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Idol (アイドル Aidoru) ist ein Lied des japanischen Duos Yoasobi, das im April 2023 als Musikdownload und Stream veröffentlicht wurde. Im Mai erschien eine englischsprachige Version des Liedes mitsamt Musikvideo. Das Stück ist auch auf der im Oktober desselben Jahres veröffentlichten EP The Book 3 zu finden. Bei dem Lied handelt es sich um den musikalischen Vorspann zur ersten Staffel der Anime-Fernsehserie Oshi no Ko, deren erste Episode am 12. April 2023 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Das Stück wurde von Ayase geschrieben und produziert. Es basiert auf einer Kurzgeschichte des Oshi-no-Ko-Mangakas Aka Akasaka und beschreibt aus verschiedenen Blickwinkeln die zwiespältige Natur eines Idols in der Unterhaltungsbranche anhand des fiktiven Charakters Ai Hoshino. Musikalisch ist Idol dem J-Pop zuzuordnen, weist aber auch Elemente aus dem Hip-Hop, des Trap sowie der koreanischen Popmusik auf. Zum Einsatz kommen im Lied überdies ein gospelartiger Chorgesang in englischer Sprache, ein Breakdown sowie ein Drop. Das Lied avancierte zu einem internationalen Hit und konnte sich in mehreren internationalen Singlecharts platzieren, darunter in Singapur und Südkorea sowie in den Billboard-Charts in Hongkong, Taiwan und Malaysia. In den weltweiten Billboard Global 200 erreichte das Stück Platz sieben. Es ist zudem das erste japanischsprachige Werk, das die Spitze der Billboard Global (ohne US-Charts) erreichen konnte. Idol brach mehrere Rekorde auf dem japanischen Musikmarkt.
Die Ligue de défense de la race nègre war eine frühe französische Bürgerrechtsorganisation schwarzer Menschen. Sie wurde 1927 aus der Vorgängerorganisation Comité de Défense de la Race Nègre heraus gegründet, deren Wurzeln wiederum bis 1924 zurückreichen. Ihr Sitz war in Paris. Die Ligue vertrat dezidiert antikolonialistische und antirassistische Positionen und bot dabei sowohl panafrikanistischen wie afro-nationalistischen Vorstellungen Raum. Die engen Verknüpfungen mit kommunistischen Ideen und Organisationen waren in der Gruppe immer wieder umstritten und führten 1931 zur Spaltung, nach der die kommunistischen Mitglieder die Union des travailleurs nègres gründeten. Danach vertrat die Ligue ein antikolonialistisches und panafrikanistisches, aber antikommunistisches Weltbild. 1937 wurde sie von den französischen Behörden verboten. Unter dem Namen Liga zur Verteidigung der Negerrasse gab es in Berlin von 1929 bis 1935 auch eine deutsche Sektion der Ligue. Gegründet von Aktivisten kamerunischer Herkunft, war sie antikolonialistisch und panafrikanistisch ausgerichtet, international mit anderen aktivistischen Organisationen schwarzer Menschen vernetzt und kooperierte eng mit kommunistischen Vorfeldorganisationen. Sie unterstützte unter anderem verbotene politische Aktivitäten in Kamerun, dem Herkunftsland zahlreicher Mitglieder.
Die einzelnen Brände im Yellowstone-Nationalpark im Jahr 1988 führten zum größten Waldbrand im Yellowstone-Nationalpark seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Brände begannen als zahlreiche kleinere Einzelfeuer, gerieten mit zunehmendem Wind und zunehmender Trockenheit rasch außer Kontrolle und verbanden sich schließlich zu einer großen Feuersbrunst, die über mehrere Monate wütete. Durch das Feuer wurden zwei wichtige Touristenziele beschädigt und am 8. September 1988 schloss der gesamte Park zum ersten Mal in seiner Geschichte für alle – die Rettungskräfte ausgenommen. Nur der Umschwung auf kühles und feuchtes Wetter im späten Herbst brachte die Brände zum Erliegen. Insgesamt waren 3.213 km² (793.880 Acres), rund 36 % des Parks, von diesen Waldbränden betroffen. Tausende Feuerwehrmänner, unterstützt von Dutzenden Hubschraubern und Löschflugzeugen, bekämpften die Brände mit Wasser und anderen Löschmitteln. Am Höhepunkt der Anstrengungen waren über 9.000 Feuerwehrleute im Park aktiv. Da die Brände im gesamten Größeren Yellowstone-Ökosystem und in anderen Regionen der westlichen Vereinigten Staaten wüteten, waren der National Park Service und andere Behörden der Situation personell nicht gewachsen. Über 4.000 US-Soldaten unterstützten bald die Brandbekämpfungsmaßnahmen. Die Löscharbeiten verursachten Kosten in Höhe von 120 Millionen US-Dollar (inflationsbereinigt 310 Millionen, Stand 2024).
Die Democratic National Convention 1968 fand vom 26. bis 29. August im International Amphitheatre in Chicago, Illinois, statt. Nachdem Präsident Lyndon B. Johnson angekündigt hatte, nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten, war es das Ziel des Nominierungsparteitags, einen neuen Kandidaten der Demokratischen Partei für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten zu nominieren. Themen des Parteitags waren unter anderem die weitere militärische Beteiligung der USA am Vietnamkrieg und die Senkung des Mindestalters für die Ausübung des Wahlrechts von 21 auf 18 Jahre. Der Parteitag markierte einen politischen Wendepunkt, da bisher kaum repräsentierte Gruppen wie Jugendliche und Minderheiten stärker in die Politik einbezogen wurden.
Der Parteitag fand in einem Jahr der Gewalt, der politischen Turbulenzen und der Unruhen in den Vereinigten Staaten statt. So wurde der Bürgerrechtler Martin Luther King jr. am 4. April 1968 im Lorraine Motel in Memphis erschossen, was eine Reihe von gewalttätigen Unruhen in den Vereinigten Staaten auslöste. Zwei Monate später, am 5. Juni 1968, wurde Robert F. Kennedy ermordet, der sich neben Senator Eugene McCarthy um die Nominierung beworben hatte. Bereits 1967 hatten Protestgruppen der Gegenkultur und Anti-Vietnamkriegsgruppen sich abgesprochen, nach Chicago zu kommen und den Parteitag zu stören. Vertreter der Stadt hatten dagegen versprochen, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. Acht Tage lang kam es im Umfeld des Parteitags zu Zwischenfällen zwischen Demonstranten und der Chicagoer Polizeibehörde sowie der Nationalgarde. Die Ausschreitungen und die Polizeigewalt erlebten ihren Höhepunkt mit vielen Verletzten in der Nacht vom 28. August 1968.