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Produktionswirtschaft

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In der Produktionswirtschaft werden oft komplexe Systeme aus mehreren Maschinen erforscht.

Die Produktionswirtschaft (auch Produktionswirtschaftslehre, abgekürzt PW beziehungsweise PWL) ist der Teil der Betriebswirtschaft, der sich mit der Produktion auseinandersetzt.[1] Sie beschäftigt sich neben der Produktions- und Kostentheorie mit der Planung und Steuerung des Produktionsprogramms und des Produktionsprozesses, der Wahl des oder der Produktionsverfahren, der Organisation der Produktion und der Gestaltung der Produktionspotentiale. Sie unterscheidet sich von der Produktionstechnik, die die technischen Aspekte der Produktion betrachtet, und von anderen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre wie der Finanzwirtschaft, Personalwirtschaft oder Absatzwirtschaft, indem sie die Planung, Steuerung und Überwachung der Produktion ganzheitlich unter ökonomischen, ökologischen und humanitären Gesichtspunkten betrachtet. Aktuelle Lehrmeinungen und Konzepte, wie beispielsweise das Advanced Planning and Scheduling, beziehen dabei in einem gewissen Rahmen auch angrenzende Bereiche wie die Beschaffung und Bereitstellung der Teile und Baugruppen sowie die Distribution der Produkte mit ein.

Die Produktionswirtschaft behandelt grundsätzlich auch die Erstellung von Dienstleistungen[2] in allen Arten von Betrieben, wird aber oft unausgesprochen auf die Industrie und Sachgüterproduktion[3] reduziert, teils aber auch explizit als industrielle Produktionswirtschaft oder Fertigungswirtschaft bezeichnet.[4] Sie befasst sich dann vornehmlich mit dem Management von Technologie-, Produktions- und Logistikprozessen in Unternehmen.

Die Produktionswirtschaft war während ihrer Anfänge in den 1950ern auf rein wirtschaftliche Aspekte der Produktion in Unternehmen fokussiert; heute hat sie sich zu einer interdisziplinären Wissenschaft weiterentwickelt. Sie möchte die Fragen, die sich beim Managen von Betrieben stellen beschreiben, theoretisch durchdringen und beantworten. Hierzu arbeitet sie mit weiteren Wissenschaften zusammen – vor allem Ingenieurwissenschaften – oder integriert die Erkenntnisse und Methoden von Hilfs- und Nachbarwissenschaften wie Mathematik, Operations Research, Wirtschaftsinformatik, Arbeitswissenschaft, Wirtschaftsrecht, Soziologie oder Wirtschaftspsychologie.

Geschichte

Dreharbeiten während der industriellen Revolution

Im Laufe der industriellen Revolution entstanden immer größere Manufakturen und Fabriken.[5] In ihnen arbeiteten überwiegend ungelernte Arbeitskräfte, deren Tätigkeit durch Vorarbeiter und Meister koordiniert wurde. Die in den Betrieben arbeitenden Ingenieure waren seitdem mit der Frage konfrontiert, wie man die Produktion am besten organisiert. Der amerikanische Ingenieur Taylor begann 1883 mit seiner sogenannten wissenschaftlichen Betriebsführung (Scientific Management), bei der er mit Stoppuhren einzelne Arbeitsgänge optimierte.[6] Das Ehepaar Frank und Lillian Gilbreth entwickelte daraus schließlich die Systeme vorbestimmter Zeiten, die heute noch bei der Planung von Produktionssystemen verwendet werden. Die ersten produktionswirtschaftlichen Fragestellungen wurden somit von in der Praxis tätigen Ingenieuren gelöst. Eine theoretisch fundierte Erforschung der Thematik auf akademischer Ebene[7] setzte erst später mit dem Entstehen der Betriebswirtschaftslehre ein.

Entstehen der Betriebswirtschaftslehre

Die während der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstandene Betriebswirtschaftslehre war anfangs vor allem institutionell in spezielle Betriebswirtschaftslehren (Bankbetriebslehre, Industriebetriebslehre, Handelsbetriebslehre und weitere) geteilt die sich mit der Produktion im allgemeinen Sinne, dem Erstellen von materiellen Gütern (Sachgütern) und Dienstleistungen, beschäftigten. Mit der Produktion im engeren Sinne, dem Erstellen ausschließlich materieller Güter, beschäftigte sich jedoch nur die Industriebetriebslehre, deren Erkenntnisse die Basis der späteren Produktionswirtschaft bildeten.[8] Sie war folglich anfangs stark auf wirtschaftliche Aspekte der industriellen Produktion von Sachgütern fokussiert.

Erich Gutenberg und Wirtschaftswunder

Während des Wirtschaftswunders waren viele Unternehmen vor das Problem gestellt, dass es zwar ausreichend zahlungsbereite Kundschaft gab, sie jedoch nicht so viel produzieren konnten wie nachgefragt wurde (sogenannter Verkäufermarkt).[9] Fragen der Produktion rückten damit auch verstärkt ins Zentrum des Interesses der Betriebswirte. Es ging einerseits darum, die Produktionskapazitäten zu erhöhen, um möglichst viel absetzen zu können, andererseits darum, diese maximale Menge möglichst kostengünstig zu produzieren. Hierfür wurde die Produktions- und Kostentheorie ständig weiterentwickelt. Erich Gutenberg war einer der Ersten, die die Produktion als betriebliche Hauptfunktion begriffen, was sich im Titel seines 1951 erschienenen Hauptwerkes Die Produktion[10] widerspiegelt. Als Folge wurde die BWL immer stärker nach betrieblichen Funktionen wie Produktionswirtschaft, Absatzwirtschaft oder Finanzwirtschaft gegliedert, seltener auch nach Wirtschaftszweigen. Jedoch bestehen bis heute beide Einteilungen weiter nebeneinander. Gutenberg entwickelte die aus der Volkswirtschaftslehre bekannte Produktionstheorie weiter, um damit die innerbetriebliche Produktion besser beschreiben zu können. Ein Beispiel für eine solche Weiterentwicklung ist die nach ihm benannte Gutenberg-Produktionsfunktion. Mit ihr beschrieb er den Treibstoffverbrauch einer Maschine in Abhängigkeit von der Intensität der Produktion – der Drehzahl der Maschine – und ermittelte eine optimale Intensität. Bekannt ist die auf ihn zurückgehende Einteilung der Produktionsfaktoren in Arbeit, Werkstoffe und Betriebsmittel, im Gegensatz zur damaligen volkswirtschaftlichen Einteilung in Arbeit, Kapital und Boden.

