Gabriel Machemer
Gabriel Machemer (* 29. Oktober 1977 in Wolfen) ist ein deutscher Schriftsteller und Künstler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gabriel Machemer wuchs in Wolfen auf. 1997 legte er sein Abitur am Landes-Kunst-Gymnasium Burg Wettin ab. Er studierte Malerei und Germanistik in Halle und schloss das Studium mit einem Diplom 2005 ab. Seit 1998 betreibt er den Kunst- und Aktionsraum Hühnermanhattan. Zwischen 1999 und 2005 schrieb er zahlreiche Hörgeschichten fürs freie Radio Corax.[1] Er ist bekannt u. a. durch tausende Federzeichnungen, der zehntausend Hasen,[2] der 1200 Esel, der 1400 Porträts von Waisenkindern[3] oder der Gänse, die als Werbefiguren zur Errichtung des Gänse-Brunnens in Halle Kröllwitz an Stifter überreicht wurden.[4] 2008 kaufte er die ehemaligen VEB Neontechnik Werke in Halle und vermietet dort Räume an Künstler, Musiker und Literaten, 2010 erfolgte die Aufnahme in den Förderkreis der Schriftsteller in Sachsen-Anhalt. Seit 2002 organisiert er ehrenamtlich die regelmäßigen Treffen des halleschen Dichterkreises[5]. Seit 2019 hat er gemeinsam mit der Künstlerin Donata Hillger eine Tochter und seit 2021 auch einen Sohn.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997 „junge Kunst in Anhalt“, erster Platz, Lecorea Zerbst/Anhalt[6]
- 1997 Landesjugendkulturpreis des Landes Sachsen-Anhalt Sachsen/Anhalt für die Ausstellungsreihe „Altäre“
- 1998 Landesjugendkulturpreis des Landes Sachsen-Anhalt Sachsen/Anhalt für das Textbuch „Retrospektive“
- 2000 Stipendium in den Cranach-Höfen der Stadt Wittenberg
- 2003 ACC Stipendium Weimar
- 2004 Bürgermedienpreis der Landesmedienanstalt Sachsen-Anhalt für „Herder, Hamann und die Himmelsleiter“
- 2006 Wilhelm von Kügelgen Stipendium der Sparkasse Anhalt[7]
- 2022 K+S Bergbaustipendium[8]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelveröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hühnermanhattan, Roman. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2009, ISBN 978-3-89812-619-9.
- Retrospektive, Erzählband. Verlag weiße Elefanten, Halle 1998.
- Portraits, Werkkatalog. Cornelius Verlag, Halle Saale 2014.
- Heimkehr der Hütchenspieler, Roman. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2019, ISBN 978-3-96311-185-3.[9]
In Anthologien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2007 Hackepeter. In: Zornesrot. Herausgegeben von Michael Hametner. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2008. ISBN 978-3-89812-440-9
Als Illustrator
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zigeunerbaron, Plakat Opernhaus Halle, 2003
- Gelehrte, Weltanschauer, auch Poeten, von Michael Panthenius. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2006
- De Schdernstunde von Betlehem: De Weihnachtsjeschichde uff Hallesch- Mitteldeutscher Verlag, Halle 2006
- Irisch für Anfänger, von Niamh Leypoldt, Britta Schulze-Thulin, Lehrbuch Deutsch-Irisch, Buske Verlag, 2012 ISBN 978-3-87548-574-5.
- CD-Cover für das Album Raketenrock der Band Star Roxx aus Halle (Saale), Projektil Records, 2009
- „Kater Moritz“, von Dieter Dolgner, Buchillustrationen 2022. Morio Verlag ISBN 978-3-945424-95-7.
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2000: „Kunst Online“, 2000 Gemälde an 44 Orten in Sachsen-Anhalt gleichzeitig
- 2003: Novalis – Wo Kinder sind, im Museum Moritzburg Zeitz
- 2006: Baumhäuser Galerie K22a Düsseldorf
- 2004: Herkunft, Niemandsland ACC Galerie Weimar
- 2005: 7000 Badeanzüge, Kiosk Weimar
- 2006: 1200 Eselzeichnungen in verschiedenen Galerien Halle/S
- 2009: 10000 Hasen, Schloßmuseum Stollberg Harz
- 2013: 1400 Kinderportraits, Beitrag der Internationalen Ausstellung: Gewissheit und Vision[3]
- 2014: Gefährten Ullrichkirche Halle Saale
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gabriel Machemer Internetauftritt mit zahlreichen Belegen [3]
- Gabriel Machemer. In: Gewissheit.Vision. Franckesche Stiftungen .
- Gabriel Machemer. Galerie K22a Düsseldorf, 2006, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Mai 2016 (Kurzvita aus Anlass der Ausstellung „Baumhäuser“).
- 7000 Badeanzüge. K&K Zentrum für Kunst und Mode, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. November 2010 .
- huehnermanhattan.de.tl
- Deutsches Literaturarchiv Marbach [4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mühlfeld, David: Gabriel, der Macher. In: Die geheime Stadt. HerausgeberIn: Prof. Anna Berkenbusch. Verlag MDV Halle Saale 2006 S. 66ff, ISBN 3-89812-405-3
- ↑ Detlef Färber: Gabriel Machemer: Künstler als Steuermann der freien Kultur in Halle. In: Focus Online Regional. 25. Dezember 2018, abgerufen am 10. März 2020.
- ↑ a b Gabriel Machemer. In: Gewissheit.Vision. Franckesche Stiftungen, abgerufen am 10. März 2020.
- ↑ Unterstützung – Spenden. Interessengemeinschaft „Gänsebrunnen Kröllwitz“ e. V., abgerufen am 10. März 2020.
- ↑ Memmert Lunau, Steffi: Glücksorte in Halle. Droste Verlag, Düsseldorf. 2022. ISBN 978-3-7700-2381-3. S. 86ff
- ↑ [1] diverse Zeitungsartikel und Urkunden weisen auf die Preise und Stipendien hin
- ↑ [2] Mitteldeutsche Zeitung Bernburg Ausgabe von 21. Juli 2006, Hinweis auf den Stipendiaten
- ↑ https://gabriel-machemer.de.tl/Vita-_-Presse.htm
- ↑ https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=Gabriel+Machemer
Personendaten | |
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NAME | Machemer, Gabriel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 29. Oktober 1977 |
GEBURTSORT | Wolfen |