Leopold Dejworek

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Leopold Dejworek (* 1952) ist ein ehemaliger polnischer Basketballnationalspieler und -trainer.

Dejworek spielte für die polnischen Vereine Resovia Rzeszów und Zagłębie Sosnowiec sowie die polnische Nationalmannschaft[1] (64 Länderspiele).[2] Er war Spieler des deutschen Zweitligisten TG Hanau, ehe er zur Saison 1981/82 zum deutschen Bundesligisten USC Bayreuth wechselte.[3] Im Januar 1982 übernahm der 1,97 Meter große Flügelspieler das Amt des Spielertrainers in Bayreuth und führte die Mannschaft in der Bundesliga auf den fünften Platz,[4] was damals das beste Saisonergebnis der Vereinsgeschichte bedeutete.[5] Während der Saison 1982/83 war Dejworek wieder ausschließlich als Spieler für Bayreuth tätig, vor dem Beginn der Meisterrunde wurde er wegen Meinungsverschiedenheiten mit Trainer Tom Schneeman beurlaubt.[6]

1988 stieg Dejworek als Spieler mit dem SSV Ulm in die Bundesliga auf. Er wechselte als Spielertrainer zum SV Oberelchingen und führte die Mannschaft 1989 zum Oberliga-Aufstieg und ein Jahr später in die Regionalliga.[7] Er war beim VfL Marburg tätig, im Frühjahr 1994 war er kurzzeitig Trainer des Erstligisten SG Braunschweig, es kam aber wieder zur Trennung, nachdem das erste Spiel unter seiner Leitung hoch verloren worden war.[8]

Hauptberuflich wurde Dejworek nach dem Ende seiner Leistungssportkarriere als Diplom-Sportlehrer am Querschnittgelähmtenzentrum in Ulm tätig.[9]

Dem Basketball blieb er treu: Er war lange Jugend-[10] und Herrentrainer[11] bei der BG Illertal. 2015 wurde Dejworek Trainer der SV Böblingen.[12] Zudem engagierte er sich stark für den Rollstuhlbasketball und wurde im Mai 2017 mit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes ausgezeichnet.[13]

Seine Söhne Philip, Michael und Nils wurden ebenfalls Leistungsbasketballer.[14]

Einzelnachweise

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  1. Historia Polskiej Ligi Koszykówki Mężczyzn. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  2. Dirigenten am Spielfeldrand. In: BBC Bayreuth. Archiviert vom Original am 8. Januar 2011; abgerufen am 21. März 2024.
  3. Dino Reisner: Weil der USC die Meisterrunde erreichte. In: 111 Gründe, Medi Bayreuth zu lieben: Eine Liebeserklärung an die großartigste Basketball-Stadt der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2019, ISBN 978-3-86265-770-4, S. 54–56.
  4. BBC-Bayreuth e.V. - Basketball on fire. In: archive.is. 10. Februar 2013 (archive.today [abgerufen am 14. Januar 2018]).
  5. Wolfram Porr, Bayerischer Rundfunk: Basketball in Bayreuth: Als Post SV fing alles an | BR.de. 27. April 2017 (br.de [abgerufen am 14. Januar 2018]).
  6. Dino Reisner: Weil der USC von der Finalteilnahme träumen durfte. In: 111 Gründe, Medi Bayreuth zu lieben: Eine Liebeserklärung an die großartigste Basketball-Stadt der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2019, ISBN 978-3-86265-770-4, S. 57.
  7. Historie. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  8. Der zweite Abstieg und das Ende der Stein-Ära. In: Ute Berndt, Henning Brand, Ingo Hoffmann, Christoph Matthies (Hrsg.): Dunke-Schön. 25 Jahre 1. Bundesliga Basketball in Braunschweig. Klartext Verlag, 2015, ISBN 978-3-8375-1505-3, S. 59.
  9. http://www.dmgp-kongress.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&g=0&t=901482504057&hash=ce6b5e7e78b5a0ad0199398961058be544dc3712&file=fileadmin/congress/media/dmgp2017/arbeitskreise/DMGP2017_Einladung_AK_Sporttherapie.pdf
  10. Südwest Presse Online-Dienste GmbH: BASKETBALL vom 5. Dezember 2015. In: swp.de. (swp.de [abgerufen am 14. Januar 2018]).
  11. Augsburger Allgemeine: Aus der Traum vom Aufstieg. In: Augsburger Allgemeine. (augsburger-allgemeine.de [abgerufen am 14. Januar 2018]).
  12. Kreiszeitung Böblinger Bote: Ehemaliger Nationalspieler trainiert Männermannschaft. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  13. Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V.: Leopold Dejworek geehrt. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  14. Doppellizenzspieler Nils Dejworek verstärkt young heroes bayreuth. Archiviert vom Original am 15. Januar 2018; abgerufen am 21. März 2024.