Bahnstrecke Czerwonka–Ełk

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Czerwonka–Ełk
(Rothfließ–Lyck)
Streckennummer:223 (PKP)
Kursbuchstrecke:DR:
118b (Czerwonka (Rothfließ)–Mrągowo (Sensburg) 1934)
119h (Mrągowo (Sensburg)–Ełk (Lyck) 1934)
118c und 118v (1940)
bzw. 136f und 136g (1944)
Streckenlänge:121,270 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:80 km/h
Strecke
von Olsztyn (Allenstein)
Strecke von links (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)Strecke quer (außer Betrieb)
von Lidzbark Warmiński (Heilsberg)
Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnhof
0,000 Czerwonka (Rothfließ[1]) 145 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Korsze (Korschen)
ehemaliger Bahnhof
7,527 Biskupiec Reszelski (Bischofsburg) 156 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Szczytno (Ortelsburg)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
11,122 Parleza Wielka (6. Feb. 1957 – 1. Mai 2010)[2] 154 m
ehemaliger Bahnhof
16,290 Dąbrówka Kobułcka (Dombrowken) 158 m
ehemaliger Bahnhof
22,938 Sorkwity (Sorquitten) 143 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
28,943 Bagienice (Alt Bagnowen/Althöfen; seit ung. 1930) 159 m
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 59
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeStrecke von links (außer Betrieb)
von Kętrzyn (Rastenburg)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BahnübergangBahnübergang (Strecke außer Betrieb)
Landesstraßen 16 und 59
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeKopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
Mrągowo Wąskotorowe
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
34,076 Mrągowo (Sensburg, früher Pers.-Halt) 160 m
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Ruciane-Nida (Rudczanny/Niedersee)
Brücke (Strecke außer Betrieb)
Landesstraßen 16 und 59
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
41,420 Kosewo (Kossewen (Ostpr.)/Rechenberg (Ostpr)) 143 m
Strecke mit Straßenbrücke (Strecke außer Betrieb)
Landesstraße 16
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
46,171 Baranowo (Barranowen/Hoverbeck) 140 m
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
Landesstraße 16
Brücke (Strecke außer Betrieb)
Landesstraße 16
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
51,206 Zełwągi (Selbongen) 132 m
Brücke (Strecke außer Betrieb)
Landesstraße 16
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Śniardwy (Spirdingsee)
Strecke mit Straßenbrücke (Strecke außer Betrieb)
Landesstraße 16
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
56,731 Mikołajki (Nikolaiken (Ostpr.)) 130 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
61,916 Woźnice (Wosnitzen/Julienhöfen) 125 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
65,513 Olszewo (Olschewen (Kr. Sensburg)/Erlenau (Ostpr)) 130 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
70,049 Dąbrówka Górkło (Eichendorf) 133 m
Brücke (Strecke außer Betrieb)
Landesstraße 16
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
75,433 Tuchlin (Sdengowen/Tuchlinnen) 125 m
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
Landesstraße 16
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
80,585 Okartowo (Eckersberg (Ostpr.)) 120 m
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Pisz (Johannisburg)
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke bis hier außer Betrieb
86,032 Orzysz (Arys) 121 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Giżycko (Lötzen)
Bahnübergang
Landesstraße 16
Bahnübergang
Landesstraße 63
ehemaliger Bahnhof
94,325 Odoje (Odoyen/Nickelsberg) 138 m
ehemaliger Bahnhof
100,424 Skomack Wielki (Skomatzko (Kr. Lyck)/Dippelsee) 132 m
ehemaliger Bahnhof
106,162 Rogale (Rogallen (Ostpr.)) 130 m
ehemaliger Bahnhof
110,95 Mołdzie (Moldzien/Mulden; ab 1925) 144 m
ehemaliger Bahnhof
113,983 Bartosze (Bartossen (Ostpr.)/Bartendorf) 138 m
Brücke
Landesstraße 16
ehemaliger Bahnhof
118,583 Ełk Zachód (Lyck West) 133 m
Abzweig geradeaus und von links
von Korsze (Korschen)
Abzweig geradeaus und von links
von Gołdap (Goldap)
Bahnhof
121,270 Ełk (Lyck) 128 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Olsztyn (Allenstein)
Strecke
nach Prostki–Białystok (Prostken–Bialystok)

