Schönpleisjöchli
Schönpleisjöchli | |||
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Himmelsrichtung | West | Ost | |
Passhöhe | 2809 m ü. A. | ||
Talung | Paznaun | Verwalltal | |
Wasserscheide | (namenloses Gerinne) → Fasulbach → Rosanna → Sanna (→ Inn) | Madleinbach → Trisanna → Sanna | |
Talorte | Ischgl | Konstanzer Hütte bei St. Anton am Arlberg | |
Gebirge | Verwallgruppe: Karkopfgruppe / Kuchenspitzgruppe | ||
Profil | |||
Ø-Steigung | % (1433 m / ? km) |
% (1121 m / ? km) | |
Karte (Tirol) | |||
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Koordinaten | 47° 1′ 52″ N, 10° 13′ 52″ O |
Das Schönpleisjöchli ist ein 2809 m ü. A. hoher Pass im Verwall in Tirol. Es liegt zwischen dem Verwalltal bei St. Anton am Arlberg[1] und Ischgl im Paznaun. Die beiden Gipfel beiderseits des Jochs sind die Schönpleisköpfe.
Lage und Landschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Joch liegt zwischen Küchlspitze (3147 m ü. A.) nördlich und Karkopf (2948 m ü. A.) südlich und quert damit den Hauptkamm des Verwall. Beiderseits des Jochs liegen zwei Gipfel, die Nördlicher Schönpleiskopf (2948 m ü. A.) und Südlicher Schönpleiskopf (2920 m ü. A.) heißen.[2]
Östlich erstreckt sich über Ischgl (1376 m ü. A.) die hintere Madleinalpe. Hier liegen im Hochkar direkt unterhalb zwei kleine Karseen auf um 2483 m ü. A. Die Madleinalpe entwässert dann über den Madleinbach zur Trisanna. Westlich liegt das Kar, in dem auch der Restgletscher des Karkopfes liegt, und das hinunter in das Fasultal führt, ein Nebental des Verwalltales. Dort liegt die Konstanzer Hütte (1688 m ü. A.), die zum Gemeindegebiet St. Anton gehört.
Das Wort Bleis, Pleiß ist ein althochdeutsches Wort für Steilhang,[3] und in der Gegend häufig.[4]
Am Schönpleisjöchli gliedert man die Verwallgruppe in die Karkopfgruppe um Karkopf und Matnalkopf südwestlich, und die Kuchenspitzgruppe um die Kuchenspitze und Küchlspitze nordwestlich.[5]
Erschließung und Wege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schönpleisjöchli wird selten begangen. Es stellt einen Übergang von Ischgl ins Verwalltal dar, doch geht man heute meist über Doppelseescharte und Darmstädter Hütte. Der Weg ist nur für erfahrene Alpinisten ausmarkiert (vereinzelte Steinmandl).
Auch die beiden Schönpleisköpfe sind kaum begangen.[6] Sie sind jedoch als anspruchsvolle Schitourenberge genannt.[7]
Direkt östlich unterhalb des Schönpleisjöchli quert aber der Weg von der Friedrichshafener Hütte über das Rautejöchli zur Darmstädter Hütte, der Ludwig-Dürr-Weg.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das Joch liegt auf der Gemeindegrenze, es ist St. Anton als Gemeinde angegeben.
- ↑ vergl. Südlicher Schönpleiskopf 2920 m, Foto auf hikr.org, von der Küchlspitze südwärts.
- ↑ Heinz Dieter Pohl: Die häufigsten Bergappellativa in Österreich, Eintrag Bleis (Pleis) S. 3 (pdf, uni-klu.ac.at, abgerufen am 28. Dezember 2014).
- ↑ So heißen einige Lawinenstriche im Paznaun Pleißen.
- ↑ Peter Pindur, Roland Luzian, Andreas Weiskopf: Alpenvereinsführer Verwallgruppe, Bergverlag Rother, 10. Auflage, 2005, ISBN 3-7633-1251-X.
- ↑ Alpenvereinsführer Verwallgruppe, dort 1820 Nördlicher Schönpleiskopf S. 221 und 1560 Südlicher Schönpleiskopf. Die Autoren bemerken kurz: „unbedeutender Gipfel“.
- ↑ Nördlicher Schönpleiskopf 2943m – Traumabfahrt in der Verwallgruppe, Südlicher Schönpleiskopf 2920m – Der etwas einfacher zu erreichende Gipfel der beiden Schönpleisköpfe, Tourenbericht auf skitours-paradise.com