AIDAmar
Die AIDAmar in Hamburg, Cruise Center Altona, 2015.
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Die AIDAmar ist ein Kreuzfahrtschiff der britisch-amerikanischen Carnival Corporation & plc. Sie wurde als drittes Schiff der modifizierten Sphinx-Klasse auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut und ist seit Auslieferung im Mai 2012 für die speziell auf den deutschen Markt ausgerichtete Konzernmarke AIDA Cruises im Einsatz.
Die AIDAblu, die AIDAsol und die AIDAstella sind baugleiche Schwesterschiffe.
Wie die anderen AIDA-Schiffe fährt sie unter italienischer Flagge. Für den operativen Kreuzfahrtbetrieb ist Costa Crociere in Genua verantwortlich, die Südeuropa-Tochter des Carnival-Konzerns. Über ihre Niederlassung in Rostock steuerte sie den Betrieb in den ersten Jahren selbst. Inzwischen hat diese Aufgabe nach Unternehmensangaben die im Februar 2015 gegründete Carnival Maritime GmbH in Hamburg übernommen.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auftragsvergabe und Bau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 13. Dezember 2007 bestellte die Carnival Corporation & plc zwei weitere Kreuzfahrtschiffe, um sie für ihre Marke AIDA Cruises in Dienst zu stellen. Der Preis pro Schiff wurde mit 385 Mio. Euro angegeben. Das erste Schiff mit dem Projektnamen AIDA SPHINX V wurde im Jahr 2011 als AIDAsol in Dienst genommen. Die AIDAmar war als Projekt AIDA SPHINX VI für das darauffolgende Jahr geplant. Die Kiellegung unter Baunummer S. 690 erfolgte am 20. April 2008. Am 1. April 2012 wurde das Schiff schließlich auf der Meyer Werft im emsländischen Papenburg ausgedockt.[6] Am Abend des 12. April 2012 begann die Überführung der AIDAmar über die Ems von Papenburg nach Emden, wo sie am frühen Morgen eintraf.[7][8] Dies erfolgte mittels eines rund 10-stündigen Emsstaus mittels des Emssperrwerks.[9][10]
Taufe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 24. November 2010 veröffentlichte die Reederei den Namen des zweiten Schiffes und kündigte dessen Taufe im Rahmen des 823. Hamburger Hafengeburtstages an.[11] Bei der Taufe der AIDAmar am 12. Mai 2012 in Hamburg waren auch die AIDAsol, die AIDAblu und die AIDAluna vor Ort. Die Schiffe bildeten im Bereich der Hafencity eine Sternformation,[12] fuhren dann hintereinander, die AIDAsol voraus, die AIDAluna zum Schluss, zum Fischmarkt, wo sie während einer Lichtinszenierung auf die AIDAmar trafen. Auf die Taufe durch die 20-jährige Hamburgerin Sissi Kuhlmann folgte ein Feuerwerk, das synchron von fünf Abschussrampen abgebrannt wurde.[13][14]
Kabinen und Bordeinrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kabinen, Decksgrundrisse und die Ausstattung der AIDAmar orientieren sich an den bisher realisierten Schiffen der modifizierten „Sphinx“-Klasse. Neben den sieben Restaurants verfügt auch die AIDAmar über eine Bordbrauerei. Neuheit auf der AIDAmar sind Flachbildschirme in den Innenkabinen, über die man auch dort einen Meerblick ermöglicht. Ansonsten bieten sie natürlich auch das von den Schwesterschiffen bekannte Bordfernsehen- und Infosystem iTV.
Auf der AIDAmar gibt es zwei Panorama-Deluxe-Suiten sowie zwei Panorama-Suiten.
Routen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die AIDAmar bietet eine Sommer- und eine Winterroute an. Im Sommer 2016 und 2017 fuhr das Schiff ab Warnemünde die klassische 7-tägige Ostsee-Tour mit den Häfen Tallinn, St. Petersburg, Helsinki und Stockholm. Nach der Überführung in die Karibik über Grönland und Nordamerika fuhr das Schiff im Winter 2016/2017 die Route Karibik und Mittelamerika mit Zielen wie Kolumbien, Panama, Costa Rica, den Cayman Islands, Jamaika, der Dominikanischen Republik sowie Tortola, Sint Maarten und Antigua. Der Zustieg war dabei entweder in Montego Bay oder in Santo Domingo möglich. Von Oktober 2022 bis Februar 2023 unternahm die AIDAmar eine Weltumrundung. 2024 werden auf unterschiedlichen Routen verschiedene Städte in Skandinavien, der Karibik und Europa besucht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- AIDAmar, offizielle Webseite auf aida.de
- Position / Bugkamera
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j AIDAmar. In: DNV Vessel Register. Abgerufen am 21. Oktober 2023 (englisch).
- ↑ a b Datenbankeintrag „Equasis“, über equasis.org, abgerufen am 23. September 2015.
- ↑ Zwei neue Kreuzfahrtschiffe für AIDA Cruises. Pressemitteilung der Carnival Corporation & plc über Aida.de, 13. Dezember 2007, abgerufen am 25. September 2015
- ↑ Steckbrief ( vom 26. März 2012 im Internet Archive) des Schiffes auf hamburgcruisedays.de
- ↑ Company Profile, Carnival Maritime, abgerufen am 25. September 2015.
- ↑ AIDAmar erblickt das Licht der Welt ( vom 29. März 2018 im Internet Archive), Pressemitteilung, AIDA Cruises, 1. April 2012, abgerufen am 28. März 2018.
- ↑ Schiffsüberführungen mit Hilfe des Ems-Sperrwerks seit 2002. Abgerufen am 1. September 2020.
- ↑ Ems-Überführung der AIDAmar. 11. April 2012, abgerufen am 1. September 2020.
- ↑ Problemlose Passage dank Ems-Stau. 13. April 2012, abgerufen am 1. März 2022.
- ↑ Ems-Sperrwerk: Passage der „AIDA mar“ am frühen Freitagmorgen. 12. April 2012, abgerufen am 1. März 2022.
- ↑ Das AIDA-Schiff für 2012 heißt AIDAmar ( vom 29. März 2018 im Internet Archive), Pressemitteilung, AIDA Cruises, 24. November 2010, abgerufen am 28. März 2018.
- ↑ Videoeindrücke: Sternformation AIDAblu + AIDAsol + AIDAluna zur Taufe AIDAmar in Hamburg, ( vom 6. Januar 2013 im Internet Archive) auf kreuzfahrt-3d.de, abgerufen am 4. Februar 2014.
- ↑ Pascal Wepner: AIDAmar Taufe: Bilder und Videos aus Hamburg. ( vom 26. September 2015 im Internet Archive) In: Schiffe-und-Kreuzfahrten.de, 13. Mai 2012, abgerufen am 25. September 2015.
- ↑ Mehr als 100.000 Seeleute bei der Taufe von AIDAmar dabei, Pressemitteilung, Presseportal.de, 13. Mai 2012, abgerufen am 25. September 2015.