Grenze zwischen Guinea und Senegal

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Karte des Grenzverlaufs (Guinea-Bissau noch als Port. Guinea)

Die Grenze zwischen Guinea und Senegal trennt als internationale Landgrenze diese beiden Staaten. Die Länge der Grenze wird mit 330 oder 363 km[1] (nach der CIA-Karte „about 205 miles“) angegeben. Sie verläuft vom Dreiländereck mit Guinea-Bissau zum Dreiländereck mit Mali.

Frankreich, das die senegalesischen Küstengebiete schon seit dem 17. Jahrhundert zu kolonialisieren begonnen hatte, dehnte sein Einflussgebiet im späten 19. Jahrhundert aus. Das Gebiet südlich des Flusses Casamance im südlichen Senegal wurde von Frankreich beansprucht und diesem (und nicht Portugal mit seiner Kolonie Portugiesisch-Guinea) zugesprochen. Frankreich besetzte die Küste des heutigen Guinea im späten 19. Jahrhundert als Kolonie Rivières du Sud, die 1893 den Namen Guinée française erhielt.[2] Mit dem Wettlauf um Afrika dehnten sich die Interessen der europäischen Mächte um 1880 auch auf das Binnenland aus. In der Folge waren Französisch-Guinea und die Senegal-Kolonie Teil von Französisch-Westafrika (AOF). Die Festlegung der Grenze erfolgte durch eine Verwaltungsanordnung (arrêté) vom 15. November 1898 und detaillierter durch eine weitere Anordnung vom 27. Februar 1915 sowie abschließend durch ein Dekret vom 13. Dezember 1933.[3]

1958 wurde Guinea, das sich unter Ahmed Sékou Touré weigerte, der Communauté française beizutreten, unabhängig, 1960 auch der Senegal, zunächst als Teil der kurzlebigen Mali-Föderation. Durch die Unabhängigkeit wurden die Verwaltungsgrenzen zu internationalen Grenzen.

Grenzposten in Koundara (2014)

Die Grenze verläuft vom Dreiländereck mit Guinea-Bissau am Grenzstein 58 (12°40'48"N, 13°42'36"W) geradlinig in west-östlicher Richtung auf etwa 12°40‘ nördlicher Breite, knickt dann leicht nach Süden, folgt dem Fluss Mitji, buchtet um den 13. Westlichen Längengrad nach Süden aus, kreuzt weiter, sich nach Ostsüdosten fortsetzend, den Fluss Termossé, führt am Mont Tamgué im Norden des Berglands von Fouta Djallon vorbei, erreicht den Gambia (Fluss) und folgt dessen Zufluss Soudoul nach Osten zum Dreiländereck mit Mali im Fluss Balinko nahe dem Fluss Falémé (12°24'36"N, 11°22'48"W).[4][5]

Orte in Grenznähe

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  • Niagalankome

Einzelnachweise

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  1. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/sg.html
  2. Jean Suret-Canele: French Colonialism in Tropical Africa 1900–1945 Trans. Pica Press (1971), S. 87–88 (nicht eingesehen)
  3. Ian Brownlie: African Boundaries: A Legal and Diplomatic Encyclopedia. Institute for International Affairs, Hurst and Co., 1979, ISBN 0-903983-87-7, S. 315–320 (nicht eingesehen)
  4. Ian Brownlie: African Boundaries: A Legal and Diplomatic Encyclopedia. Institute for International Affairs, Hurst and Co., 1979, ISBN 0-903983-87-7, S. 315–320 (nicht eingesehen)
  5. ungenau die Michelin-Karte 953