Christian Conrad (Komponist)
Christian Nikolaus Conrad (* 7. August 1971 in Ulm; † 5. März 2019 in Berlin-Buch)[1] war ein deutscher Sounddesigner und Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Kind erhielt er Klavier- und später auch Schlagzeugunterricht. Nach dem Abitur 1990 am Theodeor-Heuss-Gymnasium Göttingen und Zivildienst studierte er zunächst Musikwissenschaft und Publizistik an der LMU München. Ab 1996 studierte er an der HFF Konrad Wolf in Potsdam im Studiengang Ton. Christian Conrad war seit Mitte der 1990er Jahre Mitglied in verschiedenen Bands, mit der Formation Rechenzentrum veröffentlichte er mehrere Tonträger.[2] Seit 1999 arbeitete er neben regelmäßiger Lehrtätigkeit[3] vorrangig als Sounddesigner und Komponist für Kinofilme.
Christian Conrad starb am 5. März 2019 in einem Hospiz in Berlin-Buch an den Folgen seiner ALS-Erkrankung.[4]
Filme (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sounddesign
- Familienkreise (2003)
- Fateless – Roman eines Schicksallosen (2004)
- Last King Of Scotland (2006)
- WΔZ (2007)
- Outlaw (2008)
- Märzmelodie (2008)
- Anonyma (2008)
- Bronson (2008)[5]
- Same Same But Different (2009)
- Jerry Cotton (2010)
- Rubbeldiekatz (2011)
- Das Haus der Krokodile (2012)
- Gold – Du kannst mehr als Du denkst (2013)
- OMAR (2013)
- Bibi und Tina (2013)
- The Voices (2014)
- Monsters: Dark Continent (2014)
- Komponist
- Strong Shit (1997)
- Wir (2003)
- Mitfahrer (2004)
- Strasse Nummer Eins (2006)
- Valerie (2006)
- Westwind (2011)
- Tadao Ando – Von der Leere zur Unendlichkeit (2013)
- Urmila – für die Freiheit (2016)
Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2006: Nominierung für das Golden Reel der amerikanischen Motion Picture Sound Editors (M.P.S.E.) für 'Last King of Scotland'[6]
- 2009: Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste Tongestaltung für Anonyma[7]
- 2011: Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste Tongestaltung für Jerry Cotton[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Conrad bei IMDb
- Christian Conrad bei filmportal.de
- Matthias Hassenpflug: Die Blähungen von Idi Amin – Wie Prof. Martin Steyer und HFF-Absolventen dem Uganda-Blockbuster „Der letzte König von Schottland“ zum guten Ton verhalfen. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 29. Juni 2007, abgerufen am 17. Juni 2013.
- Interview mit Christian Conrad und Martin Steyer
- Interview mit Manfred Banach, Christian Conrad und Tschangis Chahrokh
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alexis Waltz: Christian Conrad von Rechenzentrum ist tot. In: Groove. 7. März 2019, abgerufen am 9. März 2019 (deutsch).
- ↑ Rechenzentrum. In: Discogs. Abgerufen am 9. März 2019.
- ↑ Informationen: Hollywoods 3-D-Experten bei "Insight Out". In: digitalfernsehen.de. 15. März 2010, abgerufen am 9. März 2019.
- ↑ Alexis Waltz: Christian Conrad von Rechenzentrum ist tot. In: Groove. 7. März 2019, abgerufen am 8. März 2019 (deutsch).
- ↑ [1] (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 19. Januar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b siehe Artikel: Deutscher Filmpreis – Beste Tongestaltung
Personendaten | |
---|---|
NAME | Conrad, Christian |
ALTERNATIVNAMEN | Conrad, Christian Nikolaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sounddesigner und Komponist |
GEBURTSDATUM | 7. August 1971 |
GEBURTSORT | Ulm |
STERBEDATUM | 5. März 2019 |
STERBEORT | Berlin-Buch |