Fußball-Regionalliga (Österreich)
Regionalliga | |
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Voller Name | Regionalliga Ost, Regionalliga Mitte und Eliteliga West |
Abkürzung | RLO, RLM und RLW |
Verband | ÖFB |
Hierarchie | 3. Liga |
Mannschaften | jeweils 16 |
Aktuelle Saison | 2024/25 |
Website | regionalliga.at |
↑ 2. Liga ↓ Landesligen (IV) zur
Regionalliga Ost: Landesliga Burgenland, NÖ Landesliga, Wiener Stadtliga Regionalliga Mitte: Kärntner Liga, Landesliga Steiermark, OÖ Liga Regionalliga West: Salzburger Liga, Tiroler Liga, Vorarlbergliga |
Die Fußball-Regionalliga ist die dritthöchste Leistungsstufe in der österreichischen Fußballmeisterschaft. Sie gliedert sich in drei gleichrangige „regionale“ Ligen (Regionalliga Ost, Regionalliga Mitte und Regionalliga West).
Die Regionalliga Ost umfasst die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland.
Zur Regionalliga Mitte gehören die Bundesländer Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und das Gebiet von Osttirol.
Zur Regionalliga West gehören die Bundesländer Salzburg, Tirol (ohne Osttirol) und Vorarlberg.
Zwei der drei Regionalliga-Meister steigen in die 2. Liga auf, wobei es einen Direktaufsteiger sowie ein Play-off zwischen den beiden verbleibenden Meistern um den zweiten Aufstiegsplatz gibt. Je nach der Anzahl der Absteiger aus der 2. Liga in die jeweilige Regional- bzw. Eliteliga steigen jeweils zwei bis vier Vereine aus der Regionalliga in die vierthöchste Spielklasse, die nach den Grenzen der österreichischen Bundesländer strukturierte Landesliga, ab, während aus den Landesligen der jeweilige Meister in die Regionalliga aufsteigt.
Aufstiegsmodus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab der Saison 2014/15 gab es nach einem Beschluss des ÖFB-Präsidiums zwei Fixaufsteiger aus den Regionalligen in die Erste Liga.[1] Dabei stieg einer der drei Meister der Regionalligastaffeln als Direktaufsteiger in die zweithöchste österreichische Spielklasse auf, während die beiden verbleibenden Regionalliga-Meister den zweiten Aufsteiger in einem Play-off ermittelten.[2] Der Direktaufsteiger wurde in einem Rotationsmodus jährlich von einer anderen Regionalliga gestellt. Die Reihenfolge war dabei wie folgt ausgelost worden:
- 2014/2015: Meister der Regionalliga West
- 2015/2016: Meister der Regionalliga Ost
- 2016/2017: Meister der Regionalliga Mitte
Seit der Ligareform 2018/19 sind Amateurteams von Bundesligavereinen für die 2. Liga wieder aufstiegsberechtigt, wobei maximal drei in dieser Liga spielen dürfen und steigen seit Wiedereinführung der Regionalliga West 2023/24, Voraussetzung Zulassung durch die Bundesliga, die Meister der nunmehr wieder drei Regionalligen in die 2. Liga auf. Sollte sie nicht erteilt werden, steigen die Zweiten, erteilt die Bundesliga ihnen die Zulassung, auf.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Meister | |||
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Tauernliga TL1 | ||||
1949/50 | Villacher SV | |||
TL1 In der Tauernliga spielten Vereine aus Kärnten und Salzburg. |
Mit der Umwandlung der Ersten Klasse in die Liga A in der Saison 1949/50, die erstmals seit Kriegsende wieder als Profiliga konzipiert war, kam es auch zu einer Änderung der Klasseneinteilung im Amateurfußball: Am Ende der einzelnen Meisterschaften in den Bundesländern wurde eine Aufstiegsrelegation zwischen den Landesmeistern aus dem Burgenland, Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark, Vorrundenrelegation der Landesmeister aus Tirol oder Vorarlberg und der Tauernliga (Kärnten und Salzburg) in zwei Dreier-Gruppen gespielt. Der Erstplatzierte aus diesen Dreier-Gruppen war für die Staatsliga A qualifiziert, der Zweitplatzierte für die Staatsliga B und der letzte musste wieder in seiner Landesliga spielen. Der Meister der Wiener Liga war direkt aufstiegsberechtigt. In der folgenden Übergangssaison 1950/51 wurde die Liga B (auch Staatsliga B) geschaffen. Diese erstreckte sich geografisch auf das Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, die Steiermark, Tirol und Wien, Vereine aus Kärnten, Salzburg und Vorarlberg konnten sich nicht qualifizieren.
