30 Juni 2014

Sommerpause...


 
Der Sommer macht eine Pause. Da ist es zwischen den Paradekissen schön mugele.
Mein Süsser hat mich heute mit einem Wunsch nach richtiger Fleischbrühe überrascht.
Die habe ich soeben aufgesetzt. Meine Gfriere ist ein Wunderüberraschungsmöbel.

 
Weil wir grad beim Essen sind zeige ich euch die Marco Polo Spaghetti. Das hatten wir schon lang nicht mehr. In zwei Tagen waren sie aufgeräumt.


Die letzten Tage war ich oft auf der Wilhelmshöhe. Wenn bloss meine Hüfte samt Oberschenkel nicht so höllisch weh täten...  Aber am Freitag ist mein Termin zur
Physiotherapie. Gott sei dank. Es ist nicht nur der Schmerz sondern um das Knie herum
ist das Bein taub und ich habe das Gefühl ich trete ins Leere. Na ja ein Guter hält es aus...






24 Juni 2014

Das Leben ist schön...


Momentan geht es uns den Umständen entsprechend gut. Das Wetter ist angenehm
und wir haben grad wieder eine harmonische Phase. Norbert kriegt halt schlecht Luft.
Aber das kann man nicht ändern.


Letzte Woche war Frohnleichnam und es ist das 1. Mal dass die Prozession bei uns am Haus vorbeikam. Obwohl ich keiner Kirche mehr angehöre finde ich das wichtig und schön.
Wenn der Pfarrer die Fluren und Strassen segnet trägt er dazu bei dass die Ernte gut wird
und die Schwingungen in der Stadt harmonisch sind oder werden. Eigentlich wollte ich auch mitlaufen aber ich hatte so schlecht geschlafen dass ich lieber im Bett blieb.


Wenn ich Johannisbeeren oder Rhabarber sehe muss ich unwillkürlich an meinen Schwieso
Marcel denken. Der liebt das sehr. Am Samstag habe ich Johannisbeeren gekauft und habe sogleich selber einen Mürbteig gemacht. Normal macht das mein Schatz weil ich mich ekle
wenn meine Finger so mit Teig verklebt sind. Leider habe alles frei Schnauze gemacht was
zur Folge hatte dass der Kuchen zu trocken wurde. Aber geschmeckt hat er trotzdem.


 Zur Zeit lese ich zwei Bücher von Walter Kohl. Das eine heisst: Leben oder gelebt werden
das andere: Leben was du fühlst. Leicht hatten es die zwei Söhne von Helmut Kohl wohl nicht.
Was mich damit verbindet ist das Verzeihen können und die Aufarbeitung der Vergangenheit. Das Heraustreten aus der Opferrolle .


Es ist schon wieder Sommerausverkauf. Jeden Tag liegen Kataloge im Briefkasten.
Wenn ich die nicht gleich in die Papiertonne schmeisse komme ich in Versuchung
noch ein T-shirt zu kaufen. Wir überlegen schon ob wir einen grösseren Schrank anschaffen...

 

12 Juni 2014

Irgendwo in Isny...


Am Pfingstmontag waren wir bei dem Mann, der mit Norbert das Krankenzimmer teilte,
eingeladen. Hätte ich nur auf meinen Bauch gehört der sagte: Bei dieser Hitze geh ich nirgends hin. Ausserdem war ich verschwitzt und reif für die Dusche. Schlecht geschlafen hatte ich auch.
Also quälte ich mich ins Bad und machte mich salonfähig. Es fing schon damit an dass wir eine dreiviertel Stunde in Isny herumgurkten und keine Orientierung hatten.
Dann kamen wir fast eine Stunde zuspät was im Nachhinein auch egal ist. Denn unhöflich war der Gastgeber.
Ich habe wirklich noch nie so einen Menschen getroffen von dem man sagen kann dass er
komprimierte Scheisse auf einem Fleck ist. Leider hatte er Norberts Vertrauen gewonnen.
Er dachte dass er ihn einschätzen könne nach 5 gemeinsamen Tagen im Krankenzimmer.
Schon als er mir die Hand gab quetschte er sie mir dass es weh tat. Und er umarmte mich mit seiner eingeölten Wampe, drückte sich an mich, an meinen frisch gewaschenen Kaftan.
Der Sprechstil des Mannes war ein andauerndes Hüpfen von einer Stammtischparole zur nächsten, was mich so kirre machte dass ich gar nicht zum Denken kam. Andauernd fiel er mir ins Wort, gestikulierte und fuchtelte massiv in meinem Raum unter und auf dem Tisch. Er fragte mich z.B. ob ich schon mal in der "Röhre" gewesen sei. Ich kam nur soweit dass ich sagen konnte ich hätte Todesangst gehabt. Dann fiel er mir ins Wort und sagte bestimmt und verächtlich: Du hattest keine Todesangst! So ging es mit Vielem. Das Dumme ist dass solche Aussagen dann einfach unwidersprochen im Raum standen und nachts hämmterte mir das im Kopf. Er prahlte dass er 6 Fremdsprachen könne, italienisch, französisch, spanisch, portugiesisch, englisch und die Sprachen vom Balkan könne er auch alle. Das Haus sei schuldenfrei, und er sagte Jesus Christus sei eine Drecksau. Die Apostel
seien Scharlatane und sie hätten nix geschafft. Sie seien Lügner und Betrüger gewesen.
Er hat wohl als er jung war als Dachdecker gearbeitet, später dann beim Bauhof in Wangen.
Er sagte die übelsten Sachen über Ausländer (er hätte ihnen damals vorgestanden) und
Asylanten, die er lieber totschlagen wolle. Über die Flüchtlinge aus Syrien wetterte er im gleichen Stil. Er ist wirklich ein Egoist, Egozentriker, Narzißt und was weiss ich in Personalunion. So ging das volle drei Stunden.
Übel war dass er Norbert kriechen sehen wollte. Er hat ihm Cognac mit Cola zum Trinken gegeben oder besser, aufgezwungen. Die Flasche war aber nicht auf dem Tisch wie das andere Leute machen, sondern er schenkte in der Küche ein und war darauf bedacht dass er sein Glas hatte. Und mein Norbert dachte dass er den Typen unter den Tisch trinken könne. 
Ich gaube der hatte in seinem Glas nur Cola. Und ich hege den Verdacht, dass er evtl. auch auch Tropfen in Norberts Glas getan hatte. Nach drei Stunden hatte ich dann endlich durchgesetzt dass wir gehen. Dann hat es Norbert auf dem Weg zum Auto die Beine weggezogen. Er lag tatsächlich unter der Hecke. Ich hatte so eine Wut. Weniger auf meinen Mann sondern auf diesen unverschämten Typen. Mein Mann ist ja schon schmächtig und krank. War doch klar dass er das nicht verträgt. Ich kenne solch sadistische Characktere weil mein Onkel auch so einer war. Irgendwann waren wir dann im Auto und ich bin heimgefahren. Am nächsten Tag als Norbert dann wieder klar war haben wir über die Sache ganz ruhig gesprochen. Den Gefallen tu ich dem Kerl nicht, dass er auch noch erfolgreich Streit provoziert. Ausserdem ist Norbert ja auch enttäuscht und traurig. Gern hätte ich ihm das erspart. So eingewickelt und genötigt sind wir beide noch nie geworden. Und
 ihr könnt mir glauben, dass mir sowas nie wieder passert. In Zukunft ist mir Höflichkeit

