willkommen!

ich habe drei kinder, koche und esse gerne 'gesund',
mag aber nicht immer lange am herd stehen.

dies wird eine sammlung von einfachen rezepten,
die den alltag mit (und ohne) kinder leichter machen können.
sie sollten nur wenige zutaten enthalten und ebensowenig zeit für die zubereitung erfordern.
wichtig sind mir mit respekt vor erde, tier und mensch produzierte zutaten,
möglichst regionale (und damit saisonale) produkte sowie wenig 'schnickschnack'.

ich freue mich über alle, die sich beteiligen mögen.
wenn du auch rezepte teilen magst, schreib mir, damit ich dir eine 'mitschreibe-erlaubnis' geben kann:
siebensachen(et)online(punkt)de
wenn du ein rezept von anderswo aufschreiben willst, denk bitte an eventuelle copyrights,
zumindest sollte die quelle erwähnt oder verlinkt sein. danke!



Montag, 24. Januar 2011

naanbrot


sooo lange hat sich hier nichts mehr getan...ja wie auch, wenn ich nichts schreibe ;-).

leider hat es sich auch nicht ergeben, daß andere sich beteiligen mögen nach der oben angegebenen idee. aber vielleicht findet sich ja nun die ein oder andere, da es inzwischen bei siebensachen doch ein paar leserinnen mehr gibt!
es hat doch jede so ihre speziellen schnell+einfach-gerichte, die über spaghetti agloiolio, pellkartoffelnvariationen oder überbackene brote hinausgehen. ihr etwa nicht? na los, wie wärs?

den wiedereinstieg wollte ich eigentlich über einen artikel in der letzten schrot+korn-zeitschrift schaffen. da ging es um einfache küche mit nur sieben zutaten. ha, dachte da frau siebensachen und grinste sich eins!

doch das muß noch etwas warten, den heute lief mir dieses über den weg aus dem ofen:
 
naan-brot!
(nordindisches fladenbrot aus dem punjab)
schon oft habe ich davon bei coolcat gelesen, für die dieses brot seelennahrung ist. ich hatte es auch schonmal ausprobiert, war mit dem ergebnis aber nicht so recht zufrieden. und irgendwie landete heute vormittag ein buch über brote in aller welt in meinen händen, und wie von allein blätterten meine hände nach naan-brot. gelesen, getan, und ja, es wurde so köstlich!
und weil es auch recht einfach ist, bloß ein paar stunden ruhe braucht, darf es sich hier im 'einfach kochen' präsentieren.

und so gehts:

für 4-6 fladen

500g mehl mit 2-3g trockenhefe (das ist ca 1/3 tütchen) vermischen.
dazu kommen 250ml warmes wasser (oder milch), etwas salz und zucker, 30g zerlassene butter und ein paar el joghurt. alles während des knetens zugeben. (nach belieben auch gewürze indischer art)
solange kneten, bis der teig schön elastisch ist (ich gestehe - das macht bei mir die küchenmaschine).
in der abgedeckten schüssel warm stellen (ich heize für 10 minuten den backofen auf 40° und stelle die schüssel mit einem deckel drauf dahinein). jetzt muß der teig 3-4 stunden gehen.
wenn er soweit ist bzw das essen naht, einmal gut durchkneten, nochmal 10 minuten zur seite stellen. dann eine rolle formen und in portionen schneiden, jede portion zur kugel drehen und dann zu einem recht dünnen fladen mit dickeren rändern auseinander rollen und -drücken.
in der zwishenzeit den backofen ganz heiß machen oder noch besser, den grill anstellen, dabei das backblech unbehandelt im ofen lassen. wenn die fladen ausgeformt sind, einfach so auf das heiße blech legen und ganz oben in den ofen schieben. jetzt nicht mehr weggehen!
nach wenigen minuten bräunt das brot, dann kann es schnell umgedreht werden (achtung heeeiiiiißßßß!) und darf auf der anderen seite auch braun werden. und es duuuuftet schon so gut (das kommt von der butter im teig!)