Während Gutenberg mit seinem faktortheoretischen Ansatz[11] an der mathematischen Beschreibung der Zusammenhänge zwischen Input und Output interessiert war, begründete Edmund Heinen in den 60er Jahren die Entscheidungsorientierte Betriebswirtschaftslehre.[12] Sie beschäftigt sich mit dem Vorbereiten, Treffen, Umsetzen und Kontrollieren von Entscheidungen in Unternehmen. Heinen bemerkte dazu: „Betriebswirtschaften sind nicht ‚Veranstaltungen‘ irgendwelcher abstrakter Produktionsfaktoren, sondern Sozialsysteme, in denen Menschen [...] zusammenarbeiten.“[13] Somit wurde auch die Produktionswirtschaft um eine soziale Komponente erweitert und Gestaltungsaufgaben in den Vordergrund gerückt, wie zum Beispiel die Gestaltung der Produkte oder der Produktionsverfahren.

Vom Verkäufer- zum Käufermarkt

Der Markt entwickelte sich in den 70er Jahren vom Verkäufer- zum Käufermarkt.[14] Zusätzlicher Umsatz konnte nicht mehr einfach durch vermehrte Produktion erreicht werden, da es nicht mehr genug zahlungsbereite Kunden gab. Das Marketing wurde ausgebaut, sowohl im akademischen Umfeld als auch in der betrieblichen Praxis. Für die betriebliche Produktion bedeutete der Umschwung vor allem, dass nicht mehr möglichst viel zu produzieren war, sondern möglichst genau so viel wie abgesetzt werden konnte. Es gab also eine Sollproduktionsmenge, die möglichst nicht zu über- oder unterschreiten war. In der Systemtheorie und Regelungstechnik waren bereits Konzepte bekannt, die einem System eine Sollgröße vorgeben und die erreichte Istgröße laufend mit dieser Sollgröße vergleichen, um das Verhalten des Systems zu regeln. Hans Ulrich wandte Erkenntnisse der Systemtheorie und Kybernetik auf wirtschaftliche Fragestellungen an und begründete so den systemtheoretischen Ansatz.[15] Niedergeschlagen hat sich seine Herangehensweise im Begriff des Produktionssystems, das man ähnlich wie ein technisches System steuern und regeln kann.

Da Kunden ein immer stärkeres Umweltbewusstsein entwickelten, wurden auch Fragen des Umweltschutzes für die Unternehmen immer wichtiger. Die Produktionswirtschaft versuchte daher die Umwelt stärker zu integrieren. Hierzu wurden unter anderem neue Produktionsfunktionen entwickelt, die nicht nur die Produktion von Gütern berücksichtigen, sondern gleichzeitig unerwünschte Objekte, wie Abwasser, Abgase, oder Verschnittreste. Diese Produktionsfunktionen bauen auf der Aktivitätsanalyse auf, die entscheidend an die produktionswirtschaftlichen Erfordernisse angepasst wurde.[16]

Moderne Entwicklungen

Einflüsse der Managementlehre gesellschaftlicher Institutionen sorgten für ein verstärkt praxisorientiertes, interdisziplinäres Vorgehen. Die Produktionswirtschaft war bis dahin stark auf ausschließlich wirtschaftliche Fragen der Produktion fokussiert. Spätestens seit Mitte der 90er versucht die Produktionswirtschaft alle Fragestellungen zu beantworten, die beim Management von Produktionssystemen entstehen und bindet daher verstärkt sozialwissenschaftliche, rechtswissenschaftliche, psychologische, technische und weitere Erkenntnisse mit ein. Erich Zahn und Uwe Schmidt definieren daher: „Produktionswirtschaft ist die angewandte, interdisziplinäre Lehre vom Produktionsmanagement“.[17]

Allgemeines

Gliederung, Abgrenzung und Umfang

Gliederung

Die Produktionswirtschaft wird uneinheitlich gegliedert. Günther Zäpfel gliederte in den 80er Jahren sein dreibändiges Standardwerk[18] nach der Stärke und Dauer der Erfolgswirkungen in operatives (kurzfristiges), taktisches (mittelfristiges) und strategisches (langfristiges) Produktionsmanagement. Die einzelnen Bücher waren inhaltlich gegliedert in Fragestellungen die den Input als Einsatz der Produktion, Output als Ergebnis der Produktion und Throughput als Prozess eines Produktionssystems betreffen. Eine andere inhaltliche Gliederung besteht aus Produktionsprogrammplanung, sowie der Bereitstellungsplanung und der Prozess- oder Ablaufplanung, die auch zur Vollzugs- oder Produktionsdurchführungsplanung zusammengefasst werden. Werner Kern stellte anfang der 90er Jahre der Bereitstellungsplanung die Potentialgestaltung gegenüber und der Ablaufplanung die Prozessgestalltung. Damit gelangte er zu seinem "3-P-Konzept" aus:

  • Produkt- und Programmplanung (Was und wie viel wird produziert?)
  • Potentialgestaltung und (Womit wird produziert?)
  • Prozessplanung (Wie wird produziert?)

welches inhaltlich weitgehend mit dem Input-Throughput-Output-Konzept Zäpfels übereinstimmt.[19] Harald Dyckhoff wiederum unterscheidet zwischen der eher theoretischen Produktionstheorie[20] einerseits und dem eher praxisorientiertem Produktionsmanagement andererseits. Dieser Artikel orientiert sich größtenteils am "3-P-Konzept".

