Blovice
Blovice | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Plzeňský kraj | |||
Bezirk: | Plzeň-jih | |||
Fläche: | 2895 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 35′ N, 13° 32′ O | |||
Höhe: | 387 m n.m. | |||
Einwohner: | 4.184 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 336 01 | |||
Verkehr | ||||
Bahnanschluss: | České Budějovice–Plzeň | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 9 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Jan Poduška (Stand: 2010) | |||
Adresse: | Masarykovo náměstí 143 336 01 Blovice | |||
Gemeindenummer: | 557587 | |||
Website: | www.blovice-mesto.cz |
Blovice (deutsch Blowitz) ist eine Kleinstadt im Okres Plzeň-jih, Tschechien. Die ehemalige Bezirksstadt liegt am Fluss Úslava und ist Zentrum der Gemeindevereinigung Úslava. Die Katasterfläche beträgt 2895 Hektar.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gegend war bereits zur Steinzeit besiedelt, die erste Besiedlung im Mittelalter erfolgte durch Slawen. Die erste schriftliche Erwähnung stammt von 1284. Damals war Blovice (früher auch Blobitz, Blewicz, Blowicz, Blouicz) ein Marktflecken und gehörte zu dem Zisterzienserkloster in Pomuk. 1420 wurde das Dorf an die Herren von Schwamberg verpfändet im 15. Jahrhundert an die von Sternberg. Zdeněk Konopišťský ze Šternberka erreichte 1465 bei König Georg von Podiebrad die ersten Privilegien der Stadt. Im 16. Jahrhundert ging das Städtchen durch einige Hände, bis es Anfang des 19. Jahrhunderts Hans Kolovrat erwarb, ein Verfechter der böhmischen Kultur und des böhmischen Nationalgedankens.
Ortsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Stadt Blovice gehören die Ortsteile Bohušov (Bauschen), Hradiště (Steinradisch), Hradišťská Lhotka (Lhotka b. Steinradisch), Hradišťský Újezd (Aujest bei Blowitz), Komorno (Komorn), Stará Huť (Eisenhütten), Štítov (Stittau) und Vlčice (Wildschitz).
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blovice unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Orten
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche des hl. Johann Evangelista (1760–1767)
- Jüdischer Friedhof (1683)
- Schloss Hradiště (1704) in dem das regionale Museum (Muzeum jižního Plzeňska) siedelt
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Synagoge (Blovice), heute als Wohnhaus genutztes Gebäude der ehemaligen Synagoge; völlig umgebaut
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich Opper, genannt „Henri Opper de Blowitz“ (1825–1903), Journalist, „König der Reporter“, geboren in Blovice
- František Raušar (1857–1941), Schulrektor, örtlicher Volkskundler und Gründer des Museums
- František Jaroslav Vacek-Kamenický (1806–1869), Priester, Lyriker, wirkte in Blovice
- Vojtěch Mikuláš Vejskrab Bělohrobský (1839–1869), örtlicher Lehrer, Dichter, Musiker, geboren in Blovice
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Stadt (tschechisch)
- Blovice