Natalia Lafourcade

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Natalia Lafourcade (2023)
Natalia Lafourcade (2018)

Natalia Lafourcade Silva (* 26. Februar 1984 in Mexiko-Stadt[1]) ist eine mexikanische Pop- und Folksängerin, Multiinstrumentalistin, Komponistin und Arrangeurin, Designerin und Frauenrechtlerin.

Natalia Lafourcade wuchs als Musikerkind mit einer mexikanischen Mutter und einem chilenischen Vater in Coatepec (Veracruz) auf. Sie bekam eine umfassende künstlerische Ausbildung, die neben Musik auch Tanz und Malerei umfasste.

1998 ging sie zurück in ihre Geburtsstadt Mexiko-Stadt und wurde Mitglied der dreiköpfigen Band Twist, die aber nur ein Jahr Bestand hatte. Erste Soloaufnahmen machte sie 2000 mit dem italienischen Produzenten Loris Ceroni und später mit Aureo Baqueiro. Daraus entstand ihr nach ihr selbst benanntes Debütalbum, das 2002 veröffentlicht wurde. Es wurde auf Anhieb ein großer Erfolg und erreichte Platz eins der mexikanischen Albumcharts. Bei den Grammy Awards 2004 wurde sie für die Auszeichnung für das beste Latin-Pop-Album nominiert, für den Latin Grammy war sie sogar viermal nominiert, darunter als Newcomerin des Jahres und für ihre Debütsingle En el 2000 als Song des Jahres.

Vor dem zweiten Album stellte Lafourcade eine Begleitband mit Gitarrist, Schlagzeuger und Keyboarder zusammen. Als Natalia y la Forquetina veröffentlichten sie 2004 die Single Un pato und im Jahr darauf das Album Casa. Es erreichte erneut Platz eins, dazu gewann sie diesmal in der Kategorie Bestes Rockalbum einen Latin Grammy. Nach einem Jahr ausgiebigem Touren beendete sie aber das Bandintermezzo und wurde wieder Solomusikerin.[1]

Die Mexikanerin veröffentlichte 2007 die EP Las 4 estaciones del amor mit vier Instrumentalstücken. Als Musikerin begleitete sie Julieta Venegas im Jahr darauf bei den Aufnahmen zu deren MTV-Unplugged-Album. Außerdem wirkte sie im selben Jahr bei der Red Bull Music Academy mit, einem jährlich stattfindenden internationalen Musikfestival und -Workshop.

Das nächste Album von Natalia Lafourcade mit dem Titel Hu hu hu erschien 2009. Die meisten Lieder darauf schrieb sie während eines längeren Aufenthalts in Kanada, drei davon waren ihre ersten englischsprachigen Lieder. Beim Titelsong ist Venegas als Gastsängerin vertreten.[2] Das Album war zwar nicht so erfolgreich wie die früheren und erreichte nur Platz neun in Mexiko,[3] es brachte ihr aber eine weitere Grammy-Nominierung als bestes Latin-Pop-Album sowie eine Latin-Grammy-Nominierung. Danach tourte sie nicht nur durch Nord- und Südamerika, sondern auch durch Europa und Japan.

Danach nahm sich Lafourcade als nächstes Projekt Lieder des mexikanischen Komponisten Agustín Lara vor. Mit zwölf verschiedenen Gastmusikern nahm sie ein Tributalbum mit dem Titel Mujer divina auf, das 2012 als CD und DVD veröffentlicht wurde. Sie gewann damit ihre Latin Grammys Nummer zwei und drei in den Kategorien Bestes Alternative-Album und Bestes Musik-Langvideo.[4]

Das nächste Studioalbum trug den Titel Hasta la raíz und brachte sie im Frühjahr 2015 zum dritten Mal auf Platz eins der Albumcharts ihres Landes.

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 MX  La­tin
2009 Hu hu hu MX9[6]
Gold
Gold

(21 Wo.)MX
Erstveröffentlichung: 19. Mai 2009
2012 Mujer divina: homenaja a Agustín Lara MX3[7]
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(104 Wo.)MX
Erstveröffentlichung: 18. September 2012
2015 Hasta la raíz MX1[8]
Diamant + Fünffachgold
Diamant + Fünffachgold
×5
Diamant + Fünffachgold

(85 Wo.)MX
La­tin8
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(12 Wo.)La­tin
Erstveröffentlichung: 17. März 2015
2017 Musas MX3[9]
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(72 Wo.)MX
La­tin30
(1 Wo.)La­tin
Erstveröffentlichung: 5. Mai 2017
2018 Musas vol. 2 MX8[10]
(30 Wo.)MX
La­tin31
(1 Wo.)La­tin
Erstveröffentlichung: 9. Februar 2018