Abgrenzung

Die meisten funktionellen Betriebswirtschaften wie die Finanzwirtschaft, die Personalwirtschaft oder die Absatzwirtschaft betrachten das Verhältnis eines Unternehmens zu den entsprechenden Märkten (Finanz-, Personal- und Absatzmarkt). Eine Besonderheit des Produktionssystems eines Unternehmens liegt darin, dass es auf den unternehmensexternen Märkten nicht auftritt, sondern nur mit innerbetrieblichen Bereichen interagiert. Somit kommt es häufig zu Überschneidungen mit anderen Bereichen die jedoch nicht bloß toleriert werden, sondern im Sinne der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre bewusst gefördert werden. Schnittmengen ergeben sich mit der Personalwirtschaft beim Thema Arbeitskräfte die auch im Rahmen der Potentialgestaltung behandelt werden und mit der Beschaffungswirtschaft im Bereich der Materialwirtschaft. Fragen nach dem Produktionsprogramm sind eng verwandt mit solchen zum Absatzprogramm, welche die Absatzwirtschaft behandelt. Ein fließender Übergang ergibt sich von der Produktions- und Kostentheorie, über die Kosten- und Leistungsrechnung, zum Rechnungswesen. Spezielle Organisationstypen der Produktion werden auch im Rahmen der betriebswirtschaflichen Organisationslehre behandelt.[21][22]

Mit dem Produktionscontrolling und der Produktionslogistik existieren auch Teilbereiche eigenständiger Wissenschaften, die sich gezielt mit Fragen ihres Fachbereichs befassen die sich auch auf die Produktion beziehen.

Umfang und Verhältnis zur Industriebetriebslehre

Während die Industriebetriebslehre alle betrieblichen Bereiche eines Industriebetriebes behandelt, also die industrielle Beschaffung, Personalwirtschaft, Produktion, Rechnungswesen und weitere, obliegt es der Produktionswirtschaft im allgemeinen Sinne über alle Wirtschaftszweige hinweg Fragen der Produktion zu behandeln. Im engeren Sinne werden jedoch nur die industrielle und auch handwerkliche Produktion von Sachgütern betrachtet, da die "Produktion" in Banken, Versicherungen und im Handel sich von der industriellen Produktion so starkt unterscheidet, dass es kaum möglich ist all diese Wirtschaftszweige in einem allgemeinem Sinne zu behandeln. Diese eng gefasste Konzeption wird auch als industrielle Produktionswirtschaft bezeichnet.[23] Dienstleistungen werden teilweise explizit der Produktionswirtschaft zugeschlagen,[24] unter anderem mit der Begründung, dass Unternehmen immer eine Mischung aus Sachgütern und Dienstleistung anbieten. Der Hersteller einer Maschine beispielsweise unterweist auch das Personal seines Kunden in der Bedienung dieser Maschine. Teilweise werden Dienstleistungen auch explizit ausgeschlossen, um nur die Sachgüterproduktion zu betrachten.

Produktionsfaktoren

Unter Produktionsfaktoren oder kurz auch Faktoren versteht man alle materiellen und immateriellen Mittel und Leistungen, die an der Produktion von Gütern mitwirken. Beispiele sind Arbeitskräfte, Maschinen, Werkzeuge oder auch Personen, die planerischen und koordinierenden Tätigkeiten nachgehen. Gutenberg unterteilte sie in die elementaren Faktoren Arbeit, Werkstoffe und Betriebsmittel sowie in die dispositiven Faktoren Leitung, Planung, Organisation und Kontrolle. In einer detaillierteren Form werden die Werkstoffe unterschieden in Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und die Betriebsmittel in materielle und immaterielle wie Patente oder Lizenzen. Wenn von Produktionsfaktoren die Rede ist, sind oft nur die elementaren Faktoren gemeint.

Elementarfaktoren dispositive Faktoren
Werkstoffe Betriebsmittel Arbeit Leitung Planung Organisation Überwachung
Rohstoffe Hilfsstoffe Betriebsstoffe materielle Betriebsmittel immaterielle Betriebsmittel

Definition von Produktion

Die Betriebswirtschaftslehre führt die Produktion als eine der klassischen Funktionen im Betrieb (Beschaffung, Produktion, Absatz). Es existieren mehrere Definitionen von Produktion:[25]

  • Produktion als Faktorkombination: Es werden die Produktionsfaktoren Arbeitskraft, Betriebsmittel und Werkstoffe kombiniert, um Produkte zu erzeugen. Diese Definition geht zurück auf Erich Gutenberg, der nur die Produktion von Sachgütern betrachtete.
  • Produktion als Phase im Betrieb, die zwischen Beschaffung und Absatz liegt: Diese Definition ist enger gefasst, da auch in Beschaffung, Absatz und allen anderen Unternehmensbereichen Faktoren kombiniert werden. Hier wird betont, dass bei der Produktion eine Transformation stattfindet und nicht nur ein Transfer wie z. B. beim Transport oder ein Eigentümerwechsel wie bei Beschaffung und Absatz.
  • Produktion als Wertschöpfung: Diese Definition versteht sich vor allem als Abgrenzung zur Konsumption, bei der Werte vernichtet werden. Sie schließt aber auch Prozesse mit ein, bei denen z. B. Abfall vernichtet wird (Müllverbrennungsanlage), da auch hier die Produkte Energie und Abgase mehr wert sind als der Ausgangsstoff Müll. Während Sachgüter lagerbar sind, also nach der Produktion ver- oder gebraucht werden, ist dies bei Dienstleistungen nicht der Fall. Sie werden gleichzeitig produziert und konsumiert.