schnurz. Egal wer mir gegenüber sitzt und sich schlecht benimmt.



 

03 Juni 2014

Sommeranfang - jedenfalls meteorologisch -


Am letzten Freitag haben wir unsere kleine Tochter im Remstal besucht. Es war schön dort
und der Dialog riss die ganze Zeit nicht ab. Es gab Zwiebelkuchen den hatte ich mir gewünscht.


Mittlerweile hat sie drei Katzen. Zwei Kater und diese Dame. Mit ihrer Ausbildung ist sie schon lange fertig und arbeitet jetzt beim Staat. Lieirt ist sie auch schon eine ganze Weile.
Also alles in trockenen Tüchern kann man sagen.


Aber am allermeisten freut mich dass der Kontakt mit ihrer Schwester so gut und liebevoll geworden ist. Der kleine Mann hat alle einander näher gebracht. Das ist schön. Und auch
wir verstehen uns jetzt sehr gut. Das hätte ich mir vor einigen Jahren nie träumen lassen.
Darüber bin ich sehr glücklich und finde dass sie jetzt sehr erwachsen und reif geworden ist.
Wenn ich mit ihr rede dann rede ich mit einem absulut ebenbürtigen Gegenüber.


Das ist der Ausblick von ihrem Wohnzimmerfenster - durch den grünen Kristall geknipst -
Den Kronleuchter finde ich klasse! Was man alles im Zeitalter von Ebay kaufen kann....


Das sind wir mit unseren falschen Fuffzigern auf der Heimfahrt. Es war der ca. 7. Versuch.


So sieht es im Remstal aus. 


Sie hat mir einen Strauss Pfingstrosen geschenkt. Ich finde die sooo schön.


Das war letzte Woche als das Enkelchen da gewesen ist. Den Buggy VOLL bepackt
mit Einkäufen. Da hat er zum ersten Mal getestet was die Oma macht wenn er an der Kasse quengelt. Er legt dann seine Stirn in Falten und überlegt wie er das anstellen muss damit ich nachgäbe. Aber ich bleibe da hart. Er wollte eine Riesenbüchse voll mit bunten runden Kaugummi. Wenn er sowas hat dann beginnt er zu speicheln und die Spucke läuft wie ein Brunnen. Wir hatten daheim ja noch die Schlotzer die ich zuvor versteckt hatte.


Wenn ich nur früher gewusst hätte dass er Tomatenreissuppe so liebt. Dann hätte ich mich
nicht so verkopfen müssen um was für ihn Gutes zu kochen. Es war eine Freude ihm zu
zuschauen!
 

Ein Suppenkasper ist er also nicht. Am 27. Mai ist uns ein Malheur passiert. Ich war am Suppe abschmecken und hatte die neue Kinder CD im Radio was mich etwas ablenkte.
Norbert kam von draussen rein und war patschnass. Er ging nach oben um sich umzuziehen.
Ich habe erst reagiert als der Kleine brüllte. Er war von der zweiten oder dritten Treppenstufe gefallen! Er ist immer noch Männerfixiert und wollte halt zum Opa.
Gott sei Dank ist nichts passiert.


Mal wieder ein Kussfoto... Ich kann es halt nicht lassen.