Saison | Meister | |||
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Staatsliga B SLB2 | Tauernliga TL2 | Arlbergliga AL2 | ||
1950/51 | 1. Simmeringer SC | Klagenfurter AC | SC Schwarz-Weiß Bregenz | |
1951/52 | VfB Union Mödling | Salzburger AK 1914 | SC Schwarz-Weiß Bregenz | |
1952/53 | Wiener Sport-Club | SV Austria Salzburg | Innsbrucker AC | |
1953/54 | Kapfenberger SV | WSG Radenthein | SC Schwarz-Weiß Bregenz | |
1954/55 | SK Sturm Graz | SK Austria Klagenfurt | FC Dornbirn 1913 | |
SLB2 In der Staatsliga B spielten 1950/51 Vereine aus Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, Tirol und Wien. Ab der nächsten Saison stiegen die Tiroler Vereine in die Arlbergliga um und Vereine aus dem Burgenland spielten in der Liga. TL2 In der Tauernliga spielten Vereine aus Kärnten und Salzburg. AL2 In der Arlbergliga spielten Vereine aus Tirol und Vorarlberg. |
Saison | Meister | |||
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Staatsliga B SLB3 | Tauernliga Süd TLS3 | Tauernliga Nord TLN3 | Arlbergliga AL3 | |
1955/56 | Wiener AC | WSG Radenthein | SK Bischofshofen | SC Schwarz-Weiß Bregenz |
1956/57 | SC Olympia 33 | WSG Radenthein | SK Bischofshofen | SC Schwarz-Weiß Bregenz |
1957/58 | Linzer ASK | WSG Radenthein | SV Austria Salzburg | FC Lustenau 07 |
1958/59 | 1. Wiener Neustädter SC | WSG Radenthein | SV Austria Salzburg | FC Lustenau 07 |
SLB3 In der Staatsliga B spielten Vereine aus dem Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark und Wien. TLS3 In der Tauernliga Süd spielten Vereine aus Kärnten. TLN3 In der Tauernliga Nord spielten Vereine aus Salzburg. AL3 In der Arlbergliga spielten Vereine aus Tirol und Vorarlberg. |
Die zweitklassigen Mannschaften aus Kärnten und Salzburg spielten bereits 1949/50 in der neu gegründeten Tauernliga und von der Saison 1955/56 bis zur Saison 1958/59 in der Tauernliga Süd für Kärnten und Tauernliga Nord für Salzburg. Ab der Saison 1950/51 bis zur Saison 1959/60 spielten auch die Klubs aus Tirol mit den Vereinen aus Vorarlberg in der Arlbergliga. Diese Ligen können als zweite Spielstufen – neben der Liga B – angesehen werden, da ihre Meister in direkten Duellen um den Aufstieg in die Liga A spielten.
Saison | Meister | |||
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Regionalliga Ost RLO4 | Regionalliga Mitte RLM4 | Landesliga Salzburg LLS4 | Arlbergliga AL4 | |
1959/60 | 1. Schwechater SC | SV Stickstoff Linz | Salzburger AK 1914 | FC Dornbirn 1913 |
RLO4 In der Regionalliga Ost spielten Vereine aus dem Burgenland, Niederösterreich und Wien. RLM4 In der Regionalliga Mitte spielten Vereine aus Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark. LLS4 In der Landesliga Salzburg spielten Vereine aus Salzburg. AL4 In der Arlbergliga spielten Vereine aus Tirol und Vorarlberg. |
In der Saison 1959/60 kam es zur Einführung der Regionalligen Ost und Mitte und im Jahr darauf zur Einführung der Regionalliga West. Die Regionalliga zählte bis zur Saison 1973/74 als zweithöchste Liga in Österreich. Die jeweiligen Meister durften direkt in die oberste Spielklasse aufsteigen.
