Sächsisch-Böhmische Staatseisenbahn – Phoenix
PHOENIX | |
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Nummerierung: | 220 |
Anzahl: | 1 |
Hersteller: | Rabenstein & Co. Chemnitz |
Baujahr(e): | 1850 |
Ausmusterung: | 1878 |
Bauart: | 1B n2 |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Dienstmasse: | 29,3 t |
Reibungsmasse: | 24,9 t |
Radsatzfahrmasse: | 12,1 t |
Treibraddurchmesser: | 1525 mm |
Laufraddurchmesser: | 1016 mm |
Steuerungsart: | Stephenson |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 355 mm |
Kolbenhub: | 560 mm |
Kesselüberdruck: | 5,3 bar |
Anzahl der Heizrohre: | 103 |
Heizrohrlänge: | 3910 mm |
Rostfläche: | 1,0 m² |
Strahlungsheizfläche: | 6,1 m² |
Rohrheizfläche: | 54,0 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 60,1 m² |
Wasservorrat: | 2,21 m³ (als Tenderlok) |
Brennstoffvorrat: | 1,0 t (als Tenderlok) |
Lokbremse: | Schraubenbremse |
Die Phoenix der Sächsisch-Böhmischen Staatseisenbahn war eine zweifach gekuppelte Personenzug-Schlepptenderlokomotive.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lokomotive wurde um 1846 vom ehemaligen Angestellten bei der Sächsischen Maschinenbau-Compagnie Carl August Rabenstein in seinem Unternehmen als eine von zwei hergestellt. Er konnte die Lokomotive jedoch nicht veräußern. Schließlich erwarb Hartmann die Lokomotive. Nach einigen Abänderungen wurde die Lokomotive 1851 mit der Fabriknummer 25 an die Sächsisch-Böhmische Staatseisenbahn verkauft.[1]
Diese ging 1858 in den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen auf, wo die Lokomotive später in die Gattung H I eingeordnet wurde. Sie erhielt die Bahnnummer 220.
1869 wurde die Lok zu einer Tenderlokomotive umgebaut und erhielt den Namen PSYCHE.
Technische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausgestattet war sie mit einem zylindrischen Stehkessel mit gewölbter Decke, einem Blechinnenrahmen, waagerechten Außenzylindern, einer innenliegenden Stephenson-Kulissensteuerung und einer starren Laufachse. Die Lokomotive verfügte über einen offenen Führerstand. Die Federung erfolgte durch über den Achsen liegenden Blattfederpakete.
Bei dem Umbau zur Tenderlokomotive erhielt sie einen markanten Satteltank für das Speisewasser. Außerdem erhielt die Lok ein Führerhaus.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutsches Lok-Archiv: Lokomotiven sächsischer Eisenbahnen 1, S. 23
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dietrich Kutschik, Fritz Näbrich, Günther Meyer, Reiner Preuß: Deutsches Lok-Archiv: Lokomotiven sächsischer Eisenbahnen 1. 2. bearbeitete und erweiterte Auflage. transpress, Berlin 1995, ISBN 3-344-71009-5.
- Günther Reiche: Richard Hartmann und seine Lokomotiven. Oberbaum Verlag, Chemnitz, 1998, ISBN 3-928254-56-1.
- Erich Preuß, Reiner Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen. transpress Verlagsgesellschaft, Berlin 1991, ISBN 3-344-70700-0.