Gelber Affodill
Gelber Affodill | ||||||||||||
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Gelber Affodill (Asphodeline lutea), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Asphodeline lutea | ||||||||||||
(L.) Rchb. |
Der Gelbe Affodill (Asphodeline lutea; Synonym: Asphodelus luteus L.), früher auch Goldwurz[1][2][3] genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Junkerlilien (Asphodeline) in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gelbe Affodill ist eine kahle, ausdauernde krautige Pflanze. Sie bildet ein kurzes Rhizom und fleischige Wurzeln. Der Stängel ist kräftig und erreicht Wuchshöhen von 40 bis 120 Zentimeter, ist beblättert und von den Blattscheiden verdeckt. Die Laubblätter sind bis 35 Zentimeter lang und 5 Millimeter breit, linealisch, grasartig und im Querschnitt dreieckig. Der unverzweigte, traubige Blütenstand ist dicht und 10 bis 40 Zentimeter lang. Die Tragblätter sind mit einer Länge von 2 bis 3,5 Zentimeter länger als die nahe der Mitte gegliederten Blütenstiele. Die sechs Blütenhüllblätter sind gelb mit grünem Mittelnerv, 2 bis 2,5 Zentimeter lang und am Grund kurz miteinander verwachsen. Der Durchmesser der beinahe kugeligen Kapselfrüchte beträgt etwas über 1 Zentimeter.
Die Blütezeit reicht von März bis Juni.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gelbe Affodill kommt im zentralen und östlichen Mittelmeergebiet auf grasigen Felsfluren, in Garriguen und in Macchien vor. Das Verbreitungsgebiet umfasst Italien, die Balkanhalbinsel, die Türkei, die Ägäis, Zypern, die Krim, Algerien, Tunesien und Vorderasien.[4]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehrentraud Bayer, Karl Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums. (= Die farbigen Naturführer). Mosaik Verlag, München 1986, DNB 871209969.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volker Zimmermann: Die Heidelberger Arzneibücher Ysack Leujs. Beiträge jüdischer Ärzte zur Heilkunde des Mittelalters. Franz Steiner, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-515-12174-3, S. 62.
- ↑ Vgl. auch Ute Obhof: Rezeptionszeugnisse des „Gart der Gesundheit“ von Johann Wonnecke in der Martinus-Bibliothek in Mainz – ein wegweisender Druck von Peter Schöffer. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018, S. 25–38, hier: S. 32 (Affodilus „goldwurcz“).
- ↑ Vgl. auch Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 154 („Affodillus – goltwortz […] golde“).
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 12. Oktober 2014
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]