Regionalliga wird drittklassig
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Meister | |||
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Regionalliga Ost RLO6 | Regionalliga Mitte RLM6 | Alpenliga AL6 | ||
1974/75 | SC Tulln | Aufstiegsplayoff der Landesligen-Meister | Aufstiegsplayoff der Landesligen-Meister | |
1975/76 | Kremser SC | |||
1976/77 | ASV Kittsee | |||
1977/78 | Favoritner AC | USK Anif | ||
1978/79 | SV Heid Stockerau | SPG Innsbruck | ||
1979/80 | SC Neusiedl am See | Salzburger AK 1914 | ||
RLO5 In der Regionalliga Ost spielen Vereine aus dem Burgenland, Niederösterreich und Wien. RLM6 In der Regionalliga Mitte spielten die Landesmeister aus Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark ein Aufstiegsplayoff. AL6 Alpenliga ohne Vorarlberg. Aufstiegsplayoff ab 1977/78 zwischen der Alpenliga und Landesliga Vorarlberg. |
In der Saison 1974/75 kam es zur Einführung der ersten und zweiten Bundesliga mit jeweils zehn Vereinen und zur Auflösung der Regionalligen West und Mitte. Um den Aufstieg in die zweite Bundesliga spielten die Meister der Landesligen aus Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark, die Relegationsspiele absolvieren mussten; der Meister der Regionalliga Ost durfte direkt aufsteigen. In der Saison 1977/78 schalteten die Bundesländer Salzburg und Tirol ihren Landesligen die Alpenliga als dritte Stufe vor.
Saison | Meister | |||
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Regionalliga Ost RLO7 | Regionalliga Mitte RLM7 | Regionalliga West RLW7 | ||
1980/81 | Aufstiegsplayoff der Landesligen-Meister | Aufstiegsplayoff der Landesligen-Meister | ASK Salzburg | |
1981/82 | IG Bregenz/Dornbirn | |||
1982/83 | SC Kufstein | |||
1983/84 | USV Salzburg | |||
1984/85 | IG Bregenz/Dornbirn II | |||
1985/86 | VfB Mödling | SC Kufstein | ||
1986/87 | VSE St. Pölten | USV Salzburg | ||
1987/88 | SK Slovan Wien | FC Dornbirn 1913 | ||
1988/89 | ASV Austria Vösendorf | WSG Swarovski Wattens | ||
1989/90 | SR Donaufeld Wien | FC Salzburg | ||
1990/91 | Favoritner AC | SCR Altach | ||
1991/92 | SV Oberwart | ASVÖ FC Puch | ||
RLO7 In der Regionalliga Ost spielten Vereine aus dem Burgenland, Niederösterreich und Wien. RLM7 In der Regionalliga Mitte spielten die Landesmeister aus Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark ein Aufstiegsplayoff. RLW7 In der Regionalliga Wiest spielten Vereine aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg |
Saison | Meister | |||
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Regionalliga Ost | Regionalliga Mitte | Regionalliga West (PO) RLW8 | ||
1992/93 | 1. Wiener Neustädter SC | Aufstiegsplayoff der Landesligen-Meister | FC Kufstein | |
1993/94 | ASKÖ Klingenbach | SC Austria Lustenau | ||
1994/95 | Favoritner AC | SAK Klagenfurt | WSG Swarovski Wattens | |
1995/96 | SV Stockerau | TSV Hartberg | SC Schwarz-Weiß Bregenz | |
RLW8 Einführung eines Aufstiegs-Playoff der Landesliga-Meister mit dem Namen Regionalliga West |
In der Saison 1980/81 wurde die Regionalliga West inklusive Vorarlberg als dritte Spielklasse wieder installiert. Die Regionalliga Ost hingegen wurde von 1980/81 bis 1983/84 nicht ausgespielt und erst 1985/86 wieder eingeführt. Bis zur Saison 1995/96 hatten die Meister der Regionalligen West und Ost direktes Aufstiegsrecht in die zweite Bundesliga. Die Regionalliga Mitte hingegen wird erst seit der Saison 1994/95 wieder ausgespielt. Die Meister der Landesverbände Oberösterreich, Kärnten (mit Osttirol) und Steiermark spielten in Relegationsspielen den Aufsteiger in die zweite Liga aus.
