Budila
Budila Bodeln Bodola | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Brașov | |||
Koordinaten: | 45° 40′ N, 25° 48′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 561 m | |||
Fläche: | 60,62 km² | |||
Einwohner: | 4.926 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 507030 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 68 | |||
Kfz-Kennzeichen: | BV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Budila | |||
Bürgermeister : | Irimia Marșavela (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 261 loc. Budila, jud. Brașov, RO–507030 | |||
Website: |
Budila (deutsch Bodeln, ungarisch Bodola) ist eine Gemeinde im Kreis Brașov in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Budila liegt östlich des Burzenlandes innerhalb des Karpatenbogens. An der Mündung der Bäche Zizin, Seaca und Valea Popii in den Tărlung – ein linker Nebenfluss des Râul Negru –, der Bahnstrecke Hărman–Intorsura Buzăului und der Kreisstraße (drum județean) DJ 103B, befindet sich der Ort 14 Kilometer nordöstlich von der Stadt Săcele; die Kreishauptstadt Brașov (Kronstadt) liegt 18 Kilometer westlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Budila wurde nach unterschiedlichen Angaben 1211[3] oder 1294[4] urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war der Ort Wohnsitz der ungarischen Adelsfamilie Béldi, deren Burg 1612 zerstört wurde. Nachdem die Burg durch Pál Béldi erneut aufgebaut wurde, wurde sie bei feudalen Streitigkeiten an Kelemen Mikes – ein ungarischer Rebell gegen das Habsburgerreich und einer der ersten ungarischen Prosa Autoren[5] – verloren. Dieser zerstörte die Burg, welche nicht mehr aufgebaut wurde.[3] Reste der Burg sind noch erkennbar.[6]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Volkszählung[7] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1850 | 1.568 | 637 | 718 | 4 | 209 | |||
1920 | 1.807 | 898 | 893 | 4 | 12 | |||
1977 | 2.923 | 1.730 | 989 | 6 | 198 | |||
2002 | 3.484 | 2.361 | 801 | 1 | 321 | |||
2011 | 4.197 | 3.186 | 679 | 1 (?) | 331 (255 Roma) | |||
2021 | 4.926 | 2.861 | 463 | 2 | 1.600 (1.220 Roma) |
Seit der offiziellen Erhebung von 1850 steigt die Einwohnerzahl stetig. 2011 wurde die höchste Bevölkerungszahl, und auch die der Rumänen, ermittelt. Die höchste Einwohnerzahl der Magyaren (1138) wurde 1930, die der Roma (618) 1966 und die der Deutschen (23) 1880 registriert. Des Weiteren wurden 1880 drei Slowaken und 1930 ein Serbe registriert.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das ehemalige Anwesen der ungarischen Adelsfamilie Béldi, Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet, mit dessen Schloss 1892 (heute Rathaus) und die römisch-katholische Kirche Adormirea Maicii Domnului 1762 errichtet,[8] stehen unter Denkmalschutz.[9]
- Das ehemalige Anwesen des ungarischen Adeligen Pál Béldi, Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet, mit dessen Schloss 1731 errichtet, heute ein Lagerhaus,[10] steht unter Denkmalschutz.[9]
- Die alte rumänische-orthodoxe Kirche Sfântul Nicolae 1734 errichtet,[11] steht unter Denkmalschutz.[9]
- Die Anwesen der Adelsfamilien Mikes und Nemes mit deren Bauten in desolatem Zustand,[12] stehen unter Denkmalschutz.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 24. September 2024 (rumänisch).
- ↑ a b Darstellung auf der Website der Gemeinde, abgerufen am 7. Oktober 2015 (englisch).
- ↑ Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- ↑ Angaben zu Kelemen Mikes bei oszk.hu abgerufen am 7. Oktober 2015 (englisch)
- ↑ Institutul Național al Patrimoniului, abgerufen am 16. Oktober 2022 (rumänisch).
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung am 1. November 2008 (PDF; 513 kB; ungarisch).
- ↑ Angaben zur römisch-katholischen Kirche bei biserici.org abgerufen am 8. Oktober 2015 (rumänisch)
- ↑ a b c d Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB)
- ↑ Angaben zum Pál Béldi Schloss bei ourheritage.ro ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) abgerufen am 8. Oktober 2015 (rumänisch)
- ↑ Angaben zur rumänisch-orthodoxen Kirche bei biserici.org abgerufen am 8. Oktober 2015 (rumänisch)
- ↑ Angaben und Bilder zu den Anwesen Mikes und Nemes in Budila bei monumenteuitate.blogspot.de abgerufen am 8. Oktober 2015 (rumänisch)