Im September 2020 gab der europäische Radsportverband UEC zunächst bekannt, dass ein neuer Veranstalter für die EM gesucht werde.[1] Kurz darauf bestätigte die UEC, dass die EM nun doch in Plowdiw stattfinden werde.[2]
Bei diesen Europameisterschaften wurden 22 Titel vergeben, jeweils in elf Disziplinen für Frauen und Männer.
Insgesamt waren 85 Sportlerinnen und 125 Sportler aus 20 Nationen am Start. Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie entsandte der Bund Deutscher Radfahrer keine Nationalmannschaft zu den Europameisterschaften. Einzig der CottbuserMaximilian Levy nahm als Einzelstarter auf eigene Gefahr teil, ebenso die österreichischen Sportler.[3] Auch die Niederlande, Belgien, Dänemark, Frankreich und Irland waren wegen der Pandemie nicht mit Nationalmannschaften vertreten.
Nach Abschluss der Europameisterschaften lag Großbritannien mit elf Medaillen (sechs Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen) an der Spitze vor Russland (5, 5 und 3) und vor Italien, das 14 Medaillen (3, 7 und 4) gewann. Die russischen Fahrerinnen dominierten die Kurzzeitdisziplinen bei den Frauen, einzig die Ukrainerin Olena Starykowa mit ihrem Titel im Keirin konnte diese Dominanz brechen.
"G" = Zeit aus dem Finale um Gold; "B" = Zeit aus dem Finale um Bronze
Fahrerinnen und Fahrer, deren Name kursiv geschrieben sind, bestritten bei Mannschaftswettbewerben lediglich die Qualifikation oder die erste Runde.
Vereinigtes KonigreichGBR steht für den Verband British Cycling, dem, anders als zum Vereinigten Königreich, Nordirland nicht angehört. Sportlerinnen und Sportler aus Nordirland starten für den irischen Verband.