Andreaskapelle (Magdeburg)

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Begründung: Relevanzzweifel. Denkmalschutz kann bei einem seit Jahrhunderten nicht mehr existenten Bauwerk nicht vorliegen, Literatur scheint es (abgesehen von dem Eintrag in dem auf Vollständigkeit angelegten Häuserbuch) auch nicht zu geben. Wodurch soll sich Relevanz dann begründen lassen? Dazu kommt auch, dass sich über die Kapelle selbst außer Vermutungen gar nichts sagen lässt; der Artikel beschäftigt sich ja fast nur mit dem ehemaligen Standort. -- Zweioeltanks (Diskussion) 12:00, 2. Dez. 2024 (CET)

Andreaskapelle (mit Zeltdach dargestelltes Gebäude in der Bildmitte), Ausschnitt eines Holzzschnitts von 1552; links die Nikolaikirche, rechts die Dompropstei Magdeburg, im Vordergrund der Breite Weg

Die Andreaskapelle war eine Kapelle in Magdeburg im heutigen Sachsen-Anhalt. Sie wurde vermutlich 1631 zerstört.

Sie stand in der Magdeburger Altstadt auf der Südseite der Nikolaikirche, an deren westlichem Strebepfeiler. Südlich schloss sich die Dompropstei Magdeburg an. Heute befindet sich in diesem Bereich in etwa der westliche Teil der Arthur-Ruppin-Straße, südlich der Grünen Zitadelle von Magdeburg.

Zeichnerisch wurde die Kapelle als Gebäude mit Zeltdach auf einem 1552 von Hans Rentz gefertigten Holzschnitt dargestellt, der die Belagerung Magdeburgs 1550/1551 zeigt. Vermutlich wurde die Kapelle bei der Zerstörung Magdeburgs im Jahr 1631 zerstört.[1]

Noch um 1715 wurde das Kapellengrundstück als Andreas-Kapellenplatz bezeichnet. In dieser Zeit erhielt Joh. Friedrich Schwartz, der Oberamtmann der Dompropstei Magdeburg, vom Nikolaistift die Erlaubnis, das Grundstück zu bebauen. Das Nikolaistift stellte dafür einen Lehnsbrief über 16 Groschen Erbzins aus. Schwartz war auch Besitzer des zum Breiten Weg hin vorgelagerten Grundstücks Breiter Weg 4.[2] Ein Teil des Kapellenplatzes wurde später von den Erben Schwartzes an Frau Gomlich, Eigentümerin des Grundstücks Kreuzgangstraße 1, abgetreten. Sie war um 1740 Eigentümerin und beabsichtigte eine Bebauung mit Wirtschaftsgebäuden. Die Bezeichnung Andreaskapellenplatz war noch gebräuchlich.[3]

Einzelnachweise

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  1. Sabine Ullrich, Die Geschichte des Magdeburger Domplatzes, Stadtplanungsamt Magdeburg 2001, Seite 94
  2. Ernst Neubauer: Häuserbuch der Stadt Magdeburg, Teil II. Max Niemeyer Verlag, Halle (Saale) 1956, Seite 5
  3. Ernst Neubauer: Häuserbuch der Stadt Magdeburg, Teil II. Max Niemeyer Verlag, Halle (Saale) 1956, Seite 86

Koordinaten: 52° 7′ 36″ N, 11° 38′ 1,8″ O