Heterocordylus tibialis
Heterocordylus tibialis | ||||||||||||
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Heterocordylus tibialis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Heterocordylus tibialis | ||||||||||||
(Hahn, 1833) |
Heterocordylus tibialis ist eine Wanzenart aus der Familie der Weichwanzen (Miridae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanzen werden 4,6 bis 5,2 Millimeter lang.[1] Bei den Wanzen aus der Gattung Heterocordylus handelt es sich um mittelgroße schwarz gefärbte Tiere, deren Körper mit abgeflachten, schuppenartigen, blassen Haaren bedeckt ist. Heterocordylus tibialis kann man anhand der bräunlichen Schienen (Tibien) und der Breite des zweiten Fühlergliedes, das zur Spitze nur leicht verdickt ist, bestimmen.[2]
Vorkommen und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist vom Süden Skandinaviens über West- und Mitteleuropa bis Nordafrika und über Südeuropa und die Karpaten bis nach Kleinasien und in den Nahen Osten verbreitet. Sie ist in Deutschland weit verbreitet und überwiegend häufig, insbesondere im Süden. In Österreich ist sie seltener. Besiedelt werden feuchtere Lebensräume als bei Heterocordylus genistae und Heterocordylus leptocerus.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanzen leben in Mitteleuropa vor allem an Besenginster (Cytisus scoparius), seltener an Ginster (Genista). Sie ernähren sich zoophytophag. Die Nymphen schlüpfen im April und entwickeln sich bereits bis Ende April, häufiger bis Mai zu adulten Wanzen. Die Paarung und Eiablage findet im Juni und Juli statt, im August, spätestens im September sterben die adulten Tiere.[1]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2, S. 176 ff.
- ↑ Heterocordylus tibialis. British Bugs, abgerufen am 3. Januar 2015.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heterocordylus tibialis bei Fauna Europaea. Abgerufen am 3. Januar 2015
- www.britishbugs.org.uk – Fotos, Beschreibung