Gau-Weinheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 51′ N, 8° 3′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Alzey-Worms | |
Verbandsgemeinde: | Wörrstadt | |
Höhe: | 157 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,91 km2 | |
Einwohner: | 624 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 160 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55578 | |
Vorwahl: | 06732 | |
Kfz-Kennzeichen: | AZ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 31 033 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Zum Römergrund 2–6 55286 Wörrstadt | |
Website: | www.gau-weinheim.de | |
Ortsbürgermeister: | Hans-Bernhard Krämer | |
Lage der Ortsgemeinde Gau-Weinheim im Landkreis Alzey-Worms | ||
Gau-Weinheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wörrstadt an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist ein Weinort im rheinhessischen Hügelland an den Ausläufern des Wißberges.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals wurde der Ort 767 urkundlich mit Wigenheim erwähnt, als Adalgart zwei Weingärten dem Kloster Lorsch schenkte.[2] Bis 1869 lautete der Name Nieder-Weinheim.[3]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Gau-Weinheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bei der Wahl 2019 wurden die Ratsmitglieder in einer Mehrheitswahl gewählt, da nur eine Liste eingereicht wurde.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | WGK * | GfGW ** | Gesamt |
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2024 | 5 | 7 | 12 Sitze[4] |
2019 | per Mehrheitswahl | 12 Sitze[5] |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Hans-Bernhard Krämer. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 77,47 % in seinem Amt bestätigt.[6]
Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 setzte sich Beatrice Palumbieri (Gemeinsam für Gau-Weinheim) mit einem Stimmenanteil von 62,9 % gegen den Amtsinhaber durch.[7] Ihre Amtseinführung ist für den 12. September 2024 vorgesehen.[8]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber eine gehenkelte blaue Weinkanne zwischen zwei roten Weinleitern.“ | |
Wappenbegründung: Es geht auf überlieferte Gerichtssiegel von 1536 und 1596 zurück. Schon damals war die Weinkanne in Form eines Weinkrugs als ein heraldisch selten vorkommendes Motiv vorhanden, während die Weinleitern im heutigen Wappen durch zwei Weinbäume ersetzt waren. Beide Sinnbilder weisen auf den Weinbau als Hauptwirtschaftszweig hin und sind gleichzeitig redendes Symbol für den Ortsnamen.
Das Gau-Weinheimer Wappen wurde 1982 durch Beschluss des Ortsgemeinderats Gau-Weinheim eingeführt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem sogenannten Gemeindeturm besitzt der Ort noch einen alten Eckturm des ehemals die Kirche umschließenden Wehrfriedhofs. Es ist ein aus dem Mittelalter stammender Wehrturm. Im Jahr 1749 wurde er zum Glockenturm umgebaut. Das Besondere an ihm ist, dass er sich allmählich zur Seite neigt und heute mit einer Neigung von 5,4277° sogar als der „schiefste Turm der Welt“ gilt.[9]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Gau-Weinheim
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gau-Weinheim und der Wißberg gehören zu den rheinhessischen Fundorten etwa zehn Millionen Jahre alter Säugetierreste aus den Dinotheriensanden des Ur-Rheins. Dinotheriensande sind Ablagerungen, die häufig Zähne und Knochenreste des Rüsseltieres Dinotherium enthalten.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die alljährliche Kerb findet immer am zweiten Wochenende im September statt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Gau-Weinheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Gau-Weinheim
- Geschichte von Gau-Weinheim auf regionalgeschichte.net
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Lorscher Codex III, 1970: Urkunde 1324 vom 5. Mai 767
- ↑ Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehemaligen Großherzogtums und Volksstaats Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Band 2). Darmstadt 1976, S. 94.
- ↑ Gau-Weinheim, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Gau-Weinheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 6. August 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Gau-Weinheim. Abgerufen am 6. September 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Wörrstadt, Verbandsgemeinde, vierte Ergebniszeile. Abgerufen am 6. September 2019.
- ↑ Gau-Weinheim, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Gau-Weinheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 6. August 2024.
- ↑ Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Gau-Weinheim. In: Rats- und Bürgerinformationssystem. Verbandsgemeinde Wörrstadt, abgerufen am 6. August 2024.
- ↑ Rheinland-Pfalz - Schiefster Turm der Welt In: Welt am Sonntag, Reisen Nr. 39 vom 25. September 2022, S. 56