Zwischen der Saison 1996/97 und 2003/04 mussten die drei Meister der Regionalligen mit dem Vorletzten der Ersten Liga, der zweithöchsten Spielklasse Österreichs, Relegationsspiele um zwei Aufstiegsplätze durchführen. Nachdem eine Aufstockung der Ersten Liga ab der Saison 2005/06 auf zwölf Vereine beschlossen worden war (aufgrund von verweigerten Lizenz wurde jedoch zunächst noch mit zehn Vereinen weitergespielt und erst in der folgenden Saison tatsächlich auf zwölf Vereine aufgestockt), konnten die Sieger der Regionalligen wieder direkt aufsteigen. Seit der Saison 2009/10 wurden wieder Relegationsspiele der drei Regionalligen und des Neunten der Ersten Liga ausgetragen, da diese ab der Saison 2010/11 auf zehn Vereine reduziert wurde. Mit der Saison 2014/15 wurde der aktuelle Aufstiegsmodus mit einem Direktaufsteiger und einem Play-off um den zweiten Aufsteiger in die Erste Liga eingeführt.
Saison | Meister | |||
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Regionalliga Ost RLO9 | Regionalliga Mitte RLM9 | Regionalliga Westregion Eliteliga Play-off EL9 | ||
2019/20 | abgebrochen | abgebrochen | S: Salzburger AK 1914 T: SV Wörgl V: Dornbirner SV EL: nicht stattgefunden | |
2020/21 | Meisterschaft abgebrochen | |||
2021/22 | First Vienna FC | SK Sturm Graz II | S: TSV St. Johann T: SC Schwaz V: VfB Hohenems EL: SC Schwaz | |
2022/23 | SV Stripfing | DSV Leoben | S: SK Bischofshofen T: FC Kufstein V: SW Bregenz EL: SW Bregenz | |
2023/24 | SK Rapid Wien II | ASK Voitsberg | SV Austria Salzburg | |
2024/25 | ||||
RLO9 In der Regionalliga Ost spielten Vereine aus dem Burgenland, Niederösterreich und Wien. RLM9 In der Regionalliga Mitte spielten Vereine aus Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark. EL9 In der Eliteliga (Westösterreich) spielten Vereine aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg |
In der Saison 2019/20 beschlossen die Fußballverbände aus Tirol und Vorarlberg einen neuen Modus, da vor allem die Reisekosten der Vereine zu hoch wurden, um eine Regionalliga West in derartiger Form weiterzuführen, die Salzburger müssen die Reform der neuen Eliteliga akzeptieren.[3] Die Eliteliga wird anstelle der Regionalliga West Bundesland-intern jeweils in einer Regionalliga Salzburg, Regionalliga Tirol und Eliteliga Vorarlberg im Herbst mit jeweils 10 Vereinen ausgespielt. Die zwei besten Mannschaften dieser drei Regionalligen spielen in einem Eliteliga Play-off um den Aufstieg in die 2. Liga. Die restlichen acht Teams spielen Bundesland-intern um den Abstieg weiter.[4]
Mit ÖFB-Präsidiumsbeschluss wurde die Regionalliga West 2023/24 wieder eingeführt.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- FanReport – privat betriebene Website zu den Regionalligen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ ÖFB-Präsidium beschließt Ligenformat. ÖFB, 27. März 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2014; abgerufen am 16. Juli 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bundesliga legt Direktaufsteiger aus Regionalligen fest. Der Standard, 13. Mai 2014, abgerufen am 16. Juli 2014.
- ↑ Regionalliga West: Reform beschlossen – ÖFB führt Eliteliga ein. 15. Dezember 2018, abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ Im Westen viel Neues: Regionalliga West Reform ist – wie geplant – beschlossen! 14. Dezember 2018, abgerufen am 16. März 2019.