Die Bahnstrecke Czerwonka–Ełk (deutsch Rothfließ–Lyck) verläuft in West-Ost-Richtung durch die einst ostpreußische Landschaft Masuren und jetzt polnische Woiwodschaft Ermland-Masuren[2]. Sie verbindet die Kreise Olsztyn, Mrągowo, Pisz und Ełk mit den Städten Biskupiec (Bischofsburg), Mrągowo (Sensburg), Orzysz (Arys) und Ełk (Lyck) auf einer Länge von 121 Kilometern.

Verlauf und Zustand

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Der Bahnhof in Czerwonka (Rothfließ)

Die Strecke beginnt im Bahnhof Czerwonka (Rothfließ) an der Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk, Beginn der früheren Bahnstrecke Czerwonka–Kornewo und verläuft ostwärts über Biskupiec Reszelski (Bischofsburg; km 7,527), Beginn der früheren Bahnstrecke Szczytno–Biskupiec Reszelski, Mrągowo (Sensburg; km 34,078), Beginn der nach 1945 nicht mehr betriebenen Bahnstrecke Sensburg–Niedersee und Endpunkt der einstigen Schmalspurbahn Kętrzyn–Mrągowo der Rastenburger Kleinbahnen, Mikołajki (Nikolaiken (Ostpr.); km 56,731) und Orzysz (Arys; km 86,032), Kreuzungspunkt mit der seit 1945 nicht mehr betriebenen Bahnstrecke Lötzen–Johannisburg, nach Ełk (Lyck; km 121,270) an der Bahnstrecke Białystok–Głomno, Endpunkt der Bahnstrecke Olsztyn–Ełk und Beginn der nurmehr im Güterverkehr betriebenen Bahnstrecke Ełk–Tschernjachowsk und der Ełcka Kolej Wąskotorowa.

Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert, zwischen Czerwonka und Orzysz unbefahrbar, zwischen Orzysz und Ełk von Personenzügen mit achtzig Kilometern pro Stunde zu befahren, von Güterzügen mit sechzig.[3]

Der Bahnhof in Ełk (Lyck)

Historisch gesehen gehört die Bahnstrecke Czerwonka–Ełk nicht zusammen. Erst in der Zeit nach 1945 wurden der Teilabschnitt Czerwonka–Mrągowo (Rothfließ–Sensburg) der einstigen Bahnstrecke Zinten–Niedersee (Kornewo–Ruciane Nida) und die eigenständige Bahnstrecke Mrągowo–Ełk zu einer Gesamtstrecke zusammengefügt[2][4].

Der kleine Ort Rothfließ, damals zum Kreis Rößel zugehörig, wurde um 1872 Bahnstation an der neu erbauten Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk[5] (Thorn–Insterburg). 26 Jahre später wurde der langgehegte Plan Wirklichkeit, die Stadt Königsberg (Preußen) (russisch Kaliningrad) mit der Masurischen Seenplatte zu verbinden. Dazu wurde die Strecke von Zinten (russisch Kornewo) nach Rudczanny (polnisch Ruciane-Nida) ins Werk gesetzt. Sie traf am 1. September 1898 auf das Dorf Rothfließ, das damit zu einem Bahnkreuzungspunkt avancierte. Am 15. Juni war bereits der Abschnitt nach Bischofsburg (polnisch Biskupiec Reszelski) eröffnet worden, auf dem später zusätzlich der Verkehr der Bahnstrecke nach Ortelsburg (Szczytno)[6] abgewickelt wurde.

