Paul Rubell

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Paul Martin Rubell (* 6. September 1952 in Los Angeles) ist ein US-amerikanischer Filmeditor.

Nach Paul Rubells Abschluss an der UCLA in Englischer Literatur, verschaffte ihm ein Freund ein Bewerbungsgespräch bei dem Filmeditor Alan Balsam, um bei dessen Low-Budget-Film Loose Shoes als Schnittassistent mitzuarbeiten. Dabei verkaufte er Rubell als hocherfahrenen Editor und verbrachte ein komplettes Wochenende damit, ihm Arbeitsmethoden des Filmschnitts beizubringen. Als Balsam allerdings während des Bewerbungsgesprächs Rubell bat, den Film nach synch (Synchronität) zu kontrollieren, nahm Rubell die Filmrollen, schloss sich in einem Raum ein und rief seinen Freund an, um zu erfahren was denn synch sei. Er erhielt den Job und zusätzlich zum Erscheinen von Loose Shoes im Jahr 1980 erschienen drei weitere Filme, in denen er beim Schnitt assistierte, nämlich The Golden Moment: An Olympic Love Story, The Changeling und Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag.[1]

Den nächsten größeren Karriereschritt machte Rubell, als er Assistent des Filmeditors Lou Lombardo wurde und von ihm, nach eigenen Angaben, alles lernte („He was my mentor.“). Lombardo war es auch, der dem Regisseur Andrew Davis empfahl Rubell für dessen Horrorfilm Horror am Mill Creek als Editor einzusetzen, was auch dessen erster eigenverantwortlicher Schnitt war.[1] Anschließend verbrachte Rubell fast ein Jahrzehnt im Schnitt von Fernsehserien und -filmen, bevor er 1992 für DNA – Die Insel des Dr. Moreau erstmals für einen größeren Kinofilm engagiert wurde.

In den letzten Jahren wurde Rubell vor allen Dingen für den Schnitt von Filmen der Regisseure Michael Bay und Michael Mann bekannt. So schnitt er für Bay Die Insel, Transformers, Transformers – Die Rache und Transformers: Ära des Untergangs. Für Mann schnitt er Insider, Collateral, Miami Vice und Public Enemies, wobei er für die ersten beiden jeweils eine Oscar-Nominierung für den Besten Schnitt erhielt.[2] Zu seiner häufigen Arbeit für beide Regisseure sagte er, dass er befürchte, dass beide glauben, dass er jeweils die schlechten Angewohnheiten des anderen übernommen hätte. So würde er wohl für Mann wohl zu schnell und für Bay wohl zu langsam schneiden („I suspect they each think I’ve picked up bad habits from the other. Initially, I’ll be cutting too fast for Mann and too slow for Bay.“).[3]

Paul Rubell ist Mitglied der American Cinema Editors.[4]

Filmografie (Auswahl)

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Oscar

BAFTA Award

Einzelnachweise

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  1. a b Debra Kaufman: Cutting to the Chase auf studiodaily.com vom 1. Mai 2005 (englisch), abgerufen am 12. April 2012
  2. Scott Esssman: Delving Inside The Post-Production Of"THE INSIDER" (Memento des Originals vom 8. Dezember 2008 auf WebCite)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.editorsguild.com auf editorsguild.com (englisch), abgerufen am 12. April 2012
  3. Q&A: 'TRANSFORMERS' EDITOR PAUL RUBELL auf postmagazine.com vom 1. Juli 2007 (englisch), abgerufen am 12. April 2012
  4. Mitgliedsliste der American Cinema Editors auf (englisch) (Memento des Originals vom 27. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/americancinemaeditors.org, abgerufen am 19. Oktober 2018.