Gisela Breiderhoff

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Gisela Maria Breiderhoff (* 12. Dezember 1914[1] in Berlin; † 11. Juli 1977[2] ebenda; verehelicht Gisela Wauer[3]) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Leben und Karriere

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Die seit 1935 mit dem Theaterregisseur Horst Wauer verheiratete Gisela Breiderhoff erhielt ihre erste kleine Kinorolle 1941 in dem Zarah-Leander-Film Der Weg ins Freie. 1945 wirkte sie zudem in dem Propagandafilm Das Leben geht weiter mit, der jedoch unvollendet blieb. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[4] Später sah man sie noch in Beate (1948) und in der Gerhart-Hauptmann-Verfilmung Der Biberpelz (1949). Da sie sich als Filmschauspielerin nicht etablieren konnte, konzentrierte sich Breiderhoff auf ihre Tätigkeit als Synchronsprecherin, die sie bereits seit Ende der 1930er Jahre ausübte.[5] Nach dem Krieg lieh sie mehrfach Marlene Dietrich ihre markante Stimme, ohne der Schauspielerin jedoch fest zugeordnet zu sein. Daneben sprach sie für Filmgrößen wie Rita Hayworth, Linda Darnell oder Olivia de Havilland. In Erinnerung blieb sie vor allem in Wenn Frauen hassen, wo sie der von Joan Crawford verkörperten, willensstarken Saloonbesitzerin Vienna Leben einhauchte. 1959 trat Breiderhoff letztmals als Synchronsprecherin in Erscheinung, danach verliert sich ihre Spur.[6]

Synchrontätigkeit (Auswahl)

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Synchronjahr Filmtitel Rolle Darsteller Drehjahr
1938 Frisco-Express Justine Pryor Frances Dee 1937
1947 Der große Bluff Frenchy Marlene Dietrich 1939
1948 Die Abenteurerin Claire Marlene Dietrich 1941
1949 Die Freibeuterin Cherry Malotte Marlene Dietrich 1942
1949 Das Haus der sieben Sünden Bijou Marlene Dietrich 1940
1949 Faustrecht der Prärie Chihuahua Linda Darnell 1946
1950 S.O.S. Feuer an Bord Judy MacPherson Rita Hayworth 1942
1950 Kismet Jamilla Marlene Dietrich 1944
1950 Herr des wilden Westens Abby Irving Olivia de Havilland 1939
1952 Der Garten Allahs Domini Marlene Dietrich 1936
1954 Wenn Frauen hassen Vienna Joan Crawford 1954
  • 1939: Verstaubtes Herz im Pulverschnee. Ein Spiel von Alltag, Urlaub, Schnee und Wind.[7]

Einzelnachweise

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  1. laut Reichsfilmkammerakte
  2. Gisela Breiderhoff. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 15. November 2024.
  3. laut Reichsfilmkammerakte
  4. Breiderhoff, Gisela. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 368
  5. So synchronisierte sie beispielsweise 1938 die Schauspielerin Frances Dee. Siehe: dievergessenenfilme.wordpress.com
  6. 1959 synchronisierte sie laut Synchrondatenbank von Arne Kaul (abgerufen am 29. September 2023) die französische Schauspielerin Annie Ducaux.
  7. Siehe: Knuth Hickethier: Fernsehspiele im Programm des Fernsehsenders "Paul Nipkow" Berlin, 1936-1941. In: William Ulricchio: Die Anfänge des deutschen Fernsehens, Tübingen 1991, Seite 137