Reifende Jugend (1933)
Film | |
Titel | Reifende Jugend |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1933 |
Länge | 107 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Carl Froelich |
Drehbuch | Robert A. Stemmle, Walter Supper |
Produktion | Carl Froelich Filmproduktion GmbH |
Musik | Walter Gronostay |
Kamera | Reimar Kuntze |
Besetzung | |
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Reifende Jugend ist der Titel eines deutschen Spielfilms aus dem Jahr 1933. Die Literaturverfilmung nach dem Bühnenstück Die Reifeprüfung von Max Dreyer wurde am 22. September 1933 im Berliner Capitol uraufgeführt[1]. Der Film spielt in der Hansestadt Stralsund am damaligen Gymnasium Stralsund im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen.
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drei junge Mädchen aus einer Kleinstadt entschließen sich, am Gymnasium der Hansestadt Stralsund ihre Reifeprüfung abzulegen, da ihnen in ihrer Kleinstadt dazu die Gelegenheit fehlt. Der Schuldirektor Brodersen, der eigentlich nur Männern die höhere Bildung zubilligt, lässt die drei Mädchen dennoch an seiner Schule zu. Die Mädchen leben sich gut ein und freunden sich mit ihren männlichen Klassenkameraden schnell an.
Vor einer Prüfung überreden die Schüler die Tochter des Hausmeisters, das Lehrerzimmer nach den Prüfungsaufgaben zu durchsuchen, wobei sie erwischt wird. Knud Sengbusch, der heimlich in seine Mitschülerin Elfriede Albing verliebt ist, übernimmt die Verantwortung, obwohl er nichts von dem Vorhaben wusste. Elfriede schwärmt allerdings nur für ihren Lehrer Dr. Kerner. Der scheut aber davor zurück, ein Verhältnis mit seiner Schülerin einzugehen. Während der Reifeprüfung bei Dr. Kerner gehen Knud die Nerven durch. Direktor Brodersen reagiert jedoch in Kenntnis der heimlichen Liebe sehr zurückhaltend und gesteht Knud die Reife zu. Elfriede schafft die Prüfung ebenfalls und kann nun eine offizielle Verbindung mit Dr. Kerner eingehen.
Bewertung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Jugendfilm war recht erfolgreich und wurde auch in den Vereinigten Staaten aufgeführt. Die Reichsfilmkammer stufte den Film als „besonders wertvoll“ ein[2]. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Aufführung zunächst durch die Alliierten untersagt. Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde er aber nicht mehr als Vorbehaltsfilm eingestuft.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Ein mit dem staatlichen Prädikat „Künstlerisch besonders wertvoll“ ausgezeichneter Unterhaltungsfilm im Dienst der 1933 erwünschten Autoritätsbejahung.“
Produktionsnotizen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Standfotograf bei dieser Produktion war Alexander Schmoll.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Koch: Schule im Kino. Autorität und Erziehung. Vom „Blauen Engel“ bis zur „Feuerzangenbowle“. Weinheim und Basel 1987. ISBN 9783407340092
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reifende Jugend bei IMDb
- Reifende Jugend bei filmportal.de
- Reifende Jugend ( vom 3. Mai 2012 im Internet Archive) bei murnau-stiftung.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Artikel: „NEUES VOM FILM “. In: Vossische Zeitung, Nr. 442, Freitag, 15. September 1933
- ↑ Artikel: „Reifende Jugend “. In: Vossische Zeitung, Nr. 456, Sonnabend, 23. September 1933
- ↑ Reifende Jugend. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. Oktober 2016.