Flughafen Turin

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Città di Torino - Sandro Pertini
Kenndaten
ICAO-Code LIMF
IATA-Code TRN
Koordinaten 45° 12′ 3″ N, 7° 38′ 59″ OKoordinaten: 45° 12′ 3″ N, 7° 38′ 59″ O
Höhe über MSL 301 m  (988 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 16 km nördlich von Turin
Straße SP2 (autobahnähnlicher Zubringer zur Umgehungsautobahn um Turin)
Bahn 20 Min. nach Turin (Station Torino Dora GTT)
Nahverkehr 40 Min. nach Turin (Station Torino Porta Susa)
Basisdaten
Eröffnung 1953
Betreiber Sagat SpA
Terminals 1
Passagiere 4.193.371[1] (2022)
Luftfracht 949 t[1] (2022)
Flug-
bewegungen
42.641[1] (2022)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
mehr als 5 Mio.
Start- und Landebahn
18/36 3300 m × 60 m Asphalt



i7 i11 i13

Der Flughafen Turin (ital. Aeroporto di Torino-Caselle «Sandro Pertini», IATA-Code: TRN, ICAO-Code: LIMF) ist ein internationaler Flughafen in der Gemeinde Caselle Torinese, 16 Kilometer nördlich der piemontesischen Hauptstadt Turin in Norditalien.

Der am 30. Juli 1953 eröffnete Verkehrsflughafen Turin-Caselle wurde auf einem ehemaligen militärischen Flugfeld errichtet. Bedeutende Modernisierungsarbeiten erfolgten anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 und der Olympischen Winterspiele 2006.

Verkehrsanbindung

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Der Flughafen hat einen Bahnhof, der Teil des Servizio ferroviario metropolitano di Torino ist. Mehrere Bahnlinien des SFM verbinden den Flughafen mit der Innenstadt, unter anderem mit dem Bahnhof Porta Susa, über den Anschluss an die Metropolitana di Torino besteht.[2]

Über eine autobahnähnliche Straße ist die Innenstadt in der Regel in etwa 30 Minuten zu erreichen. Die bedeutendsten Autovermietungsfirmen sind am Flughafen vertreten. Busse verkehren nach Turin und Aosta.

Flughafenanlagen

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Der Flughafen hat eine Start- und Landebahn (18/36) mit 3300 Metern Länge und 60 Metern Breite. Östlich der Piste befinden sich Produktionsanlagen des Unternehmens Leonardo, im Westen das Passagierterminal. Benannt ist der Flughafen nach dem früheren italienischen Staatspräsidenten Alessandro Pertini.

Quelle: Assaeroporti[1]
Flughafen Turin – Verkehrszahlen 2000–2019[1]
Jahr Fluggastaufkommen Luftfracht (Tonnen)
(mit Luftpost)
Flugbewegungen
2019 3.952.158 3.334 43.655
2018 4.084.923 4.731 45.511
2017 4.176.556 5.971 47.855
2016 3.950.908 6.346 46.496
2015 3.666.424 6.047 44.261
2014 3.431.986 7.037 42.463
2013 3.160.287 9.690 43.655
2012 3.521.847 10.543 51.773
2011 3.710.485 8.137 54.541
2010 3.560.169 8.351 54.840
2009 3.227.258 6.942 56.419
2008 3.420.833 11.798 58.148
2007 3.509.253 13.667 62.136
2006 3.260.974 12.997 60.838
2005 3.148.807 13.794 56.890
2004 3.141.888 15.994 57.847
2003 2.820.448 18.344 54.710
2002 2.787.091 16.349 59.931
2001 2.820.762 17.220 64.855
2000 2.814.850 20.623 61.971
  • Am 1. Januar 1974 geriet eine Fokker F28-1000 Fellowship der Itavia (Kennzeichen I-TIDE) beim Anflug zu tief, streifte 3,7 km südlich des Flughafens Bäume sowie ein Gebäude und stürzte in Rückenlage ab. Bei diesem CFIT (Controlled flight into terrain) wurden von den 42 Personen an Bord 38 getötet (siehe auch Aerolinee-Itavia-Flug 897).[3]
  • Am 8. November 1996 verunglückte eine Antonow An-124-100 (RA-82069), die zur Flotte der Aeroflot gehörte und von Ajax betrieben wurde, auf einem Charterfrachtflug vom Militärflugplatz Tschkalowski zum Flughafen Turin. Der Flug war ein Leerflug, in Turin sollten Ferrari-Sportwagen für den Sultan von Brunei verladen werden. Kurz vor dem Aufsetzen auf der Landebahn des Zielflughafens führten die Piloten einen Fehlanflug durch. Anschließend gelang es ihnen nicht, die in niedriger Höhe fliegende Maschine hochzuziehen. Die Antonow streifte im hinter dem Flughafen gelegenen Dorf San Francesco al Campo Bäume und Hausdächer, ehe sie schließlich mit einem Wohnhaus kollidierte. Bei dem Unfall wurden zwei der 23 Insassen der Maschine getötet, außerdem starben zwei Hausbewohner (siehe auch Aeroflot-Flug 9981).[4]

Weitere Flugplätze

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Neben dem Verkehrsflughafen Caselle gibt es in Turin noch den 1916 eröffneten Flugplatz Turin-Aeritalia, der heute nur noch der Allgemeinen Luftfahrt und dem örtlichen Aeroclub dient. Der 1911 eingeweihte Flugplatz Turin-Mirafiori wurde vorwiegend als Militärflugplatz genutzt und nach dem Zweiten Weltkrieg aufgelassen. Heute befinden sich dort Forschungseinrichtungen des CNR. 1909 entstand im Norden der Stadt, beim königlichen Palast von Venaria Reale, ein Flugfeld, das noch heute militärisch genutzt wird.

Hin und wieder wird der 65 km südlich gelegene Flughafen Cuneo als weiterer Flughafen Turins bezeichnet.

Commons: Flughafen Turin – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Daten 2022; Format PDF assaerporti.com, italienisch; abgerufen am 29. Mai 2023
  2. [1] (englisch), abgerufen am 6. Mai 2016
  3. Unfallbericht F28-1000 I-TIDE, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Februar 2016.
  4. Unfallbericht An-124 RA-82069, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 9. April 2020.