schnell raus aus dem ofen, die nächsten hinein und einfach anfangen zu essen.
wir hatten dazu joghurt, mit erdnussmus verrührt, und avocado. es geht aber auch ganz ohne alles, so lecker ist es. ich hatte mühe, den kindern ein stück für den spätdienstenden herrn s. abzutrotzen und einen fladen für mein morgiges arbeitsmittagessen zurückzubehalten!

es ist echt superleicht zu machen, und grade durch die grill-methode auch superschnell fertig. außerdem bekommt es dabei so einen hauch von urigkeit, fast als wärs im feuer gebacken.
es muß lediglich vorgeplant werden: ich habe den teig am ende der mittagspause angesetzt und um 19 uhr das fertige brot auf dem tisch im bauch gehabt. beim nächsten mal mache ich allerdings mehr!!!

guten appetit!

Donnerstag, 15. April 2010

pellkartoffeln auf spanische art

pellkartoffeln sind immer gut
schnell und einfach
günstig
lecker
hier mal zur abwechslung die spanische variante:

gewaschene biokartoffeln in reichlich wasser kochen.
nach der hälfte der kochzeit einige knoblauchzehen und zwiebeln in der schale dazugeben.
wenn alles gar ist, abgießen und etwas abdampfen lassen

die kartoffeln werden mit der schale gegessen.
einfach mit der gabel zerteilen,
salz darüberstreuen und gutes olivenöl draufgießen.
knoblauch und zwiebeln werden aus ihrer schale herausgedrückt und dazugegessen.

das perfekte schnell+warm-essen nach einem langen tag draußen
(oder gar im garten essen????)

Dienstag, 30. März 2010

hexenküche

ein rezept von freya

ca. 1 kg kalten Pellkartoffeln
eine Packung Gelderländer Bauchspeck (muß aber nicht sein, wenn man auf Fleisch lieber verzichtet)
Schafskäse (der muß sein (-:)
Tomaten
Schmand
Kondensmilch oder Sahne
Pfeffer, Muskat
geriebener Käse mit Paniermehl gemischt

alles in Scheiben/Würfel und in eine Auflaufform. Drüber die Käse-Paniermehl-Mischung und bei ca. 180 °C ab in den Ofen bis der Käse goldbraun ist. Salz noch dran, aber nicht zu viel, Schafskäse und Speck sind ja gut salzig.


danke freya, wird ausprobiert!
(vielleicht geht das auch mit jeder menge frühlingskräuter statt speck... so quasi als spinat...)

Samstag, 20. März 2010

möhren-bulgur

dies war mein erstes schnellkochessen marke eigenbau

eine beliebige menge möhren schälen und raspeln
mindestens zwei zwiebeln kleinschneiden
(kann für sehr kleine kinder entfallen)

zuerst die zwiebelstückchen in olivenöl andünsten,
wenn sie glasig sind, die möhren dazugeben und temperatur hochstellen
ordentlich schmurgeln lassen, bis die möhren schön leuchten
etwas ingwer und/oder knoblauch dazu
wer mag, nimmt auch mehr oder weniger gemahlenen kreuzkümmel/cumin
(oder rhas-el-hanout, ein arabische gewürzmischung - achtung scharf!)
salzen
2 tassen wasser
und 1 tasse bulgur zugeben
einmal aufkochen, dann temperatur reduzieren und garziehen lassen (ca. 1o minuten)

variante: noch tomatenmark unterrühren
oder statt des wassers tomatenpüree nehmen
(dann verlängert sich aber die kochzeit)

dazu paßt in jedem fall naturjoghurt
einfach so oben drauf

ich würze es eher mild im topf
und die erwachsenen schärfen es sich auf dem teller nach belieben mit harissa o.ä.

