Hüttenrode (Haina)
Hüttenrode Gemeinde Haina (Kloster)
| |
---|---|
Koordinaten: | 51° 3′ N, 9° 2′ O |
Höhe: | 450 (440–460) m ü. NHN |
Fläche: | 1,15 km²[1] |
Einwohner: | 44 (31. Dez. 2023)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 35114 |
Vorwahl: | 06456 |
Blick auf Hüttenrode im Winter
|
Hüttenrode ist der zweitkleinste Ortsteil der Gemeinde Haina (Kloster) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hüttenrode liegt im Kellerwald innerhalb des Naturparks Kellerwald-Edersee. Es befindet sich 4,7 km nordöstlich des Hainaer Kernorts und 2 km (jeweils Luftlinie) westsüdwestlich des Bad Wildunger Ortsteils Armsfeld. Durch Hüttenrode verläuft die Kreisstraße 47.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Hüttenrode erfolgte im Jahr 1327 unter dem Namen Hotinrode in einer Urkunde des Klosters Haina.[1] Zum damaligen Zeitpunkt war der Ort eine Wüstung. Im 14. Jahrhundert befand sich Hüttenrode im Besitz des Klosters.[1]
Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die damals selbstständige Gemeinde Hüttenrode zum 1. Juli 1971, freiwillig mit fünf weiteren Gemeinden, in die Gemeinde Haina/Kloster (damalige Schreibweise) als Ortsteil eingegliedert.[3][4] Für Hüttenrode wurde wie für die übrigen Ortsteile von Haina (Kloster) ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hüttenrode 39 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 3 Einwohner unter 18 Jahren, 15 waren zwischen 18 und 49, 15 zwischen 50 und 64 und 3 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 12 Haushalten. Davon waren keine Singlehaushalte, 6 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]
Einwohnerentwicklung
- 1747: 3 Haushaltungen[1]
Hüttenrode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1834 | 79 | |||
1840 | 76 | |||
1846 | 65 | |||
1852 | 67 | |||
1858 | 70 | |||
1864 | 69 | |||
1871 | 60 | |||
1875 | 69 | |||
1885 | 62 | |||
1895 | 72 | |||
1905 | 65 | |||
1910 | 60 | |||
1925 | 55 | |||
1939 | 40 | |||
1946 | 64 | |||
1950 | 62 | |||
1956 | 48 | |||
1961 | 39 | |||
1967 | 45 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 39 | |||
2019 | 46 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Haina (Kloster)[2]; Zensus 2011[6] |
Religionszugehörigkeit
• 1895: | 62 evangelische (= 100 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 39 evangelische (= 100 %) Einwohner[1] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hüttenrode bildet mit Battenhausen und Löhlbach ein evangelisches Kirchspiel.
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Bushaltestelle wird regelmäßig angefahren. Die Einwohner leben zum größten Teil von Landwirtschaft und Vermietung einiger Ferienwohnungen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g Hüttenrode, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Einwohnerzahlen – Gemeinde Haina (Kloster). Abgerufen am 15. August 2024.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; letzter Abs. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 364 kB) §; 6. In: Webauftritt. Gemeinde Haina (Kloster), abgerufen im Februar 2019.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 48 und 104, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webauftritt der Gemeinde Haina (Kloster)
- Hüttenrode, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).