Actrices – oder der Traum aus der Nacht davor

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Film
Titel Actrices – oder der Traum aus der Nacht davor
Originaltitel Actrices
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch, Italienisch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 108 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Valeria Bruni Tedeschi
Drehbuch Valeria Bruni Tedeschi,
Noémie Lvovsky,
Agnès de Sacy
Produktion Olivier Delbosc,
Marc Missonnier
Kamera Jeanne Lapoirie
Schnitt Valeria Bruni Tedeschi,
Anne Weil
Besetzung

Actrices – oder der Traum aus der Nacht davor ist ein französischer Spielfilm aus dem Jahr 2007 und die zweite Regiearbeit der italienischen Schauspielerin Valeria Bruni Tedeschi.

Marcelline, eine populäre und von den Kritikern gefeierte Schauspielerin, soll die Hauptrolle der Natalja Petrowna in Iwan Turgenews Theaterstück Ein Monat auf dem Lande spielen. der Regisseur Denis hält die Truppe unerbittlich auf Trab und gönnt ihnen nur wenige Pausen. Auf den Hinweis ihrer Gynäkologin begreift Marcelline erst, dass ihr 40. Geburtstag unmittelbar bevorsteht. Sie fragt sich, was sie in ihrem Leben schon geschafft hat. Bisher nur in der Welt des Theaters lebend, erkennt sie jetzt, wie weltfremd sie ist. Dadurch gerät sie in eine tiefe Sinnkrise, in deren Folge sie Traum und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden kann.

Esther Busse schrieb im Filmmagazin Schnitt Nr. 50, Valeria Bruni Tedeschi habe sich „eine verschrobene Rolle geschrieben, deren neurotische Tollpatschigkeit immer wieder den abgesteckten Rahmen der Komik verläßt und unberechenbare Formen der Konfrontation sucht“.[2]

Der Spiegel kam zu dem Ergebnis, es gehöre zur großen Kunst „dieser Schauspielerin und Regisseurin, dass es ihr gelingt, diese Ich-bezogene, überspannte Diva im richtigen Moment trotzdem sympathisch erscheinen zu lassen“. Valeria Bruni-Tedeschi nehme sich selbst niemals zu ernst, sondern entwerfe mit „Actrices“ ein „ironisches und zugleich trauriges Selbst- und Künstlerporträt, in dem Theater und Leben, Realität und Fiktion oft nicht mehr auseinander zu halten [sic!] sind“.[3]

Die „bezaubernde“ Valeria Bruni Tedeschi schwelge hier in Klischees und verfalle auf Stereotypen, so das Hamburger Abendblatt. Dabei habe sie Gefallen daran gefunden, „entgegen ihrem Image als scheue Darstellerin, die nicht einmal Interviews gibt“ als „exaltierte, hibbelige Nervensäge [aufzutreten], deren Eitelkeit verletzt wurde“.[4]

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Actrices – oder der Traum aus der Nacht davor. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2008 (PDF; Prüf­nummer: 113 304 K).
  2. Esther Busse: Eine Frau sieht rot. In: Schnitt, Nr. 50.
  3. Jenny Hoch: Filmkomödie „Actrices“: Traurige Tortenschlacht. In: Spiegel Online. 16. April 2008, abgerufen am 9. Juni 2018.
  4. Wenn Vaters Geist auf dem Sofa sitzt. In: Hamburger Abendblatt, 17. April 2008 (PDF-Datei; 118 kB).