Sladeniaceae
Sladeniaceae | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sladenia celastrifolia, Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sladeniaceae | ||||||||||||
(Gilg & Werderm.) Airy Shaw |
Die Sladeniaceae sind eine Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales) mit zwei Gattungen und nur drei Arten.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind immergrüne Bäume. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind einfach. Der Blattrand ist gesägt oder gezähnt. Nebenblätter sind keine vorhanden.
Die Blüten stehen in achselständigen zymösen Blütenständen. Die kleinen (weniger als 5 mm langen), zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und meist fünfzählig. Sie haben ein doppeltes Perianth. Es sind je fünf freie Kelch- und freie oder verwachsene Kronblätter vorhanden. Die Blüten enthalten zehn bis fünfzehn freie, fertile Staubblätter. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, synkarpen Fruchtknoten verwachsen; es sind drei Griffel vorhanden.
Bei Sladenia werden Früchte mit geflügelten Samen gebildet.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie haben ein disjunktes Areal nur in der Paläotropis: in den Subtropen und Tropen: in Yunnan (China), Burma, Thailand und im östlichen Afrika.
Der Familienname Sladeniaceae (Gilg & Werdermann) Airy Shaw, wurde 1964 von Airy Shaw in Kew Bull., 18, S. 267 veröffentlicht. Die heute hier eingegliederten Arten wurden früher in die Theaceae als Unterfamilie Sladenioideae (beispielsweise Gilg & Werdermann 1925, Hutchinson 1959, Takhtajan 1997) eingeordnet. Innerhalb der Ordnung der Ericales sind die Pentaphylacaceae den Sladeniaceae am nächsten verwandt. Die Verwandtschaftsverhältnisse werden auch in APG III[1] bestätigt.
Die Familie der Sladeniaceae besteht aus nur zwei Gattungen mit drei Arten[2]:
- Ficalhoa Hiern: Mit verwachsenen Kronblättern. Mit nur einer Art:
- Ficalhoa laurifolia Hiern: Sie ist in den Gebirgen Ostafrikas beheimatet.[3]
- Sladenia Kurz: Die Chromosomenzahlen betragen n = 24. Die zwei Arten sind in Yunnan (China), Burma und Thailand beheimatet:
- Sladenia celastrifolia Kurz: Sie kommt vor im nördlichen Myanmar, im nördlichen Thailand, in Vietnam, im westlichen Guizhou und in Yunnan.[4]
- Sladenia integrifolia Y.M.Shui: Dieser Endemit kommt nur in Wäldern in Höhenlagen zwischen 1000 und 1300 Metern in Jinping in der chinesischen Provinz Yunnan vor.[4]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Familie der Sladeniaceae auf der APWebsite. (engl.)
- Die Familie der Sladeniaceae bei DELTA, hier nur mit der Gattung Sladenia. (engl.)
- Tianlu Min & Bruce Bartholomew: Beschreibung in der Flora of China, Volume 12, 2007, S. 364 , dort nur mit der Gattung Sladenia. (engl.)
- P. F. Stevens & A. L. Weitzman: Sladeniaceae, in: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The families and genera of vascular plants, Band 6, 2004, Flowering plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, S. 431–433, Springer Verlag.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Birgitta Bremer, Kåre Bremer, Mark W. Chase, Michael F. Fay, James L. Reveal, Douglas E. Soltis, Pamela S. Soltis, Peter F. Stevens et al.: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III., in Botanical Journal of the Linnean Society, Oktober 2009, Volume 161, Heft 2, S. 105–121.
- ↑ Sladeniaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ David John Mabberley: Mabberley’s Plant-Book. A portable dictionary of plants, their classification and uses. 3. ed. Cambridge University Press 2008. ISBN 978-0-521-82071-4
- ↑ a b Tianlu Min & Bruce Bartholomew: Sladenia. In: Flora of China, vol. 12, Sladeniaceae. Paraquilegia