Gara Muleta

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Gara Muleta
Höhe 3405 m
Lage Äthiopien
Koordinaten 9° 14′ 59″ N, 41° 43′ 51″ OKoordinaten: 9° 14′ 59″ N, 41° 43′ 51″ O
Gara Muleta (Äthiopien)
Gara Muleta (Äthiopien)

Der Gara Muleta oder Gārāmulatā ist ein 3405 m hoher Berg in der Verwaltungsregion Oromia in Äthiopien. Er ist der höchste Berg des Chercher-Hochlandes und gehört zu den Ahmar-Bergen. Der Berg ist von einem immergrünen Nebelwaldzone mit vielen Epiphyten umgeben. Innerhalb der halbariden bis ariden Landschaft bildet der Wald ein einzigartiges Ökosystem.[1]

Der Gara Muleta erstreckt sich horizontal über 16 km, mit Höhenunterschieden zwischen 2400 und 3400 m.[1] Die Geologie, die Böden und das Klima des Berges wurden 1968 von Henry Fred Murphy[2] und 1990 von Siegfried Kurt Uhlig und Käthe Uhlig[3] wissenschaftlich beschrieben.

Im Wald um den Berg finden sich verschiedene Tiere wie der Buschbock, Leopard, Äthiopischer Steinbock, Beisa-Oryx, Hyänen, drei Arten von Pavianen, Buschschweinen, Ginsterkatzen, Afrikanische Zibetkatzen, Gewöhnliche Stachelschweine, Frankoline, Perlhühner und eine reichliche Auswahl von Vögeln und Reptilien.[4]

Zwischen 1983 und 1994 gab es zahlreiche botanische Studien am Berg, bei denen mehr als 391 Pflanzenarten aus 43 Familien registriert wurden. Viele der Pflanzen sind endemisch.[4]

  • Demel Teketay in Laurentius Josephus Gerardus van der Maesen, Xander M. van der Burgt, Judith M. van Medenbach de Rooy: Floristic composition of Gara Muleta and Kundudo mountains, south-eastern Ethiopia: implications for the conservation of biodiversity in The Biodiversity of African Plants. Springer, Dordrecht 1996, ISBN 978-94-010-6613-6, S. 345–350, doi:10.1007/978-94-009-0285-5_47.
  • Siegfried Kurt Uhlig, Käthe Uhlig: Die Höhenstufen der Vegetation am Gara Mulatta, Äthiopien. In: Feddes Repertorium. Band 101, Nr. 1/2, 1990, S. 651–664, doi:10.1002/fedr.19901011116.
  • Henry Fred Murphy: A report on the fertility status and other data on some soils of Ethiopia. College of Agriculture Haile Sellassie I University, Ethiopia, Dire Dawa 1968.

Einzelnachweise

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  1. a b Demel Teketay, S. 346.
  2. Henry Fred Murphy (1968).
  3. Siegfried Kurt Uhlig u. a. (1990).
  4. a b Demel Teketay, S. 347.