Weselerwald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. September 2023 um 10:00 Uhr durch Definitiv (Diskussion | Beiträge) (Geschichte: wl).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Weselerwald
Gemeinde Schermbeck
Koordinaten: 51° 43′ N, 6° 45′ OKoordinaten: 51° 43′ 0″ N, 6° 44′ 58″ O
Höhe: 37,5–57,5 m ü. NHN
Fläche: 11,97 km²
Einwohner: 575 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 46514
Vorwahl: 02856
Weselerwald (Nordrhein-Westfalen)
Weselerwald (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Weselerwald in Nordrhein-Westfalen

Weselerwald ist ein Ortsteil der Gemeinde Schermbeck im nordrhein-westfälischen Kreis Wesel.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lage von Weselerwald in Schermbeck

Weselerwald liegt zehn Kilometer nordwestlich vom Kernort Schermbeck an der Landesstraße 401 und der Kreisstraße 25. Begrenzt wird der Ortsteil im Westen und Norden von Brünen und Marienthal, im Osten von Dämmerwald und im Süden von Damm und dem Hünxer Ortsteil Drevenack. Das gesamte Ortsgebiet ist Teil des Naturparks Hohe Mark. Weselerwald ist ursprünglich kein Siedlungs-, sondern ein Waldname. Zum Ortsteil gehören die Orte Voshövel und die Arbeiterkolonie Lühlerheim in der Lühlerheide.

Der Hof „Wisele“ (heute Weselerwald) wurde erstmals in einer Urkunde von 1122 genannt. Am Weselerwald waren in früherer Zeit die Kirchspiele Wesel, Hamminkeln und Drevenack beteiligt. Die sogenannte Holzgrafschaft besaßen die Grafen von Kleve. In den Jahren 1884 bis 1886 wurde die Arbeiterkolonie Lühlerheim von 19 Kolonisten unter der Leitung von Pastor Stursberg erbaut. Im Jahre 1912 wurde die vom Regierungsbaumeister Karl Neuhaus entworfene evangelische Kapelle Lühlerheim eingeweiht.

Im Weselerwald liegt mitten auf einer Wiese aus nordischem Granit der sagenumwobene sogenannte Teufelstein. Wie der tannenhohe Stein dort hingelangt ist, ist bisher ungeklärt. Vermutlich handelt es sich um ein Überbleibsel aus der Eiszeit. Bis Ende 1974 war Weselerwald eine selbständige Gemeinde im Amt Schermbeck, Kreis Rees. Am 1. Januar 1975 kommt es im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen zum Zusammenschluss der Gemeinden Schermbeck, Altschermbeck, Bricht, Damm, Dämmerwald, Gahlen, Overbeck und Weselerwald zur Gemeinde Schermbeck.[1][2]

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung und Sport

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Weselerwald gibt es keine Schule. Der Ortsteil ist Mitglied des Schulverbandes Brünen-Weselerwald-Dämmerwald.[6] Die Schulen befinden sich in Brünen. Im Ortsgebiet gibt es einen Golfclub und einen Schützenverein. Die Golfanlage umfasst einen 18-Loch-Turnierplatz und einen 9-Loch-Kurzplatz.

Naturdenkmäler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Kopfeiche beim Golfclub mit einem Brusthöhenumfang von 5,87 m (2011).[7]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Geschichte Weselerwalds auf www.wir-sind-schermbeck.de (Memento des Originals vom 19. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wir-sind-schermbeck.de
  2. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 297 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  3. Gemeindeverzeichnis 1900, Kreis Rees
  4. Das Amt Schermbeck auf Gen-Wiki
  5. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 54.
  6. Satzung des Schulverbandes Brünen-Weselerwald-Dämmerwald
  7. Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.