Ziele

Produktionswirtschaftliche Ziele lassen sich unterscheiden in Sach- und Formalziele.[26][27] Sachziel ist die Erzeugung der geplanten Produkte. Formalziele bestehen aus einer Input-Output-Beziehung. Sie lassen sich einteilen in

  • technische Ziele, wie etwa die Produktivität;
  • ökonomische Ziele, wie Gewinn, Rentabilität oder Umsatz;
  • soziale Ziele, wie die Gesundheit der Arbeitnehmer oder Erhalt der Arbeitsplätze;
  • ökologische Ziele, wie die Einhaltung von Emmisionswerten oder Recyclingquoten.

Um diese Ziele zu erreichen, lassen sich weitere Ziele ableiten, etwa möglichst niedrige Produktionskosten und Durchlaufzeiten oder eine gute Termineinhaltung sowie hohe Stückzahlen oder Qualität.

Produktionssysteme

Layout und Materialfluss bei der Werkstättenfertigung als Beispiel für ein Produktionssystem

Aus systemtheoretischer Sicht handelt es sich bei einem Produktionssystem um das Untersystem eines Unternehmens, das für die Produktion zuständig ist und das selber wieder aus Produktionssystemen bestehen kann.[28] Beispiele für Produktionssysteme sind Werke, Fabriken, Montagelinien, Werkstätten oder einzelne Maschinen.[29] Zu den wichtigsten Eigenschaften von Produktionssystemen zählen die Kapazität und die Flexibilität. Unter Kapazität versteht man das Leistungsvermögen in einem bestimmten Zeitraum. Flexibilität ist die Fähigkeit zur Anpassung an sich ändernde Bedingungen. Die wichtigsten Elemente von Produktionssystemen sind Input, Troughput und Output, im Deutschen auch (Mittel-)Einsatz, Durchsatz und Ausbringung(-smenge) genannt. Beim Input handelt es sich um die Produktionsfaktoren. Der Throughput stellt den eigentlichen Produktionsprozess dar, wie z. B. Teilefertigung oder Montage. Beim Output handelt es sich um die zu verkaufenden Endprodukte. Output eines Produktionssystems können alle möglichen Arten von Gütern sein, zum Beispiel Konsum- oder Investitionsgüter, Dienstleistungen oder Informationen.

Produktionstypen

Die in der Industrie anzutreffenden Produktionssysteme sind sehr vielfältig und werden deshalb in der Literatur nach Produktionstypen kategorisiert. Je nachdem, ob es sich beispielsweise um Einzel-, Serien- oder Massenfertigung oder um Werkstatt-, Gruppen- oder Fließproduktion handelt, ergeben sich verschiedene Arten von Planungsproblemen.

  • Organisationstypen:
    • Werkstattproduktion: Bei der Werkstattproduktion werden Maschinen gleicher Art in Werkstätten zusammengefasst (Dreherei, Fräserei, Lackierabteilung). Die Produkte werden zwischen den Werkstätten weitergereicht bis sie fertig bearbeitet wurden. Von Vorteil ist hierbei die große Flexibilität: Das eine Produkt kann z. B. zuerst gedreht und dann gefräst werden, eine anderes zuerst gefräst und danach gedreht.
    • Fließfertigung: Hier sind die Maschinen in einer festen Reihenfolge angeordnet und die Produkte werden durch Fördereinrichtungen zwischen den Maschinen weitergereicht. Die Fließproduktion ermöglicht hohe Stückzahlen bei geringer Flexibilität.
    • Gruppenproduktion: In verschiedenen Bedeutungsnuancen auch Insel-, oder Zentrenproduktion. Eine Mischung aus Fließ- und Werkstattproduktion.
  • Auflagengröße: Anzahl der hergestellten Produkte. Es wird unterschieden zwischen Massen-, Sorten-, Serien- und Einzelproduktion.
    • Einzelproduktion: Jedes Produkt wird einmalig für einen bestimmten Kunden gefertigt. Beispiele sind Maßschneider, Hersteller von Spezialmaschinen, Anlagenbau, oder Werften.
    • Serienproduktion: Mehrere identische Produkte werden hergestellt bevor die Anlagen auf einen anderen Produkttyp umgestellt werden.
    • Sortenproduktion: Es werden sehr viele gleiche Produkte hergestellt, bevor Maschinen und Anlagen auf andere, aber ähnliche Produkte umgerüstet werden. Sie bildet den Übergang zur Massenproduktion.
    • Massenproduktion: Nur eine Produktart wird gefertigt, jedoch in sehr großen Mengen.
    • Mass Customization: Die Produkte werden jeweils (einzeln) nach Kundenauftrag (s. a. Build-to-Order), aber dennoch in Form der Massenproduktion gefertigt (Beispiel: Automobilbau) [30]

Produktions- und Kostentheorie

Beispiel für eine Produktionsfunktion: Die ertragsgesetzliche Produktionsfunktion mit Einsatzmenge und Ausbringungsmenge Y

Die Produktions- und Kostentheorie ist eigentlich Teil der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre. Ihre Konzeption ist jedoch stark auf Fragestellungen der Produktion ausgerichtet, weshalb sie oft der Produktionswirtschaft zugerechnet wird.[31] Sie stellt funktionale (mathematische) Zusammenhänge zwischen Input und Output der Produktion dar. Die Produktionstheorie beschränkt sich auf die Einsatzmengen der verwendeten Faktoren und auf die Ausbringungsmengen der erzeugten Güter, die mit Produktionsfunktionen modelliert werden. Die Kostentheorie baut darauf auf und bewertet die Einsatzmengen mit Kosten, um mithilfe von Kostenfunktionen die optimale Produktionsmethode zu finden.

