froehlich
Podcast Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele
mit T. Schade, S. Schmidt; Moderator: N. Huss
URN: urn:nbn:de:bsz:31-opus-172341
Die deutschsprachige Burgenforschung hat eine lange Tradition. Unter dem Einfluss verschiedenster Fachdisziplinen entwickelten sich thematische Zeitkonzepte, welche bis heute Ansätze, Begriffe und Bewertungen prägen. Der Beitrag untersucht Periodisierungsvorstellungen in der Burgenforschung im Rückgriff auf (forschungsgeschichtlich einflussreiche) Objekte aus dem Südwesten, v.a. der Schwäbischen Alb. Ziel ist die Sensibilisierung für die Bedeutung großer disziplinärer Erzählungen sowie kleinräumiger Narrative. Inkl. Exkurs zur Geschichtsvermittlung.
Twitter lecture in
Robert Houghton: The Middle Ages in Modern Games: Conference Proceedings Vol. 2 (2021)
https://museum-ressourcenkulturen.de/ausstellung/
Projekt der Arbeitsgemeinschaft "Power"
Conference Presentations by Jonas Froehlich
Diese Fragen stehen im Zentrum der zweite Ausgabe der „Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte“. Die Veranstaltung versteht sich als internationale Diskussions- und Vernetzungsplattform, die den aktuellen Forschungsstand der Regionalgeschichte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten will.
Le regioni hanno dei “tempi” propri, vale a dire delle “tempi regionali”, come le ha chiamate lo storico globale Jürgen Osterhammel? Sono quindi soggette a velocità di sviluppo, rivolgimenti, cesure epoche e periodi propri e specifici, o si collocano piuttosto all'interno di scansioni temporali nazionali, statali o addirittura globali?
Tali questioni sono al centro della seconda edizione dei “Colloqui bolzanini di storia regionale”. L’incontro vuole essere una piattaforma internazionale di discussione e collegamento tra studiosi e studiose, ed un’occasione per mettere in luce da diverse prospettive lo stato attuale delle ricerche di storia regionale.
Burg und Adel des Mittelalters werden nicht nur in den historischen Forschungen zusammengedacht. Besonders für den Niederadel war die Verfügung über Burgen entscheidend für die soziale Positionierung des jeweiligen Adelsgeschlechts. Zur Schärfung dieser Verbindung nimmt die Dissertation beides gemeinsam in den Blick und fragt nach der konkreten Bedeutung von Burgen in der Formierungsphase des niederen Adels zwischen 1250 und 1400. Im Fokus der landeskundlichen und interdisziplinären Studie stehen Adelsgeschlechter und ihre Burgen aus dem Umkreis der Grafen von Helfenstein in der Region zwischen Geislingen an der Steige und Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb.
Untersucht werden adlige Strategien des Homemakings, der Positionierung in der Welt. Mittelpunkt dieser Positionierung war die Burg. Sie erscheint als räumlicher wie sozialer Bezugspunkt, welcher in beinahe jedem Bereich adliger Lebenswelten Bedeutung besaß: Sie war Knotenpunkt und Nukleus der Herrschaft(sausübung), Zentrum sozialer Gruppenzugehörigkeiten sowie Bühne und Medium der kulturellen Teilhabe. Burg meint damit weit mehr als nur den möglicherweise bis heute erhaltenen Baubestand, sondern das soziale und räumliche Gesamtphänomen eines Zentrums mit vielen Funktionen. Ein Zugriff auf dieses multifunktionale Phänomen ‚Burg‘ eröffnete dem niederen Adel vielfältige Handlungsmöglichkeiten und damit Chancen der Positionierung in allen Bereichen adliger Zugehörigkeit. Auf diese Weise können Burgen im Sinne des Konzepts des Sonderforschungsbereiches 1070 RessourcenKulturen als soziokulturelle Ressource beschrieben werden.
Jonas Froehlich, Michael Weidenbacher: Burg Zillenhart im Albvorland – Fünf Wege eine mittelalterliche Burg zu entdecken, in: Schwäbische Heimat 2022/1, S. 46-52.
