Erlenbach (Schlichem)
Erlenbach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2381166 | |
Lage | Südwestliches Albvorland
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Schlichem → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Quelle | beim Seehof (Isingen) 48° 15′ 57″ N, 8° 45′ 23″ O | |
Quellhöhe | ca. 641 m ü. NHN[1] | |
Mündung | zwischen Michelesmühle und Berstnecker Mühle (Leidringen)Koordinaten: 48° 15′ 18″ N, 8° 43′ 0″ O 48° 15′ 18″ N, 8° 43′ 0″ O | |
Mündungshöhe | 571,3 m ü. NHN[2] | |
Höhenunterschied | ca. 69,7 m | |
Sohlgefälle | ca. 19 ‰ | |
Länge | ca. 3,6 km[3] | |
Einzugsgebiet | 6,559 km²[4] |
Der Erlenbach ist ein rechter Zufluss der Schlichem im Stadtgebiet von Rosenfeld im baden-württembergischen Zollernalbkreis. Er ist weniger als vier Kilometer lang und läuft in gut fünf Kilometern Abstand vor dem Albtrauf anfangs west-, später südwestwärts.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Erlenbach entspringt im Gewann Oberer See beim Seehof, der zum Rosenfelder Stadtteil Isingen gehört. Von der Quelle an fließt er westwärts, passiert den Weiherhof und den Erlenbachhof und unterquert die Kreisstraße 7131. Dann wendet sich sein Lauf in Richtung Südwesten. Er fließt am Gehöft Amselreute vorbei, unterquert die Landesstraße 435 und mündet etwa auf halber Strecke zwischen der Michelesmühle und der Berstnecker Mühle von rechts und Nordosten in die mittlere Schlichem.
Der 3,6 km lange Erlenbach mündet etwa 70 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle und hat damit ein mittleres Sohlgefälle von ca. 19 ‰.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Einzugsgebiet ist ca. 6,5 km² groß. Der höchste Punkt auf 688,2 m ü. NHN[5] liegt im Süden auf dem Waldberg Withau auf der Gemarkung Leidringen. Es liegt naturräumlich gesehen im Südwestlichen Albvorland, fast zur Gänze im Unterraum Kleiner Heuberg und mit nur einem kleinen mündungsnahen Teil im Unterraum Keuperrandhügel des Kleinen Heubergs.[6]
Das Gebiet jenseits der nördlichen Wasserscheide entwässern Sulzbach und Süßenbach zur oberen Stunzach. Im Osten liegt das Quellgebiet der oberen Äste des Talbachs, der über den Kaunterbach wie die Stunzach die Eyach speist. Im Südosten läuft wie der Erlenbach der Golterngraben etwas weiter aufwärts ebenfalls zur Schlichem.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Erlenbach hat zwei namenlose Zuflüsse. Der erste, knapp einen Kilometer lange mündet östlich des Weiherhofs von links und Süden und entspringt im Gewann Heuberg auf Täbinger Gemarkung; er durchfließt bald nach der Quelle einen halbhektargroßen Teich. Der zweite mündet gegenüber der Amselreute von rechts und Nordwesten und entspringt südöstlich von Leidringen im Wiesental, er ist wenig über einen Kilometer lang.
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Erlenbach gehört größtenteils zum FFH-Gebiet Neckartal zwischen Rottweil und Sulz und ist Lebensstätte der geschützten Groppe.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte auf LUBW.
- ↑ Höhe nach blauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte auf LUBW.
- ↑ Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN) auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise).
- ↑ Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN) auf LUBW.
- ↑ Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte auf LUBW.
- ↑ Friedrich Huttenlocher: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 7718 Geislingen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Erlenbachs auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Erlenbachs auf: Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise)
- Meßtischblatt 7718 Geislingen am Riedbach von 1911 in der Deutschen Fotothek