Umschau
Fernsehsendung | |
Titel | Umschau |
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Produktionsland | Deutschland Deutsche Demokratische Republik (1961–1990) |
Genre | Magazinsendung |
Länge | 45 Minuten |
Ausstrahlungsturnus | wöchentlich (seit 2011) 14-täglich (bis 2011) |
Produktionsunternehmen | Mitteldeutscher Rundfunk |
Premiere | 18. Mai 1961 auf DFF |
Moderation |
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Die Umschau ist ein Magazin des MDR Fernsehen, das sich insbesondere mit Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Verbraucher und Soziales – vor allem im Sendegebiet (Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen) – auseinandersetzt. Die Umschau ist eine wöchentlich (bis März 2011 14-täglich)[1] ausgestrahlte Livesendung mit vier bis fünf Magazinbeiträgen, die dienstags um 20:15 Uhr im MDR gesendet wird. Sie ist das älteste regelmäßig ausgestrahlte Magazin im deutschen Fernsehen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sendestart für das Wissenschaftsmagazin Umschau – Neues aus Wissenschaft und Technik im DDR-Fernsehen DFF war der 18. Mai 1961. Nach der Wende und mit Gründung des MDR war die Umschau zunächst ein Wirtschaftsmagazin, später dann auch eine Ratgeber- und Verbrauchersendung.
Das Magazin setzt sich mit den Lebenswirklichkeiten vor allem im Osten Deutschlands auseinander und hinterfragt gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen.[2] Wegen ihrer investigativen und exklusiven Recherchen gehört die Umschau zu den MDR-Produktionen, die am häufigsten in Nachrichtenagenturen und Zeitungen zitiert werden.
Zu den am stärksten in der Öffentlichkeit wahrgenommenen Aktionen gehörte der Test „Rentenbescheide“ zur Jahreswende 2004/2005. Bei dieser im deutschen Fernsehen bisher einmaligen Zuschaueraktion wurden über 1000 amtliche Bescheide von Ost-Renten-Beziehern auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Die Umschau hat eine Reihe von Ratgeberbüchern publiziert (Miete, Rente und Altersvorsorge sowie Steuerratgeber).
Moderation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ana Plasencia (seit 2007) – Vertretung: Meike Krüger (seit 2015) und Susann Reichenbach (seit 2021)
- Andreas Brückner (2002–2007)
- Angela Elis (2001–2004)
- Birgit Keller (1997–2001)
- Jürgen Osterhage (1994–1998)
- Petra Strohmeier (1993–1994, im Wechsel mit Luckow)
- Alexander Luckow (1993 bis spätestens 1996[3])
- Otto Dienelt (1976–1993)
- Manfred Vieweg (ab 1961 oder später Vertretung)
- Wolfgang Mertin (bis 1974)[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Toying, Matthias: Vom Wissenschafts- zum Verbrauchermagazin. Von der Überlegenheit der sozialistischen Wissenschaft. (Artikel auf mdr.de vom 30. Mai 2011)
- Hafiz, Brigitta: Wissen für alle. (Artikel auf dra.de, abgerufen am 28. Oktober 2020)
- Wergin, Janine: Füller-Tester, Aromaproduzenten und fehlende Wasserspeicher. (Artikel im c6-Magazin vom 14. Februar 2007)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.mdr-umschau.de
- Sammlung von Beiträgen 1961–1965 abrufbar im ARD-Retro-Angebot der ARD Mediathek.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.mdr.de/presse/fernsehen/8297354.html (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Mona Sophie Ritter: 60 Jahre MDR-„Umschau“: Archivbeiträge über HbbTV – heute Sondersendung digitalfernsehen.de, 25. Mai 2021, abgerufen am 20. Juli 2022
- ↑ Xing-Profil von Alexander Luckow
- ↑ Umschau vom 25. Mai 2021
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