Ritter und Burgen sind dominante Elemente jedes Mittelalterbildes. Beide werden grundsätzlich zusammengedacht und als „Ritterburg“ sogar als Einheit versprachlicht. Im Detailblick zeigt sich dieser Gegenstand schnell als äußerst ausdifferenziert und scheinbar eindeutige Vorstellungen erweisen sich als Versatzsstücke unterschiedlichster Tradition und Prägung. Der Beitrag umreißt verschiedene Rezeptions-, Konstruktions- und Interpretationsebenen der Relation „Ritter und Burg“ und stellt moderne Geschichtsbilder, mittelalterliche Vorstellungen und konkrete Beispiele aus dem deutschen Südwesten gegenüber. Das Ziel ist es, das vermutlich populärste Schlagwort der Mittelalterrezeption in seiner Vielfalt vorzustellen.
Wissenschaftliche Abschlussarbeit Staatsexamen/state examination thesis:
Oswald von Wolkenstein, vor allem bekannt als Dichter aus Südtirol, ist einer der besterforschten Niederadligen des 15. Jahrhunderts. Der Dichter gilt als Gründer der Seitenlinie welche als „Wolkenstein-Rodenegg“ bezeichnet wird. Diese Linie etablierte sich in den beiden Generationen, welche Oswald nachfolgten, als eine der wichtigsten und alsbald reichsten Familien in Tirol. In der Arbeit wird die Verbindung der Familie Wolkenstein-Rodenegg zu ihren heimatlichen Burgen analysiert. Dabei stehen zwei Burgen im Fokus, welche auch außerhalb der Wissenschaft bis heute eine ungetrübte Faszination ausüben: Für den Liniengründer Oswald wurde sowohl in den germanistischen als auch den geschichtswissenschaftlichen Untersuchungen eine besondere Bedeutung der Burg Hauenstein im Südtiroler Eisacktal registriert. Zur namensgebenden Burg der Seitenlinie wurde Rodenegg bei Mühlbach im Pustertal. Auf diese hatte bereits Oswalds Sohn zeitweise Zugriff, bevor sie dann in der Enkelgeneration endgültig an die Familie gelangte. Die „Burg“ wird als multifunktionaler Gebäudekomplex verstanden. Über die Analyse einzelner Funktionsbereiche beider Burgen wird die Bedeutung der Anlagen für die Familie im Untersuchungszeitraum sichtbar gemacht.
Podcast Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele
mit T. Schade, S. Schmidt; Moderator: N. Huss
URN: urn:nbn:de:bsz:31-opus-172341
Die deutschsprachige Burgenforschung hat eine lange Tradition. Unter dem Einfluss verschiedenster Fachdisziplinen entwickelten sich thematische Zeitkonzepte, welche bis heute Ansätze, Begriffe und Bewertungen prägen. Der Beitrag untersucht Periodisierungsvorstellungen in der Burgenforschung im Rückgriff auf (forschungsgeschichtlich einflussreiche) Objekte aus dem Südwesten, v.a. der Schwäbischen Alb. Ziel ist die Sensibilisierung für die Bedeutung großer disziplinärer Erzählungen sowie kleinräumiger Narrative. Inkl. Exkurs zur Geschichtsvermittlung.
Twitter lecture in
Robert Houghton: The Middle Ages in Modern Games: Conference Proceedings Vol. 2 (2021)
https://museum-ressourcenkulturen.de/ausstellung/
Projekt der Arbeitsgemeinschaft "Power"
Diese Fragen stehen im Zentrum der zweite Ausgabe der „Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte“. Die Veranstaltung versteht sich als internationale Diskussions- und Vernetzungsplattform, die den aktuellen Forschungsstand der Regionalgeschichte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten will.
Le regioni hanno dei “tempi” propri, vale a dire delle “tempi regionali”, come le ha chiamate lo storico globale Jürgen Osterhammel? Sono quindi soggette a velocità di sviluppo, rivolgimenti, cesure epoche e periodi propri e specifici, o si collocano piuttosto all'interno di scansioni temporali nazionali, statali o addirittura globali?
Tali questioni sono al centro della seconda edizione dei “Colloqui bolzanini di storia regionale”. L’incontro vuole essere una piattaforma internazionale di discussione e collegamento tra studiosi e studiose, ed un’occasione per mettere in luce da diverse prospettive lo stato attuale delle ricerche di storia regionale.