Am 1. September 1898 wurde der Verkehr auf dem Abschnitt von Bischofsburg (polnisch Biskupiec) nach Sensburg[2] (Mrągowo), am 1. Juni bereits von Sensburg nach Rudczanny[7] (Ruciane-Nida) aufgenommen.

Erst am 2. Oktober 1911 bzw. am 15. Juni 1915 erfolgte die Eröffnung der Bahnstrecke von Sensburg (Mrągowo) nach Arys (Orzysz) und von Oszysz nach Lyck (Ełk), wobei die in Orzysz auf die Bahnstrecke Lötzen–Johannisburg[8][9] (Giżycko–Pisz) und in Ełk auf die drei Bahnstrecken Königsberg (Preußen)–Prostken–Brest[10] (heute Verkehr nur noch auf polnischem Staatsgebiet), Lyck–Insterburg[11] (heute kein regulärer Betrieb mehr) sowie Allenstein–Lyck[12] stieß.

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Strecke polnisch, kam zu den Polnischen Staatseisenbahnen und wurde 1947–1949 wiedereröffnet.

Ab dem 30. April 2007 startete täglich in den Sommermonaten der „Masuren-Express“ der DB AutoZug zwischen Berlin-Charlottenburg und Ełk über Gdańsk und Olsztyn, mit Halt auch in Czerwonka, Biskupiec, Sorkwity, Mrągowo, Mikołajki und Orzysz. Der Zug führte einen Schlaf-, zwei Liege- und einen Sitzwagen mit Wagenmaterial der Deutschen Bahn.[13]

Am 1. September 2009 wurde der Personenverkehr Mrągowo–Ełk, am 1. Mai 2010 der restliche Czerwonka–Mrągowo eingestellt, weil die Strecke dringend sanierungsbedürftig war. So lag die Höchstgeschwindigkeit zwischen Czerwonka und Biskupiec Reszelski sowie zwischen Baranowo und Mikołajki zuletzt nur bei 20–30 km/h.[14]

Es ist beabsichtigt, die Strecke nach einer Modernisierung für den Personenverkehr wiederzueröffnen.[15]

Im März 2017 wurde die Strecke Czerwonka–Mrągowo für den gelegentlichen Güterverkehr wieder eröffnet. Die Züge werden von Lotos Kolej befördert. Am 1. Oktober 2018 wurde die Strecke Orzysz–Ełk für die Nutzung durch Güterzüge wieder freigegeben, da sie militärische Bedeutung hat.[15][16]

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Commons: Bahnstrecke Czerwonka–Ełk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Deutsche Namen 1917 bzw. bei der Eröffnung und gegebenenfalls geänderter Name von 1943, jeweils nach Kursbuch
  2. a b c d Linia Czerwonka – Ełk (223). In: Ogólnopolska Baza Kolejowa. Abgerufen am 18. Juni 2023 (polnisch).
  3. Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 1. Dezember 2016
  4. Bahnstrecke Czerwonka–Kornewo
  5. Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk
  6. Bahnstrecke (Czerwonka–) Biskupiec–Szczytno
  7. Bahnstrecke Mrągowo–Ruciane-Nida
  8. Bahnstrecke Giżycko–Orzysz
  9. Bahnstrecke Pisz–Orzysz
  10. Bahnstrecke Białystok–Głomno
  11. Bahnstrecke Ełk–Gołdap
  12. Bahnstrecke Olsztyn–Ełk
  13. Masuren-Express. masuren-online.de
  14. Die Geschichte der vorübergehend ausgesetzten Bahnlinien - Teil 1http://tgalicki.salon24.pl/
  15. a b Martyn Janduła: Najkrótsza trasa kolejowa na Mazury ma szansę powrócić? In: rynek-kolejowy.pl. 18. September 2017, abgerufen am 21. Dezember 2018 (polnisch).
  16. Linia Czerwonka – Ełk (223). In: bazakolejowa.pl. Ogólnopolska Baza Kolejowa, abgerufen am 20. Dezember 2018 (polnisch).