Beispiel für eine einfache Produktionsfunktion ist mit

- Ausbringungsmenge (Output / Menge der erzeugten Produkte)

- Einsatzmenge (Input / Menge der verwendeten Faktoren)

Beispielsweise könnte die Funktion die Produktion einer Tonne Stahl unter Verwendung von 2 Tonnen Erz darstellen. Bewertet man die Faktoren mit Preisen , so erhält man Kostenfunktionen. Wenn eine Einheit 5 Geldeinheiten kostet, so erhalt man als Kostenfunktion . Komplexere Funktionen modellieren Produktionen mit mehreren Faktoren und mehreren Produkten .

Von besonderem ökonomischen Interesse sind substitutionale Produktionsfunktionen, bei denen eine bestimmte Ausbringungsmenge mit unterschiedlichen Kombinationen von Einsatzmengen erzielt werden. Ein bestimmter Produktionsfakor kann dann ganz oder teilweise gegen einen anderen ausgetauscht (substituiert) werden. Bei der Funktion kann beispielsweise die Ausbringungsmenge erreicht werden durch und oder durch und . Bewertet man nun den Faktorverbrauch mit Kosten, so stellt sich die Frage nach der Minimalkostenkombination, also demjenigen Verhältnis bei dem die Kosten minimal werden.

Einige Produktionsfunktionen haben eigenständige Bedeutung z.B. die ertragsgesetzliche Produktionsfunktion (auch Produktionsfunktion vom Typ A genannt) oder die Cobb-Douglas-Funktion. Beide stammen ursprünglich aus der Volkswirtschaftslehre und wurden in die Betriebwirtschaftslehre übernommen. Erich Gutenberg entwickelte zum ersten Mal eine eigenständige betriebswirtschaftliche Produktionsfunktion, die er Funktion vom Typ B nannte und inzwischen als Gutenberg-Produktionsfunktion bekannt ist. Bei dieser Funktion wird ein bestimmtes Aggregat (z.B. eine Maschine) betrachtet. Je nachdem wie lange und mit welcher Intensität dieses Aggregat betrieben wird, ergeben sich unterschiedliche Ausbringungsmengen und Einsatzmengen. Input und Output bedingen sich also nicht mehr gegenseitig, sondern hängen beide vom Produktionsprozess selbst ab. Die Gutenberg-Produktionsfunktion wurde vielfach um weitere Aspekte ergänzt und erweitert (Funktionen C bis G). Diese Art der Produktions- und Kostentheorie ist international ohne Gegenstück geblieben.[32]

Produktionsprogrammgestaltung

Im Produktionsprogramm ist festgelegt, welche und wie viele Produkte ein Unternehmen herstellt. Es enthält also die Gesamtheit aller Produkte eines Unternehmens in der Art und Menge.[33] Ein Unternehmen muss in strategischer Hinsicht entscheiden, wie viele verschiedene Produkte es anbieten möchte beziehungsweise auf wie vielen Produktfeldern es tätig sein möchte (Breite des Produktionsprogramms) und wie hoch der Anteil der Wertschöpfung des jeweiligen Produkts im Unternehmen sein soll (Tiefe des Produktionsprogramms). Außerdem muss entschieden werden, mit welcher Strategie das Unternehmen Gewinn erzielen möchte. Es kann versuchen, das günstigste Produkt am Markt anzubieten, muss dafür aber auch die niedrigsten Stückkosten aufweisen, indem es hohe Stückzahlen effizient produziert. Oder es kann versuchen, einen hohen Preis zu erzielen, indem die Produkte möglichst genau an Erwartungen der einzelnen Kunden angepasst werden, wozu in der Regel qualitativ hochwertige Produkte in geringen Stückzahlen produziert werden. Ein Unternehmen kann beispielsweise auf den Produktfeldern „Autos“ und „LKW“ tätig sein, dabei jeweils nur wenige Modelle anbieten, die aus besonders festem und langlebigen Stahl bestehen, aber eine hohe Fertigungstiefe aufweisen, indem es Bleche selbst walzt und den speziellen Stahl selbst erzeugt. Das Produktionsprogramm kann mit dem Absatzprogramm identisch sein, falls alle Produkte sofort nach der Produktion auch abgesetzt werden. In der Regel werden sie jedoch gelagert und später abgesetzt oder auch gar nicht abgesetzt, falls das Unternehmen Produkte für den Eigenverbrauch erstellt, wie zum Beispiel im Fall einer Maschinenfabrik, die benötigte Maschinen selbst produziert.[34] Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Methoden, mit einer schwankenden Nachfrage, wie sie für Saisonartikel typisch ist (z. B. Winter- und Sommerkleidung), umzugehen:

  • Emanzipation der Produktion vom Absatz: Hier wird über die Zeit immer gleich viel produziert. In Perioden mit geringer Nachfrage wird auf Lager produziert, in solchen mit hoher Nachfrage wird das Lager wieder geleert.
  • Synchronisation der Produktion mit dem Absatz: Hier wird in jeder Periode genau so viel produziert, wie abgesetzt werden soll. Voraussetzung ist, dass die vorhandene Produktionskapazität mindestens so hoch ist wie die größtmögliche Nachfrage.

