Orland Kurtenbach

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Kanada  Orland Kurtenbach

Geburtsdatum 7. September 1936
Geburtsort Cudworth, Saskatchewan, Kanada
Größe 188 cm
Gewicht 83 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1953–1957 Prince Albert Mintos
1957–1958 Vancouver Canucks
1958–1959 Buffalo Bisons
1959–1961 Vancouver Canucks
Springfield Indians
1961 New York Rangers
1961–1962 Boston Bruins
Providence Reds
1962–1963 San Francisco Seals
1963–1965 Boston Bruins
1965–1966 Toronto Maple Leafs
1966–1970 New York Rangers
1970–1974 Vancouver Canucks

Orland John Kurtenbach (* 7. September 1936 in Cudworth, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer. Der Center bestritt zwischen 1961 und 1974 unter anderem über 600 Partien für die New York Rangers, Boston Bruins, Toronto Maple Leafs und Vancouver Canucks in der National Hockey League. Seine Laufbahn ist insbesondere mit den Canucks verbunden, für die er bereits in der Western Hockey League auf dem Eis stand, die er als erster NHL-Kapitän anführte und die er nach seiner aktiven Karriere als Cheftrainer betreute.

Orland Kurtenbach verbrachte seine Juniorenkarriere bei den Prince Albert Mintos in der Saskatchewan Junior Hockey League, der zu diesem Zeitpunkt höchsten Nachwuchsliga seiner Heimatprovinz. Für das Team lief er zwischen 1953 und 1957 auf, wobei er 1956 und 1957 leihweise mit den Flin Flon Bombers am Memorial Cup teilnahm und die Trophäe 1957 gewann. Parallel dazu sammelte er im Trikot der Saskatoon Quakers in der Western Hockey League (WHL) erste Profierfahrung. Zur Saison 1957/58 wechselte der Angreifer fest in die WHL und lief dabei erstmals für die Vancouver Canucks auf, für die er in 52 Spielen 54 Scorerpunkte verzeichnete und daher als Rookie des Jahres der Coast Division ausgezeichnet wurde. Das Folgejahr verbrachte er in der American Hockey League (AHL) bei den Buffalo Bisons, kehrte jedoch anschließend, neben weiteren AHL-Einsätzen für die Springfield Indians, zu den Vancouver Canucks zurück. Mit dem Team aus dem pazifischen Nordwesten gewann der Kanadier anschließend die WHL-Playoffs des Jahres 1960 um den Lester Patrick Cup. Darüber hinaus hatte er bereits im Februar und März 1961 seine ersten zehn Partien für die New York Rangers in der National Hockey League (NHL) bestritten.

Im Juni 1961 wurde Kurtenbach über den NHL Intra-League Draft von den Boston Bruins verpflichtet, die ihn jedoch hauptsächlich bei ihrem AHL-Farmteam einsetzten, den Providence Reds. Nach einem Jahr in Boston kehrte er in die WHL zurück, als er samt Eddie Panagabko an die San Francisco Seals abgegeben wurde, während die Bruins Larry McNabb und eine finanzielle Gegenleistung erhielten. Mit den Seals gewann der Center in der Spielzeit 1962/63 seinen zweiten Lester Patrick Cup, während er 87 Punkte in 70 Spielen verzeichnete und anschließend für eine finanzielle Gegenleistung erneut von den Boston Bruins verpflichtet wurde. Im zweiten Anlauf etablierte er sich in deren NHL-Aufgebot und wurde dabei vorrangig in einer Angriffsreihe mit Dean Prentice und Andy Hebenton eingesetzt. Mitsamt Hebenton und Pat Stapleton schickten ihn die Bruins schließlich im Juni 1965 zu den Toronto Maple Leafs, die im Gegenzug Ron Stewart nach Boston transferierten.

Nach einer Saison in Toronto kehrte Kurtenbach im Juni 1966 über den Intra-League Draft zu den New York Rangers zurück, bei denen er in den folgenden vier Jahren abermals als regelmäßiger Scorer in Erscheinung trat und jeweils nur kurzzeitig bei den Buffalo Bisons sowie den Omaha Knights aus der Central Hockey League eingesetzt wurde. Als die Vancouver Canucks zur Saison 1970/71 der NHL beitraten, nutzten diese den NHL Expansion Draft 1970, um den Mittelstürmer ein weiteres Mal zu verpflichten. Bei den Canucks übernahm er prompt das Amt des Mannschaftskapitäns und erzielte in der Spielzeit 1971/72 mit 61 Punkten seinen Karriere-Bestwert in der NHL. Im gleichen Jahr ehrte man ihn für sein gesellschaftliches Engagement mit dem Charlie Conacher Humanitarian Award. Nach der Saison 1973/74 verkündete Kurtenbach das Ende seiner aktiven Laufbahn, in der er insgesamt 659 NHL-Partien bestritten und dabei 338 Scorerpunkte verzeichnet hatte. Hinzu kamen über 200 WHL-Spiele, wobei er seine Karriere in dieser Liga mit einem Punkteschnitt von über 1,0 beendete.