Sonntag, 14. März 2010

rote beete mit käse-buchweizen

ein gericht mit russischen anklängen

1 pfund (oder mehr oder weniger) rote beetekugeln
knapp mit wasser bedeckt garen
das dauert ca eine dreiviertelstunde, währenddessen kann frau anderes erledigen

1 tasse buchweizen in zwei tassen leicht gesalzenem wasser zum kochen bringen,
auf kleiner flamme köcheln lassen, bis das wasser aufgenommen ist

während der buchweizen köchelt, die roten beete abgießen und in kaltes wasser legen
die hände mit einem klecks speiseöl einreiben (dann werden sie nicht rot)
die roten beete schälen
(die haut läßt sich nach dem kochen regelrecht abschieben, wenn die knollen nicht trocknen - deshalb das kalte wasser)
und in mundgerechte stücke schneiden

100 - 150g (ziegen)feta zerbröckeln und unter den buchweizen rühren

nun die roten beete entweder untermengen(*) oder beides getrennt servieren

"mädchenessen"
sagt herr siebensachen dazu
weils so rosa wird
(es schmeckt ihm aber auch)

Samstag, 13. März 2010

spanischer kartoffeltopf

das gabs bei uns heute - aus dem, was noch da war.

4 dicke zwiebeln in spalten
bei milder hitze
in olivenöl dünsten.
1 pfund möhren, geschält und in grobe stücke geteilt, mitschmoren.
1 kg festkochende kartoffeln, geschält und in groben stücken,
zugeben und mitschmoren.
4 knoblauchzehen gehackt dazugeben, mitschmoren.
pfeffer und salz dazugeben,
mit wasser soweit auffüllen, daß die kartoffeln knapp bedeckt sind.
einen hauch petersilie dazu,
wenig (oder mehr) scharfen paprika,
einen teelöffel süßen paprika und
eine rote paprikaschote in stücken.
einmal aufkochen,
bei milder hitze eine halbe stunde schmurgeln lassen.

(ich hatte es vergessen auszustellen, es hat dann eine knappe stunde geschmurgelt, da waren die paprikastücke dann sehr weich, dafür das ganze ungeheuer aromatisch durchgezogen)

linsenreis mit möhren

dies ist das gericht, das auf dem blogtitelfoto zu sehen ist.
es ist mir irgendwann einmal, als meine kinder noch klein waren, 'aus dem kochlöffel' gerutscht, und entspricht dem prototyp eines einfachen essens, wie ich es hier meine.

1 tasse vollkornreis
1 tasse berglinsen (oder andere dunkle, kräftige)
4 tassen wasser OHNE SALZ *
(wenn du magst: ein paar algenstücke)
in einem reichlich großen topf (weil die linsen schäumen können) zum kochen bringen.
nach 15 minuten den herd ausschalten und den linsenreis zugedeckt quellen lassen.(dies geht besonders gut in einer kochkiste oder einfach unter der bettdecke - sofern da kein kind ins bett hüpft...)

- diesen teil mache ich gern morgens direkt nach dem frühstück, dann ist mittags nur wenig zu tun.-

wenn der linsenreis fertig ist, salz und etwas wasser zugeben, kurz aufkochen und dabei gut rühren, damit sich das salz verteilt.

währenddessen
zwiebeln (menge nach geschmack und verträglichkeit) in stücken
in olivenöl glasig dünsten,
1 pfund möhren, geschält und grob geraspelt, hinzufügen
etwas ingwer dazugeben (frisch geraspelt oder trockenes pulver)
salzen 
wenig wasser dazu und zugedecken.
nach ein paar minuten sind die möhren gar.

nun kann das genze miteinander vermengt werden oder - wie auf dem foto - hübsch nebeneinander drapiert werden.
wir geben gerne etwas sojasauce dazu.

* hülsenfrüchte müssen ohne salz gekocht werden, da sie sonst nicht weich werden!