Thebe (Mond)

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Thebe
Jupitermond Thebe mit dem Krater Zethus, aufgenommen von der Raumsonde Galileo am 4. Januar 2000
Vorläufige oder systematische Bezeichnung Jupiter XIV , S/1979 J 2
Zentralkörper Jupiter
Eigenschaften des Orbits[1]
Große Halbachse 221.900 km
Exzentrizität 0,0176[2]
Periapsis 218.000 km
Apoapsis 225.800 km
Bahnneigung
zum Äquator des Zentralkörpers
1,07[3]°
Umlaufzeit 0,675 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 23,91 km/s
Physikalische Eigenschaften[1]
Albedo 0,047[4]
Scheinbare Helligkeit 16,0[4] mag
Mittlerer Durchmesser 98,6[2]
(116 × 98 × 84)[1] km
Masse 1,5 × 1018[2] kg
Mittlere Dichte 3[2] g/cm3
Siderische Rotation synchron[3]
Fallbeschleunigung an der Oberfläche 0,041 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit 63,7 m/s
Entdeckung
Entdecker

Voyager 1

Datum der Entdeckung 5. März 1979

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Thebe (Aussprache, standarddeutsch: [ˈteːbə], vgl.[5][6]; systematische Bezeichnung: Jupiter XIV) ist einer der kleinen inneren Monde des Planeten Jupiter.

Thebe wurde am 5. März 1979 von dem Astronomen Stephen P. Synnott auf Aufnahmen der Raumsonde Voyager 1 entdeckt und erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/1979 J 2. Vier Monate später beobachtete auch Voyager 2 bei einem Vorbeiflug den Mond. Im Jahre 1983 wurde er offiziell nach der Nymphe Thebe, aus der griechischen Mythologie, benannt, der Tochter des Flussgottes Asopos. Zunächst wusste man wenig über Thebe, erst zwischen 1999 und 2002 machte die Sonde Galileo detaillierte Aufnahmen fast der gesamten Oberfläche. Thebe ist der größte Jupitermond, der erst mittels Raumsonden entdeckt wurde, sieben zum Teil deutlich kleinere Monde wurden in den Jahrzehnten davor von der Erde aus, per Teleskop oder nach Durchsicht von Fotoplatten, entdeckt.

Bahneigenschaften

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Thebe gehört zu den regulären Monden des Jupiter; das bedeutet, dass sie ihn auf einer annähernd kreisförmigen Bahn mit geringer Abweichung von der Rotationsebene des Jupiter und prograd, also in dessen Rotationsrichtung, umkreist. Im Vergleich zu den anderen regulären Monden sind die Exzentrizität und die Bahnneigung aber wiederum relativ hoch, was mit gravitativen Einflüssen des großen Mondes Io erklärt wird. Thebe gehört zu der Amalthea-Gruppe, die ihre Umlaufbahnen sehr nah an Jupiter hat und dessen Ringe unterhält. Dabei speist Thebe den sogenannten äußeren Gossamer-Ring, der sich zwischen den Umlaufbahnen des nächstinneren Mondes Amalthea und von Thebe selbst zwischen 181.000 km und etwa 221.000 km erstreckt. Der Orbit Thebes liegt nur knapp außerhalb der Roche-Grenze.

Thebe weist eine gebundene Rotation auf, dabei zeigt ihre lange Achse immer in Richtung Jupiter. Ein Umlauf dauert etwas mehr als 16 Stunden.

Aufbau und Oberfläche

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Thebe ist unregelmäßig geformt und hat Abmessungen von 116 × 98 × 84 km. Sie ist nach den Galileischen Monden, Amalthea und dem größten irregulären Mond Himalia der siebtgrößte Jupitermond. Ihre Oberfläche ist bei einer Albedo von 0,047 sehr dunkel und rötlich gefärbt. Die Aufnahmen der Raumsonden zeigen mindestens drei riesige Einschlagskrater, darunter der Krater Zethus, der einen Durchmesser von etwa 40 km hat.

Commons: Thebe – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c David R. Williams: Jovian Satellite Fact Sheet. In: NASA.gov. 14. August 2018, abgerufen am 5. September 2022 (englisch).
  2. a b c d Thebe – By the numbers. In: NASA.gov. Abgerufen am 5. September 2022 (englisch).
  3. a b Burns, Joseph A. ; Simonelli, Damon P. ; Showalter, Mark R. ; Hamilton, Douglas P. ; Porco, Carolyn D. ; Throop, Henry ; Esposito, Larry W.: Jupiter’s Ring-Moon System. (PDF) 2004, abgerufen am 5. September 2022 (englisch).
  4. a b Ryan S. Park: Planetary Satellite Physical Parameters. In: NASA.gov. 19. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2021; abgerufen am 5. September 2022 (englisch).
  5. Theben. In: Wiktionary. 28. Dezember 2022 (wiktionary.org [abgerufen am 31. Dezember 2022]).
  6. Rebe. In: Wiktionary. 10. Dezember 2022 (wiktionary.org [abgerufen am 31. Dezember 2022]).
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Große Halbachse (km)
weiter außen
AmaltheaThebe
221.900
Io