Kanada  Orland Kurtenbach

Trainerstationen

1974–1975 Seattle Totems
1975–1976 Tulsa Oilers
1976–1978 Vancouver Canucks
1982–1983 Springfield Indians

Direkt nach seiner aktiven Karriere begann Kurtenbach seine Trainerlaufbahn zur Saison 1974/75 bei den Seattle Totems in der CHL. Nach einem Jahr wechselte er innerhalb der Liga zu den Tulsa Oilers, als deren Cheftrainer er 1976 die Jake Milford Trophy als Trainer des Jahres der CHL erhielt. Diese Position hatte er bis Dezember 1976 inne, als er zu den Vancouver Canucks zurückkehrte und dort die Nachfolge des entlassenen Phil Maloney antrat. Kurtenbach betreute die Canucks eineinhalb Spielzeiten lang, wobei er mit dem Team die Playoffs jeweils verpasste und nach der Saison 1977/78 durch Harry Neale ersetzt wurde. Anschließend folgte eine längere Unterbrechung, bevor er in der Spielzeit 1982/83 die Springfield Indians aus der AHL übernahm, dort allerdings auch nur ein Jahr tätig war. In der Folge betreute er zwischen 1986 und 1990 noch zweimal die Richmond Sockeyes aus einer regionalen Juniorenliga in British Columbia, ehe er sich endgültig aus dem Eishockeysport zurückzog.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt ± SM Sp T V Pkt ± SM
1953/54 Prince Albert Mintos SJHL 47 29 40 69 48 15 11 10 21 14
1954/55 Prince Albert Mintos SJHL 48 30 41 71 57 10 8 7 15 0
1954/55 Saskatoon Quakers WHL 1 0 0 0 0
1955/56 Prince Albert Mintos SJHL 43 41 38 79 66 12 5 12 17 13
1956 Flin Flon Bombers Memorial Cup 5 1 3 4 2
1955/56 Saskatoon Quakers WHL 3 0 0 0 4 2 0 0 0 0
1956/57 Prince Albert Mintos SJHL 50 48 54 102 115 13 5 11 16 13
1957 Flin Flon Bombers Memorial Cup 5 1 3 4 2
1957/58 Vancouver Canucks WHL 52 15 39 54 58 8 3 3 6 8
1958/59 Buffalo Bisons AHL 70 9 14 23 73 7 0 0 0 0
1959/60 Springfield Indians AHL 14 0 6 6 17
1959/60 Vancouver Canucks WHL 42 11 27 38 51 11 1 5 6 11
1960/61 Vancouver Canucks WHL 55 20 27 47 31
1960/61 New York Rangers NHL 11 0 6 6 −2 2
1961/62 Providence Reds AHL 64 31 33 64 51 3 1 1 2 5
1961/62 Boston Bruins NHL 8 0 0 0 −4 6
1962/63 San Francisco Seals WHL 70 30 57 87 94 17 4 13 17 51
1963/64 Boston Bruins NHL 70 12 25 37 ±0 91
1964/65 Boston Bruins NHL 64 6 20 26 −23 91
1965/66 Toronto Maple Leafs NHL 70 9 6 15 +6 54 4 0 0 0 ±0 20
1966/67 New York Rangers NHL 60 11 25 36 ±0 58 3 0 2 2 −3 0
1967/68 New York Rangers NHL 73 15 20 35 +4 82 6 1 0 1 −4 26
1968/69 Omaha Knights CHL 1 0 0 0 0
1968/69 New York Rangers NHL 2 0 0 0 ±0 2
1969/70 Buffalo Bisons AHL 6 1 5 6 2
1969/70 New York Rangers NHL 53 4 10 14 +4 47 6 1 2 3 −2 24
1970/71 Vancouver Canucks NHL 52 21 32 53 −3 84
1971/72 Vancouver Canucks NHL 78 24 37 61 −1 48
1972/73 Vancouver Canucks NHL 47 9 19 28 −14 38
1973/74 Vancouver Canucks NHL 52 8 13 21 −30 30
SJHL gesamt 188 148 173 321 286 50 29 40 69 40
AHL gesamt 154 41 58 99 143 10 1 1 2 5
WHL gesamt 223 76 150 226 238 38 8 21 29 70
NHL gesamt 640 119 213 332 −63 633 19 2 4 6 −9 70

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

NHL-Trainerstatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp S N U Pkt Platz Sp S N Resultat
1976/77 Vancouver Canucks NHL 45 16 19 10 42 4., Smythe nicht qualifiziert
1977/78 Vancouver Canucks NHL 80 20 43 17 57 3., Smythe nicht qualifiziert
NHL gesamt 125 36 62 27 99 0 Divisionstitel 0 Stanley Cups

(Legende zur Trainerstatistik: Sp oder GC = Spiele insgesamt; W oder S = erzielte Siege; L oder N = erzielte Niederlagen; T oder U = erzielte Unentschieden; OTL oder OTN = erzielte Niederlagen nach Overtime oder Shootout; Pts oder Pkt = erzielte Punkte; Pts% oder Pkt% = Punktquote; Win% = Siegquote; Resultat = erreichte Runde in den Play-offs)