Weitere Alben

  • 2002: Natalia Lafourcade (MX: PlatinPlatin)
  • 2005: Casa (Natalia y la Forquetina)
  • 2007: Las 4 estaciones del amor (EP, Instrumental)
  • 2020: Un canto por México, vol. 1
  • 2021: Un canto por México, vol. 2
  • 2022: De todas las flores
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 MX  La­tin
2003 Mirame, Mirate
Natalia Lafourcade
La­tin34
(5 Wo.)La­tin
2018 Nunca Es Suficiente
Esto sí es cumbia
MX
Doppeldiamant + Dreifachplatin
×2
Doppeldiamant + Dreifachplatin
×3
Doppeldiamant + Dreifachplatin
MX
La­tin7
(29 Wo.)La­tin
Erstveröffentlichung: 20. April 2018
Los Ángeles Azules feat. Natalia LaFourcade

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Singles

  • 2002: En el 2000
  • 2003: Busca un problema
  • 2003: Elefantes
  • 2003: Te quiero dar
  • 2004: Un pato (Natalia y la Forquetina, Film: Temporada de patos)
  • 2005: Ser humano
  • 2005: Casa
  • 2006: Solamente te lo doy a ti
  • 2009: Azul
  • 2009: Ella es bonita
  • 2010: Cursis melodías
  • 2010: No viniste
  • 2012: La fugitiva (mit Kevin Johansen)
  • 2013: Limosna (mit Meme)
  • 2013: Mujer divina (mit Adrián Dárgelos)
  • 2013: Aventurera (mit Álex Ferreira)
  • 2014: Amor, amor de mis amores (mit Devendra Banhart)
  • 2014: Quisiera saber (Los Daniels feat. Natalia Lafourcade, MX: GoldGold)
  • 2015: Hasta la raíz (US: Diamant (Latin)Diamant (Latin), ES: PlatinPlatin, MX: Fünffachdiamant×5Fünffachdiamant )
  • 2015: Nunca es suficiente (MX: Diamant + NeunfachgoldDiamant + Neunfachgold×9Diamant + Neunfachgold )
  • 2015: Tú sí sabes quererme (MX: Diamant + PlatinDiamant + PlatinDiamant + Platin)
  • 2017: Lo que construimos (MX: Diamant + SiebenfachgoldDiamant + Siebenfachgold×7Diamant + Siebenfachgold )
  • 2017: Mi lugar favorito (MX: GoldGold)
  • 2017: Soledad y El Mar (MX: Doppelplatin×2Doppelplatin )
  • 2017: Remember Me (Dúo) (Miguel feat. Natalia Lafourcade, US: GoldGold)
  • 2019: Mexicana hermosa (MX: GoldGold)
  • 2019: Lo que construimos (mit Sabino, MX: GoldGold)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Spanien Spanien
    • 2023: für das Lied Diazepam

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Gold Platin Diamant Ver­käu­fe Quel­len
 Mexiko (AMPROFON) 8× Gold8 21× Platin21 11× Diamant114.930.000amprofon.com.mx
 Spanien (Promusicae) Gold1 Platin10! D90.000elportaldemusica.es
 Vereinigte Staaten (RIAA) Gold1 2× Platin2 Diamant11.220.000riaa.com
Insgesamt  10× Gold10  24× Platin24  12× Diamant12
  1. a b Natalia Lafourcade cumplirá 31 años, próxima a lanzar su sexto álbum (Memento vom 19. April 2015 im Internet Archive) In: Plaza de Armas, 25. Februar 2015 (spanisch).
  2. AllMusic Review by Mariano Prunes. In: AllMusic, abgerufen am 19. April 2015 (englisch).
  3. Hu hu hu (Album). In: spanishcharts.com (englisch).
  4. Natalia Lafourcade rebasa las 60.000 copias vendidas en México y consigue el "Disco De Platino" con "Mujer Divina - Homenaje a Agustín Lara", su quinto trabajo de estudio, que se editará en España el próximo 9 de Abril. In: sonymusic.es, 25. Februar 2013 (spanisch).
  5. a b Chartquellen: US
  6. Chartplatzierung für Hu hu hu in Mexiko
  7. Chartplatzierung für Mujer divina: homenaja a Agustín Lara in Mexiko
  8. Chartplatzierung für Hasta la raíz in Mexiko
  9. Chartplatzierung für Musas in Mexiko
  10. Chartplatzierung für Musas vol. 2 in Mexiko