Forschung und Entwicklung

Bevor die Produkte produziert werden können, müssen sie konstruiert und entwickelt werden. Bereits bei der Konstruktion wird ein Großteil der späteren Produktionskosten festgelegt. Daher sollte bereits hier darauf geachtet werden, dass sich Teile leicht montieren lassen. Sind die einzelnen Teile stapelbar konstruiert, können dadurch auch Transport- und Lagerkosten gesenkt werden. Bei sehr innovativen Produkten ist gegebenenfalls sogar noch Forschung nötig. Auch hier bieten sich vielfältige Möglichkeiten, von der eigenen Entwicklungsabteilung über die Vergabe von Aufträgen an Ingenieurbüros bis hin zum Kauf von Patenten oder Lizenzen. In innovativen Branchen ist es wichtig, Produkte schnell zur Marktreife zu bringen. Simultaneous Engineering bietet sich daher an, um die Entwicklungszeit zu verkürzen.[35]

Strategische und operative Programmplanung

Darstellung der Umsatz-, Gewinn- und Gewinnratekurve im zeitlichen Verlauf des Produktlebenszyklus

Bei der strategischen (langfristigen) Planung des Produktionsprogramms werden verschiedene Instrumente eingesetzt, um die Vorteilhaftigkeit verschiedener zur Wahl stehender Möglichkeiten abschätzen zu können, beispielsweise Erfahrungskurven, Produktlebenszyklusanalysen, SWOT-Analysen, oder Produktportfolios. Bei der operativen (kurzfristigen) Planung des Produktionsprogramms spielt der Fall eine Rolle, dass weniger Produkte produziert als verkauft werden können. Hier ist unter anderem zu berücksichtigen, wie hoch der Deckungsbeitrag der Produkte ist und wie viele Engpässe vorhanden sind, um ein Produktionsprogramm mit maximalem Gewinn aufzustellen.

Potentialgestaltung

Die Potentialgestaltung (auch: Bereitstellungsplanung[36][37]) gestaltet die einem Unternehmen zur Verfügung stehenden Produktionspotentiale. Es handelt sich dabei vor allem um menschliche Arbeitskraft, Betriebsmittel (insbesondere Maschinen) sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, zusammenfassend auch Mensch, Maschine und Material genannt, aber auch Grundstücke sowie Rechte wie Patente oder Lizenzen.

Arbeit

Selbst in „vollautomatisierten“ Fabriken müssen Maschinen von Menschen geplant, gewartet und instand gehalten werden, weshalb Arbeit aus produktionswirtschaftlicher Sicht von Interesse ist. Mit menschlicher Arbeit an sich beschäftigt sich die Arbeitswissenschaft, mit Beschaffung und Einsatz von Arbeitskräften die Personalwirtschaft. Arbeitsplätze sollten nach Möglichkeit ergonomisch gestaltet sein, um ein effizientes Arbeiten zu ermöglichen. Außerdem kann versucht werden Personal monetär oder nichtmonetär zu motivieren, z. B. mit Akkordlohn statt Zeitlohn, mit einer inhaltlich ansprechenden Gestaltung der Arbeitsaufgabe, sozialen Aspekten oder Erfolgsbeteiligungen.

Die individuelle Leistungsfähigkeit ist unter anderem abhängig von der Ausbildung eines Mitarbeiters. Sie kann gezielt erhöht werden durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, erhöht sich aber auch von alleine durch Erfahrung und Lerneffekte am Arbeitsplatz (Siehe: Lernkurve). Die Leistungsbereitschaft wird bestimmt durch den Tagesrhythmus. Er weist normalerweise ein ausgeprägtes Mittagstief auf. Die Arbeitsaufgabe sollte in ihrer Komplexität möglichst den Fähigkeiten der Mitarbeiter entsprechen. Andernfalls führt dies entweder zu Überforderung oder zu Unterforderung und somit Monotonie. Um ihr vorzubeugen, sind verschiedene Konzepte im Einsatz, wie z. B. Job Enlargement, Job Enrichment oder Jobrotation, die für eine abwechslungsreichere Arbeitsaufgabe sorgen. Die verschiedenen Führungsstile der Vorgesetzten – autoritär bis kooperativ – haben Auswirkungen auf das Betriebsklima, während die physische Arbeitsumwelt wie Beleuchtung oder Lautstärke Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden hat.[38]

