1,3-Dichloraceton
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | 1,3-Dichloraceton | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C3H4Cl2O | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung | |||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 126,97 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
172,6–173 °C[5] | ||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
wenig in Wasser (27,9 g·l−1 bei 20 °C)[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
1,3-Dichloraceton ist ein dichloriertes Derivat des Acetons. Es gehört wie andere halogenierte Acetone zur Stoffgruppe der chlorierten Ketone.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1,3-Dichloraceton liegt bei Raumtemperatur in Form farblos-weißer Kristalle vor. Es ist sehr gut in Alkoholen oder Diethylether löslich. Die Dampfdruckfunktion ergibt sich nach Antoine entsprechend log10(P) = A−(B/(T+C)) (P in bar, T in K) mit A = 4,90009, B = 1937,489 und C = −49,092 im Temperaturbereich von 348 bis 445 K.[6] Die molare Verdampfungsenthalpie beträgt 49,6 kJ·mol−1.[7] 1,3-Dichloraceton bildet erst bei höheren Temperaturen entzündbare Dampf-Luft-Gemische. Die Verbindung besitzt einen Flammpunkt von 95 °C,[2] die Zündtemperatur beträgt 590 °C.[2]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1,3-Dichloraceton dient als Ausgangsmaterial für die Gewinnung von Cyclopropanolen und Cyclopropanonen.[8]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1,3-Dichloraceton ist sehr giftig, es wird auch über die Haut aufgenommen. Bei Kontakt mit Haut oder Augen treten neben der toxischen Wirkung zudem erhebliche Reizungen bis Verätzungen auf.[8][2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Hans-Joachim Teuber, Günther Schütz, Eberhard Erkenbrecher: Vinyloge Guanidine der Pyrrolin-Reihe aus „dimerem“ Chloracetonitril. In: Archiv der Pharmazie. 313, 1980, S. 851–858, doi:10.1002/ardp.19803131007.
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu 1,3-Dichloraceton in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt 1,3-Dichloracetone bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 14. November 2014 (PDF).
- ↑ David O Hagan, Jeffrey White, David A. Jones: Efficient routes to isotopically labelled epichlorohydrins ((chloromethyl) oxiranes). In: Journal of Labelled Compounds and Radiopharmaceuticals. 34, 1994, S. 871–880, doi:10.1002/jlcr.2580340908.
- ↑ Theodor Posner, Karl Rohde: Über das sogenannte Pseudo-dichloraceton, ein angebliches Isomeres des symmetrischen Dichloracetons. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 42, 1909, S. 3233–3242, doi:10.1002/cber.19090420349.
- ↑ a b E. D. Smith, W. L. Thornsberry: Characterization data for chloroacetone, 1,1-dichloroacetone, and 1,3-dichloroacetone. In Journal of Chemical & Engineering Data 15 (1970) 296–297, doi:10.1021/je60045a002.
- ↑ R. M. Stephenson, S. Malanowski: Handbook of the Thermodynamics of Organic Compounds, Springer 1987, ISBN 978-94-010-7923-5, doi:10.1007/978-94-009-3173-2.
- ↑ a b Eintrag zu 1,3-Dichlor-2-propanon. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 16. November 2014.