Albrechtice u Českého Těšína
Albrechtice | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Moravskoslezský kraj | |||
Bezirk: | Karviná | |||
Fläche: | 1268 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 47′ N, 18° 31′ O | |||
Höhe: | 258 m n.m. | |||
Einwohner: | 3.826 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 735 43 | |||
Kfz-Kennzeichen: | T | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Karviná–Těrlicko | |||
Bahnanschluss: | Ostrava–Český Těšín | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Jindřich Feber (Stand: 2018) | |||
Adresse: | Obecní 186 735 43 Albrechtice | |||
Gemeindenummer: | 598925 | |||
Website: | www.obecalbrechtice.cz |
Albrechtice (deutsch Albersdorf, polnisch Olbrachcice) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt acht Kilometer südlich von Karviná und gehört zum Okres Karviná.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort befindet sich unterhalb der Talsperre Těrlicko am linken Ufer der Stonávka am Rande des Ostrau-Karwiner Steinkohlenreviers.
Nachbarorte sind Nový Svět, Důlský und Stonava im Norden, Paseky, Červenky, Pardubice und Chotěbuz im Osten, Stanislavice im Südosten, Dolní Těrlicko im Süden, Těrlicko, Pacalůvka und Životice im Südwesten sowie Horní Suchá im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Albrechtice wurde 1447 erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit war das Dorf im Herzogtum Teschen Sitz einer Grundherrschaft und Pfarrort. Ab 1461 gehörte Albersdorf zum Besitz der Stadt Teschen und von 1693 an zur Herrschaft Karwin. 1828 entstand eine katholische Kirchenschule, die später zur Grundschule mit polnischen Sprachunterricht wurde.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften war das Dorf zum politischen Bezirk Freistadt zugehörig.
Nach dem Münchner Abkommen wurde Olbrachcice 1938 polnisch, von 1939 bis 1945 gehörte Albersdorf als Teil des Landkreises Teschen zum Deutschen Reich. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Ort an die Tschechoslowakei zurück und war bis zu dessen Auflösung im Jahre 1952 zum Okres Fryštát gehörig. Zwischen 1952 und 1960 war das Dorf Teil des Okres Český Těšín und kam dann zum Okres Karviná.
Die früherer für die Region typischen Schrotholzhäuser sind nicht mehr vorhanden, die letzten beiden wurden in den 1970er Jahren abgetragen. Eine polygonale Scheuer aus Pardubice wurde in das Freilichtmuseum nach Rožnov pod Radhoštěm umgesetzt.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Gemeinde sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zum Ort gehören u. a. die Siedlungen Bělehrad, Červenky, Pardubice, Důlský, Nový Svět und Pacalůvka.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- barocke Schrotholzkirche am Friedhof, erbaut 1766 aus Eichenholz und verkleidet mit Holzschindeln
- Kapelle in Pacalůvka, errichtet 1844
- katholische Kirche St. Peter und Paul aus dem Jahre 1938
- Denkmal an der Absturzstelle der polnischen Flugpioniere Stanisław Wigura und Franciszek Żwirko (beide † 11. September 1932), südlich des Ortes
- Windmühle
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan Michejda (1853–1927), polnischer evangelischer Rechtsanwalt, Politiker, Nationalaktivist