Typ 63 (Flak)
| Typ 63 | |
|---|---|
| |
| Allgemeine Eigenschaften | |
| Besatzung | 6 (Kommandant, Fahrer, Funker, Richtschütze, zwei Ladeschützen) |
| Länge | 6,43 m |
| Breite | 2,99 m |
| Höhe | 2,99 m |
| Masse | 32 t |
| Panzerung und Bewaffnung | |
| Panzerung | 18 – 45 mm |
| Hauptbewaffnung | 37 mm Type-55 – Zwillingsgeschütz |
| Sekundärbewaffnung | 1 MG |
| Beweglichkeit | |
| Antrieb | V12 wassergekühlter Aluminiumdieselmotor 500 PS (373 kW) |
| Federung | Christie-Laufwerk |
| Geschwindigkeit | 55 km/h (Straße) |
| Leistung/Gewicht | 15,6 PS/t |
| Reichweite | 400 km |
Der Typ 63 ist ein in der Volksrepublik China hergestellter Flakpanzer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1950er-Jahren verfügte die Volksrepublik China (VR China) über kein mobiles Flugabwehrsystem, woraufhin es zur Eigenentwicklung und Herstellung eines Flakpanzers kam. Vor dem Abbruch der Beziehungen mit der Sowjetunion hatte die VR China viele russische T-34-Panzer gekauft; deren Chassis und Fahrwerk bildete die Grundlage für den Flakpanzer Typ 63.
Der Typ 63 (Flak) wurde lediglich beim Heer der Volksbefreiungsarmee in großer Zahl sowie bei den vietnamesischen Streitkräften eingesetzt. Sie kamen während des Vietnamkrieges zum Einsatz. Zu Beginn der 1980er-Jahre wurden diese Fahrzeuge ausgemustert.
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fahrwerk und Chassis wurden komplett vom T-34 übernommen. Der Turm des Kampfpanzers wurde entfernt und durch einen nach oben offenen Turm ersetzt. Das machte das Fahrzeug anfällig für Beschuss aus Bordwaffen anfliegender Flugzeuge oder gegen Angriffe feindlicher Infanterieeinheiten. Ebenso nachteilig wirkte sich das Fehlen eines Radars aus. Auch ein nachträglicher Einbau zur Kampfwertsteigerung wurde aus Gewichtsgründen nicht durchgeführt.
Damit war der Typ 63 ein „Schönwetterfahrzeug“. Ein weiterer Nachteil war, dass die Kanone manuell gerichtet werden musste. Schnellfliegende Flugzeuge konnten so nur schwer bekämpft werden, zumal die fünfschüssigen Ladestreifen ebenfalls manuell von einem weiteren Soldaten nachgeführt werden mussten.
Fazit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Typ 63 war dem US-amerikanischen M42 Duster und dem sowjetischen ZSU-57-2 deutlich unterlegen. Die Gründe liegen in der geringeren Leistungsfähigkeit des veralteten Fahrwerks und in der geringeren Feuerkraft.
Geländefähigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grabenüberschreitfähigkeit: 2,50 m
- Furttiefe: 1,32 m
- Kletterfähigkeit: 0,73 m
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ian Hogg: Artillerie des 20. Jahrhunderts. Gondrom, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6.
- Philip Trewhitt: Panzer. Neuer Kaiserverlag, Klagenfurt 2005, ISBN 3-7043-3197-X (Originaltitel: Armoured Fighting Vehicles. Dempsey-Parr, Bristol 1999).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „Type 63 Self-Propelled Anti-Aircraft Gun System“ bei fas.org: Kurzbeschreibung, Bilder und schematische Darstellungen (engl.)