Hanna Krall

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Hanna Krall, Warschau 2007

Hanna Krall (geboren 20. Mai 1935[1][2] in Warschau) ist eine polnische Schriftstellerin und Journalistin.

Hanna Krall überlebte das Warschauer Ghetto. Ihre journalistische Tätigkeit begann sie 1955 in der Redaktion der Tageszeitung Życie Warszawy in Warschau. 1966 begann sie für das politische Wochenmagazin Polityka zu arbeiten und war von 1966 bis 1969 Auslandskorrespondentin in der Sowjetunion. Danach arbeitete sie u. a. auch für die 1989 gegründete Solidarność-Zeitung Gazeta Wyborcza. Neben ihren Reportagen, die auch in Sammelbänden erschienen, veröffentlichte sie zahlreiche Prosaarbeiten, die in zahlreiche Sprachen (auch ins Deutsche) übersetzt wurden. Ihr Roman „Die Untermieterin“ wird teilweise als „Meilenstein der literarischen Thematisierung der Schoa“ bezeichnet. Krall hat wichtige Metaphern des Romans von Marek Edelman übernommen.[3]

Veröffentlichungen in deutscher Sprache

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Commons: Hanna Krall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Współcześni polscy pisarze i badacze literatury. Słownik biobibliograficzny, pod red. Jadwigi Czachowskiej i Alicji Szałagan. Warszawa 1996. Tom 4. ISBN 83-02-05974-9, S. 363
  2. In deutschen Ausgaben ihrer Bücher ist häufig das Geburtsjahr 1937 angegeben (deutsche Originalausgabe der "Untermieterin" 1986, Taschenbuchausgabe "Tanz auf fremder Hochzeit", 1997, ebenso der Eintrag bei Perlentaucher unter https://www.perlentaucher.de/autor/hanna-krall.html)
  3. Yfaat Weiss: Geschossen wird auf alle, FAZ, 15. Juni 2019, Seite 16 online, nicht kostenlos
  4. Liste der Preisträger 1998 – 2018, zweijährige Verleihung