Flugplatz Laucha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Flugplatz Laucha
Laucha (Sachsen-Anhalt)
Laucha (Sachsen-Anhalt)
Laucha
Lokalisierung von Sachsen-Anhalt in Deutschland
Kenndaten
ICAO-Code EDBL
Flugplatztyp Sonderlandeplatz
Koordinaten 51° 14′ 46″ N, 11° 41′ 35″ OKoordinaten: 51° 14′ 46″ N, 11° 41′ 35″ O
Höhe über MSL 225 m (738 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km nordöstlich von Laucha an der Unstrut
Basisdaten
Eröffnung 1932
Betreiber Stadt Laucha
Fläche 85 ha
Start- und Landebahn
09/27 720 m × 30 m Gras



i7 i11 i13

Vorfeld und Hangars (2017)
Alte Fliegerschule

Der Flugplatz Laucha (ICAO-Code: EDBL) ist ein Sonderlandeplatz auf dem Gebiet der Stadt Laucha an der Unstrut im Burgenlandkreis von Sachsen-Anhalt.

Der Flugplatz diente ab 1932 als Segelflugübungsplatz und ab 1937 als Reichssegelflugschule. Er wurde dann zur Ausbildung des fliegerischen Nachwuchses der Luftwaffe genutzt, gegen Kriegsende als Feld- und Notlandeflugplatz. Am 12. April 1945 wurden viele Flugplatzeinrichtungen vor der Besetzung durch US-Truppen gesprengt.[1]

Im Sommer fliegen zahlreiche Luftsportler bei Laucha. An den Hängen der Unstrut nutzen Segelflieger und viele Gleitschirmflieger die Thermik und bei Südwest- bzw. Westwind den Hangaufwind. Segelflug wird dort seit den 1920er Jahren betrieben.[2]

Das ca. 85 Hektar große Gelände ist für alle Luftsportarten zugelassen.[3]

Die 720 m lange Grasbahn liegt in Ost-West-Richtung (09/27). Auf ihr können Maschinen bis 5,7 t landen.

Besondere Veranstaltungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Jedes Jahr zu Himmelfahrt und am Wochenende nach Himmelfahrt finden auf dem Flugplatz Flugtage statt.[4]

Nutzer des Platzes

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Laucha an der Unstrut ist Halter des Platzes. Die Nutzer sind der Luftsportverein Laucha Dorndorf, der Flugmodellsportclub „Unstruttal“ und das Haus der Luftsportjugend.

Am 17. Juni 2011 stürzte beim Flugplatz Laucha ein Segelflugzeug ab; der Pilot starb.[5][6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jürgen Möller: Kriegsende an Saale und Unstrut. April 1945. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013. ISBN 978-3-86777-456-7. S. 124–125
  2. mdr.de: Laucha an der Unstrut: Die Geschichte der Fliegerstadt (23. April 2024)
  3. siehe auch Flugplatz Laucha EDBL
  4. www.lsv-laucha.de
  5. Constanze Matthes: Burgenlandkreis: Segelflieger stirbt bei Absturz. In: Mitteldeutsche Zeitung. 17. Juni 2011, abgerufen am 16. Juni 2021.
  6. Untersuchungsbericht BFU 3X087-11 (PDF). 11. Juni 2012, abgerufen am 22. Mai 2023.