Betriebsmittel

Beispiel für ein Betriebsmittel: historische Maschine zur Zahnradherstellung

Bei Betriebsmitteln handelt es sich um Objekte, die zur Produktion notwendig sind, aber nicht materiell in das Produkt eingehen. Dies sind vor allem Werkzeugmaschine wie hydraulische Pressen, Drehmaschinen oder Schweißroboter, aber auch Fördermittel wie Krane, Fließbänder und Lagereinrichtungen. Die Anlagenwirtschaft beschäftigt sich mit der Planung, Realisation und Kontrolle der Beschaffung, Inbetriebnahme, Außerbetriebnahme und Veräußerung von Anlagen. Mit dem Betreiben selbst beschäftigt sie sich aber nicht. In einem anlagenintensiven Produktionssystem sind es vor allem die Betriebsmittel, welche die gesamte Kapazität und Flexibilität bestimmen. Betriebsmittel müssen zuerst beschafft werden, was oft eine Investitionsrechnung erfordert. Grundsätzliche Möglichkeiten zur Beschaffung sind Kauf, Leasing und Eigenfertigung. Anschließend müssen sie während des Einsatzes instand gehalten werden, d. h. es werden Inspektionen, Wartungen und Reparaturen durchgeführt. Bei einer Inspektion beschafft man sich Informationen über den Zustand der Anlage, bei der Wartung werden Anlagen gepflegt (z. B. durch Reinigen oder Schmieren von Teilen) und bei Reparaturen werden aufgetretene Mängel beseitigt. Inspektion und Wartung verursachen Kosten, denen Ausfallkosten bei zu geringer Instandhaltung gegenüberstehen; zugleich verringern sie die sofort zur Verfügung stehende Kapazität, erhöhen sie jedoch langfristig. Die Instandhaltungsplanung bestimmt wann welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Das Ausscheiden von Anlagen geschieht aus verschiedensten Gründen. Ungeplant scheiden Anlagen aus dem Unternehmen wegen Diebstahls, Brand oder behördlicher Auflagen aus; geplant wegen zu großen Verschleißes, Unwirtschaftlichkeit oder weil neue Technologien eingeführt werden. Ausgeschiedene Anlagen können verkauft oder als Ersatzteillager für ähnliche Maschinen verwendet werden. Die Nutzungsdauer von Anlagen wird häufig von Technikern geschätzt, obwohl Modelle zur Berechnung der optimalen Nutzungsdauer bzw. des Ersatzzeitpunktes existieren.[39]

Lange Zeit hatten Unternehmen die Wahl zwischen sehr flexiblen Einzelmaschinen mit eher geringer Kapazität und sehr starren Fertigungsstraßen mit hoher Kapazität. Mithilfe der CNC-Technik wurden einige Maschinenkonzepte entwickelt, die die Kapazität der Einzelmaschinen bzw. die Flexibilität von Fertigungsstraßen zu verbessern, sodass es inzwischen möglich ist Maschinen zu beschaffen die recht genau den jeweiligen Erfordernissen angepasst sind. Es handelt sich dabei um

welche häufig auch im Rahmen der Produktionswirtschaft untersucht werden.[40]

Material

Die Materialwirtschaft beschäftigt sich mit der Ermittlung des Materialbedarfs und der Lagerhaltung. Die Materialbedarfsermittlung kann entweder vom Produktionsprogramm ausgehen und anhand von Stücklisten berechnen, wie viel Material für die geplante Produktionsmenge nötig ist, oder anhand von Vergangenheitsdaten wie dem jährlichen Verbrauch eines bestimmten Rohstoffs den künftigen Bedarf prognostizieren. Dazu werden verschiedene Prognosemethoden eingesetzt. Zur Entscheidung, welches Material nach welchen Methoden prognostiziert werden soll, wird oft eine ABC-Analyse eingesetzt. In beiden Fällen muss über die Bestellmenge entschieden werden, also darüber, wie oft und wie viel bestellt werden soll. Eine große Bestellmenge verringert die Anzahl der Bestellungen und somit auch die gesamten bestellfixen Kosten (Kosten, die pro Bestellung anfallen, wie Fahrtkosten für LKW), erhöht aber den Lagerbestand und somit auch die Lagerkosten. Es kann mit einfachen Modellen gezeigt werden, dass es eine optimale Bestellmenge gibt, bei der die gesamten Kosten minimiert werden. Eine extreme Ausprägung ist das Just-in-Time-Konzept, bei dem immer nur so viel bestellt wird wie gerade benötigt wird, um eine Lagerhaltung größtenteils oder gänzlich zu vermeiden. Außerdem muss eine geeignete Bestellpolitik gewählt werden.

Standort des Betriebes

Der Wahl des Unternehmensstandortes kommt eine besondere strategische Bedeutung zu,[41] da sie in der Regel mit hohen Investitionen verbunden ist und nur sehr langfristig wieder rückgängig gemacht werden können. Standortfragen stellen sich bei Produktionsstätten und Beschaffungs- und Fertigwarenlägern. Wichtige Standortfaktoren, die zu berücksichtigen sind, sind die Nähe zu Kunden und Lieferanten, der Zugang zu qualifiziertem Personal, Personalkosten, Steuern und Subventionen. Besondere Aufmerksamkeit kommt in der Literatur mathematischen Modellen zu, die den Standort in einer Ebene derart wählen, dass die Transportkosten, bei gegebenen Standorten der Kunden und Lieferanten, minimiert werden.[42] Das bekannteste ist das Steiner-Weber-Modell.

Prozessgestaltung

Die Prozessgestaltung (auch: Prozessplanung oder Ablaufplanung) wird inhaltlich gegliedert in die Layoutplanung, die Terminplanung und die Reihenfolgeplanung.[43] In strategischer (langfristiger) Hinsicht werden die generellen Produktionsabläufe festgelegt, z. B. der Organisationstyp der Produktion. Die taktische (mittelfristige) Prozessgestaltung hat die Aufgabe den optimalen innerbetrieblichen Standort der Produktionsmittel zu finden. Die operative (kurzfristige) Prozessgestaltung sorgt für die wirtschaftliche Ausführung der Produktion. Besonders bedeutsam ist hier die Produktionssteuerung.

Layoutplanung

Die Layoutplanung (auch innerbetriebliche Standortplanung) versucht das optimale Layout, d. h. die optimale Anordnung der Produktionsmittel, zu finden. Untersucht wird vor allem die Frage, wo welche Maschine stehen sollte, um den Transportaufwand zwischen diesen Maschinen zu verringern, die Durchlaufzeit zu minimieren oder die maximale Flexibilität zu erreichen. Unterschieden werden Probleme beim Planen eines neuen Standortes und solche die sich bei Umgestalltung oder Erweiterung ergeben.

