Conor Murray
Conor Murray | ||
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Voller Name | Gerard Conor Murray | |
Geburtstag | 20. April 1989 | |
Geburtsort | Limerick, Irland | |
Größe | 188 cm | |
Verein | ||
Verein | Munster Rugby | |
Position | Gedrängehalb | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Punkte) |
2010–? | Garryowen Football Club | |
2010– | Munster Rugby | 177 (185) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Nationalmannschaft | Spiele (Punkte) |
2009 | Irland U20 | 8 (24) |
2008–2009 | Ireland Wolfhounds | 8 (0) |
2011– | Irland | 105 (100) |
2013–2021 | British and Irish Lions | 9 (5) |
Stand: 27. Mai 2023 |
Gerard Conor Murray (* 20. April 1989 in Limerick) ist ein irischer Rugby-Union-Spieler. Er spielt auf der Position des Gedrängehalbs für das irische Team Munster Rugby und die irische Nationalmannschaft. Zu seinen Erfolgen gehören zwei Meistertitel mit Munster sowie vier Turniersiege mit Irland bei den Six Nations (davon zwei mit Grand Slam).
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereinskarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Murray absolvierte das St Munchin’s College in Limerick und nahm für dieses am Munster Schools Rugby Senior Cup teil, zusammen mit seinem späteren Weggefährten Keith Earls.[1] Murray spielte in der All-Ireland League für den Amateurverein Garryowen Football Club. Bevor er Rugbyprofi wurde, spielte er auch Gaelic Football bei Patrickswell und Limerick.[2] Sein Profidebüt für Munster Rugby gab er am 18. April 2010, als er gegen Connacht Rugby eingewechselt wurde.[3] Im April des folgenden Jahres folgte sein erstes Spiel auf europäischer Ebene, im Viertelfinale des European Challenge Cup 2010/11 gegen CA Brive. Im Finale der Magners League 2010/11, das Munster mit 19:11 gegen Leinster Rugby für sich entschied, gehörte Murray der Startformation an. Für seine Leistungen während der Saison erhielt er den John McCarthy Award als bester Nachwuchsspieler seiner Mannschaft.[4] In der vierten Runde des Heineken Cup 2011/12 gegen die Scarlets am 18. November 2011 wurde er erstmals zum „Man of the Match“ gewählt.[5] und im Ligaspiel gegen die Glasgow Warriors am 14. April 2012 erzielte er seinen ersten Versuch für Munster.[6]
Sowohl in der Saison 2012/13 als auch in der Saison 2013/14 erreichte Murray mit Munster das Halbfinale des Heineken Cup, wobei seine Mannschaft gegen die Harlequins bzw. den RC Toulon verlor und damit den Einzug ins Finale verpasste. Im Mai 2014 zeichnete ihn sein Team als besten Spieler des Jahres aus.[7] Seinen ersten Hattrick für Munster in einem Ligaspiel erzielte er am 16. Mai 2015 beim 50:27-Sieg über die Newport Gwent Dragons durch das Legen von drei Versuchen.[8] In der darauffolgenden K.o.-Phase der Pro12-Saison 2014/15 stieß Munster bis ins Finale vor, verlor dieses aber mit 13:31 gegen die Glasgow Warriors; Murray selbst fehlte wegen einer Bänderverletzung im rechten Knie, die er sich im Halbfinale gegen die Ospreys zugezogen hatte.[9]
Nachdem Murray bereits im Dezember seinen Vertrag mit Munster um zwei Jahre verlängert hatte, unterschrieb er im Januar 2016 für drei weitere Jahre.[10] Rugby Players Ireland, die Vereinigung der irischen Rugbyprofis, zeichnete ihn im Mai 2017 als besten Spieler des Landes aus, als dritter Munster-Spieler in Folge nach Paul O’Connell und cJ Stander.[11] Sein 100. Spiel für Munster bestritt er am 27. März 2017, als er im Finale der Pro12-Saison 2016/17 stand; das Spiel gegen die Scarlets ging mit 22:46 verloren.[12] Rugby Players Ireland nominierte Murray im April 2018 erneut als Spieler des Jahres, die Auszeichnung ging dieses Mal allerdings an Keith Earls.[13] Im Oktober 2018 verlängerte Murray seinen Vertrag bei Munster erneut um drei Jahre, im Dezember 2021 ein weiteres Mal bis mindestens Juli 2024.[14] Den bisher größten Erfolg konnte er am 27. Mai 2023 feiern, als Munster zum Abschluss der Saison 2022/23 mit einem 19:14-Finalsieg über die Stormers den Meistertitel der United Rugby Championship holte.[15]
Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein erstes Test Match für die irische Nationalmannschaft bestritt Murray am 13. August 2011 als Einwechselspieler bei einem WM-Vorbereitungsspiel gegen Frankreich.[16] Bei der anschließenden Weltmeisterschaft 2011 spielte er in der Gruppenphase gegen die USA, Australien und Italien sowie im Viertelfinale gegen Wales. Sein Debüt bei den Six Nations gab er im Eröffnungsspiel gegen Wales am 5. Februar 2012, das Irland mit 21:23 verlor.[17] Eine leichte Knieverletzung, die er sich im Spiel gegen Frankreich am 4. März zuzog, setzte ihn für den Rest der Six Nations 2012 außer Gefecht, da er eine Pause von vier Wochen benötigte.[18] Seinen ersten Versuch für Irland erzielte er am 16. Juni 2012 bei der 19:22-Auswärtsniederlage gegen Neuseeland.[19]
Beim Six Nations 2013 gehörte Murray mittlerweile zur Stammformation. Besonders herausragend war seine Leistung beim 13:13-Unentschieden gegen Frankreich am 9. März, wofür er erstmals zum „Man of the Match“ gekürt wurde.[20] Knapp zwei Monate später berief ihn Warren Gatland in den Kader der British and Irish Lions für die Australien-Tour 2013. Er kam in fünf Spielen gegen Auswahlteams zum Einsatz, ebenso wurde er in zwei Test Matches gegen die „Wallabies“ eingewechselt.[21] Mit Einsätzen in allen fünf Spielen war Murray wesentlich dafür mitverantwortlich, dass die Iren das Six Nations 2014 für sich entschieden. Dasselbe ereignete sich auch beim Six Nations 2015, was bedeutete, dass den Iren erstmals 1949 eine Titelverteidigung gelang.[22] Während der Weltmeisterschaft 2015 stand er in der Vorrunde gegen Kanada, Rumänien, Italien und Frankreich im Einsatz, ebenso im Viertelfinale gegen Argentinien.
Nach dem Six Nations 2016 gehörte Murray zu den Nominierten als bester Spieler des Turniers.[23] Am 5. November 2016 stand er in Chicago in der Startformation gegen Neuseeland und steuerte einen Versuch und einen Penalty zum 40:29-Sieg bei, dem ersten Erfolg Irlands gegen die All Blacks überhaupt.[24] Murray nahm 2017 an der Neuseeland-Tour der British and Irish Lions teil und spielte in allen drei Test Matches gegen die All Blacks. Unter anderem erzielte er beim 24:21-Sieg in Wellington einen Versuch.[25] Beim Six Nations 2018, das die Iren mit einem Grand Slam für sich entscheiden konnten, war er ein weiteres Mal in allen fünf Spielen involviert. Aufgrund einer Nackenverletzung und deren Nachwirkungen verpasste er jedoch einen großen Teil der Saison 2018/19.[26] Er erholte sich wieder und konnte an der Weltmeisterschaft 2019 an allen vier Vorrundenspielen gegen Schottland, Russland, Japan und Samoa teilnehmen, auch im Viertelfinale gegen Neuseeland stand er auf dem Platz. World Rugby wählte ihn im Dezember 2020 ins „Team des Jahrzehnts“.[27]
Murrays dritte Tour mit den British and Irish Lions führte ihn 2021 nach Südafrika. Warren Gatland ernannte ihn zum Kapitän, nachdem der Waliser Alun Wyn Jones, der ursprünglich dafür vorgesehen war, nach dem ersten Spiel ausfiel. Gatland begründete diesen Schritt mit der Wertschätzung durch seine Mitspieler und der großen Erfahrung.[28] Jones erholte sich jedoch rasch wieder, so dass er noch vor den Test Matches wieder zum Team stieß.[29] Sein 100. Test Match für Irland absolvierte er am 5. November 2022 beim 19:16-Heimsieg über Südafrika.[30] Irland gewann das Six Nations 2023 erneut mit einem Grand Slam, wobei Murray erneut in allen fünf Spielen zum Einsatz kam. Zwischenzeitlich war spekuliert worden, ob er überhaupt spielen könne, nachdem sein Vater zu Beginn des Turniers in einen schweren Fahrradunfall verwickelt gewesen war.[31]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Munster:
- Meister Pro12/URC: 2011, 2023
Irland:
- Sieger Six Nations: 2014, 2015, 2018, 2023
- Grand Slam: 2018, 2023
- Triple Crown: 2018, 2022, 2023
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Profil bei ESPNscrum (englisch)
- Profil bei itsrugby.co.uk (englisch)
- Profil bei Leinster Rugby (englisch)
