Annie Cordy

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Annie Cordy in Cannes, 2001

Annie Cordy, geboren als Léonie Cooreman,[1] (* 16. Juni 1928 in Brüssel; † 4. September 2020 in Vallauris, Frankreich) war eine belgische, überwiegend in Frankreich tätige Schauspielerin und Sängerin.

Cordy nahm als Jugendliche an Gesangswettbewerben teil und trat als Sängerin zuerst in Belgien, ab 1950 auch im Lido in Paris auf. Nachdem sie den Musikwettbewerb Prix Maurice Chevalier gewonnen hatte, wurde sie als populäre Operettendarstellerin für Musik- und Gesangsfilme engagiert.

Im weiteren Verlauf ihrer Karriere erhielt sie Charakterrollen in anspruchsvolleren Filmen. So gab ihr Claude Chabrol eine Rolle in dem Psychothriller Der Riß neben Stéphane Audran und Jean-Pierre Cassel. Im Jahr 1971 spielte sie eine Nebenrolle in Die Katze von Pierre Granier-Deferre an der Seite von Jean Gabin.

Parallel zu ihrem filmischen Schaffen, das sich auch auf Fernsehserien erstreckte, trat Cordy regelmäßig im Musiktheater auf.[2]

In dem Comicalbum Asterix bei den Belgiern wird sie als Kantine (im Original Nicotine), die Frau des belgischen Häuptlings Stellartoix, karikiert.[3]

Im Brüsseler Vorort Laeken, in dem Cordy aufgewachsen ist, wurde ein Park nach ihr benannt.[4]

Im September 2020 entschied die Brüsseler Stadtregierung, dass der ehemals nach Leopold II. benannte Straßentunnel im Nordwesten der belgischen Hauptstadt nach Annie Cordy umbenannt werden soll.[9]

Filmografie (Auswahl)

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Diskografie (Auswahl)

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 FR  BEW
1998 Best Of BEW29
(4 Wo.)BEW
2004 Les plus grands succès BEW13
(15 Wo.)BEW
Best-of-Album
Charteinstieg in BEW 2020
2012 Ça me plaît … FR180
(1 Wo.)FR
BEW69
(13 Wo.)BEW
2014 Annie Cordy chante Noël FR86
(4 Wo.)FR
2015 Ma vie en musique - Best of 50 titres FR96
(3 Wo.)FR
BEW23
(5 Wo.)BEW
Kam in Belgien erst nach ihrem Tod im September 2020 in die Charts.

Weitere Alben

  • 1974: Show (FR: GoldGold)[11]
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 FR
1985 Cho ka ka o FR18
(23 Wo.)FR

Weitere Singles

  • 1975: La Bonne Du Curé (FR: PlatinPlatin)
  • 1980: Tata Yoyo (FR: GoldGold)
Commons: Annie Cordy – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. La Rédaction: Annie Cordy: sa carrière, ses succès, sa famille... Retour sur la vie de "Tata Yoyo". Abgerufen am 30. November 2021 (französisch).
  2. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 161.
  3. La caricature dans Astérix : Annie Cordy, abgerufen am 31. Oktober 2019.
  4. http://www.laeken.brussels/en/locations/annie-cordy-park/, abgerufen am 2. Juni 2022.
  5. Archives nationales: Archives du Bureau du Cabinet du ministre de la Culture. Ordre des arts et lettres (1962–2000). (PDF) S. 81, abgerufen am 30. November 2021 (französisch, siehe unter Cooreman).
  6. Fédération Wallonie-Bruxelles: En 1998-2002. Abgerufen am 30. November 2021 (französisch).
  7. Le Soir: Annie Cordy: un hommage tous les soirs sur la Grand-Place de Bruxelles. 6. September 2020, abgerufen am 30. November 2021 (französisch).
  8. Annie Cordy élevée au rang de Commandeur de l’Ordre de la Couronne. Abgerufen am 30. November 2021 (französisch).
  9. vrt.be: Brusselaars sturen massaal nieuwe (vrouwen)namen in voor Leopold II-tunnel: in halve dag tijd al 1.500 suggesties, Artikel vom 6. September 2020, aufgerufen am 23. August 2023.
  10. a b Chartquellen: FR BEW
  11. Auszeichnungen für Musikverkäufe: infodisc.fr