Rudolf Beran (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. März 2009 um 15:37 Uhr durch Nepomucki (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rudolf Beran

Rudolf Beran (* 28. Dezember 1887 in Pracejovice; † vor dem 23. April 1954 in der Festung Leopoldov) war ein tschechoslowakischer Politiker.

Rudolf Beran stammte aus einer tschechischen Kleinbauernfamilie. 1918 war er Abgeordneter der ersten Nationalversammlung der tschechoslowakischen Republik. Bald darauf wurde er Generalsekretär der Tschechischen Agrarpartei, nach dem Tod von Antonín Švehla im Dezember 1933 auch deren Vorsitzender. Ab 1. Dezember 1938 amtierte Beran als tschechoslowakischer Ministerpräsident. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im März 1939 blieb er zunächst im Amt. Er wurde am 27. April 1939 von Alois Eliáš abgelöst und zog sich in das Privatleben zurück. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er in einem von der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KSČ) manipulierten Verfahren wegen Kollaboration zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er starb 1954 im Leopoldov-Gefängnis.