- Profil bei der IRFU (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ St. Munchin’s College win Munster Schools Senior Cup. Munster Rugby, 17. März 2006, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Patrickswell gets behind Conor Murray. hoganstand.com, 7. Oktober 2011, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Old Dogs Lead The Way Down The Hard Road. Munster Rugby, 19. April 2010, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ James Coughlan Scoops Player Of The Year. Munster Rugby, 6. Mai 2011, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Munster Complete The Scarlets Job. Munster Rugby, 19. Dezember 2011, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Munster Bounce Back Impressively. Munster Rugby, 15. April 2012, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Murray Is Munster Player Of The Year. Munster Rugby, 8. Mai 2014, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Munster secure home PRO12 play-off with win over the Dragons. Sky Sports, 19. Mai 2015, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Munster sweating on Conor Murray's fitness but good news for Simon Zebo and Peter O'Mahony. Irish Independent, 26. Mai 2015, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Murray & Earls Commit To Munster. Munster Rugby, 27. Januar 2016, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Murray Voted Rugby Players Ireland Player of the Year. Munster Rugby, 11. Mai 2017, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Munster Unchanged For Guinness PRO12 Final. Munster Rugby, 26. Mai 2017, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Top class Keith Earls voted Players' Player of the Year after Grand Slam season. The 42, 16. Mai 2018, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Conor Murray Signs IRFU Contract Extension to 2024. Munster Rugby, 23. Dezember 2021, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Simon Lewis: Magical Munster see off Stormers to win URC title and end trophy drought. Irish Examiner, 27. Mai 2023, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Improved Second Half Sees Ireland Go Close. Irish Rugby Football Union, 13. August 2011, archiviert vom am 6. Dezember 2016; abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Late Heartbreak As Ireland Lose Six Nations Opener. Irish Rugby Football Union, 5. Februar 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2017; abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bad blow: O'Connell and Murray ruled out for rest of Six Nations. The 42, 5. März 2012, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Lyle Jackson: New Zealand 22-19 Ireland. BBC, 16. Juni 2012, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Ireland and France battle to a draw. ESPN, 9. März 2013, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Conor Murray. British and Irish Lions, 2023, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Thrilling Title Finish Sees Ireland Crowned Champions Again. Irish Rugby Football Union, 21. März 2015, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Murray Nominated For 6 Nations Player Of The Tournament. Munster Rugby, 22. März 2016, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Ireland Stun All Blacks To Create History In Chicago. Irish Rugby Football Union, 5. November 2016, archiviert vom am 20. Dezember 2016; abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Ruaidhri O'Connor: Lions level test series with late surge in Wellington against 14-man All Blacks. Irish Independent, 1. Juli 2017, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Conor Murray reveals the real cause of his neck injury… and it's rather innocent. Rugbypass, 17. April 2019, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Conor Murray Named In World Rugby Team Of The Decade. Munster Rugby, 8. Dezember 2020, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Conor Murray has been appointed the new Lions captain. The 42, 26. Juni 2021, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Jones resumes Lions tour captaincy as Price puts pressure on Murray at 9. The 42, 17. Juli 2021, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Farrell's Ireland down the world champion Boks on a magic night in Dublin. The 42, 5. November 2022, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Brendan O’Brien: Conor Murray’s commitment to cause earns him another chance. Irish Examiner, 11. Februar 2023, abgerufen am 26. Juli 2023 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Murray, Conor |
ALTERNATIVNAMEN | Murray, George Conor (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | irischer Rugbyspieler |
GEBURTSDATUM | 20. April 1989 |
GEBURTSORT | Limerick, Irland |