Terminplanung

Die Terminplanung legt fest, wann welche Produkte oder Produktionslose produziert und bis wann sie fertiggestellt sein sollen.

  • Durchlaufterminierung: Die Durchlaufterminierung legt Anfangs- und Endzeiten für die Produktionsaufträge fest, jedoch ohne Kapazitätsbeschränkungen zu beachten. Grundsätzlich lassen sich Aufträge nacheinander oder zur gleichen Zeit auf parallelen Maschinen bearbeiten. Es sind auch Mischungen aus beiden Strategien möglich, wenn z. B. ein halbfertiges Los schon zur Bearbeitung an nachfolgende Stationen weitergereicht wird. Zur genauen Bestimmung der optimalen Vorgehensweise eignet sich die Netzplantechnik.
  • Kapazitätsterminierung: Die Kapazitätsterminierung beachtet dabei die zur Verfügung stehende Kapazität. Ist die verfügbare Kapazität niedriger als die benötigte, kann versucht werden die verfügbare Kapazität zu erhöhen, beispielsweise mittels Sonderschichten, oder der Inbetriebnahme stillgelegter Maschinen. Andererseits ist es auch möglich die benötigte Kapazität zu reduzieren, etwa indem ein Teil der geplanten Produktionsmenge an Subunternehmer vergeben wird, oder die Produktion auf später verschobenwird.

Reihenfolgeplanung

Die Reihenfolgeplanung (auch Maschinenbelegungsplanung oder Auftragsreihenfolgeplanung) legt hierzu eine Reihenfolge fest. Man kann die Reihenfolge so wählen, dass die gesamte Terminüberschreitung minimiert wird, so dass die Durchlaufzeit – die Zeit vom Produktionsbeginn des ersten Produktes bis zur Fertigstellung des letzten Produktes – minimiert wird, oder so, dass die Auslastung maximiert wird. In der Regel ist es allerdings nicht möglich alle drei Kriterien zugleich zu optimieren. Dieses Problem ist als Dilemma der Ablaufplanung bekannt geworden. Es existieren allerdings verschiedene Prioritätsregeln, mit denen jeweils ein einzelnes dieser Ziele sicher erreicht wird. Die Maschinenbelegungsplanung beschäftigt sich mit der Frage, wann welche Aufträge auf welcher Maschine zu produzieren sind.

Integrative Konzepte

Die bisherigen Teilbereiche der Produktionswirtschaft fokussieren auf bestimmte Teilprobleme der Produktion – integrative Konzepte möchten diese Teilprobleme gleichzeitig behandeln und in einem schlüssigen Gesamtkonzept integrieren.

Produktionsplanung- und steuerung

Die Produktionsplanung- und steuerung ist die Verwaltung aller Vorgänge, die bei der Produktion von Waren und Gütern notwendig sind. Es erfolgt kaum eine scharfe Trennung zwischen Planung und Steuerung, in der Literatur wird jedoch folgende Einteilung vorgenommen:[44]

  • Produktionsplanung
    • Produktionsprogrammplanung
    • Materialbedarfsplanung
    • Produktionsprozessplanung
  • Produktionssteuerung
    • Auftragsfreigabe
    • Auftragsüberwachung

Je nachdem welchen Prinzipien die Produktion eines Unternehmens folgt (Push-/Pull-Produktion), sind die Produktionsplanungs- und steuerungssysteme (PPS-System) unterschiedlich ausgestaltet.

Computer-integrated manufacturing

Ein virtuelles Bauteil in räumlicher (3D-)Ansicht (CAD-Programm CATIA)

Das Computer-integrated manufacturing (CIM) ist ein Sammelbegriff für verschiedene PC-basierte, technisch orientierte Konzepte. Zu den wichtigsten und bekanntesten zählen:[45]

  • CAD Computer-aided design (rechnerunterstütztes Konstruieren)
  • CNC Computerized Numerical Control (zum Programmieren von Maschinen)
  • CAQ Computer-aided quality assurance (rechnerunterstützte Qualitätssicherung)

Lean Production

Bei Lean Production (dt. Schlanke Produktion) handelt es sich um verschiedene Methoden und Konzepte, um Verschwendung zu vermeiden. Es wird angestrebt nur wenig Material zu lagern, da gelagertes Material Kapital bindet und somit es „verschwendet“. Folglich wird eine Anlieferung an Rohmaterial angestrebt, die erst zum benötigten Zeitpunkt eintrifft (Just-in-Time) und ggf. auch in der richtigen Reihenfolge (s. Just-in-Sequence-Produktion). Innerbetrieblich werden geringe Lagerbestände an halbfertigen Produkten durch die Produktion nach dem Pull-Prinzip vermieden. Weitere Elemente sind Kontinuierliche Verbesserungsprozesse, Autonomation und Poka Yoke.

Logistik

Subsysteme der Logistik: Beschaffungs-, Produktions-, Absatz- und Entsorgungslogistik

Die Logistik betrachtet die gesamte Lieferkette von der Beschaffung über die Produktion bis zum Kunden und erfüllt somit eine Querschnittsfunktion. Das Supply-Chain-Management (SCM, dt. Lieferketten-Management) betont dabei noch stärker den integrativen Gedanken, indem es Zulieferer und Kunden in die Betrachtung miteinbezieht. Eine solche Gesamtbetrachtung der Logistik oder des SCM ist zum Beispiel sinnvoll, wenn günstigere Beschaffungs- und Absatzmethoden in der Produktion zu höheren Kosten führen würden. Speziell mit innerbetrieblichem Transport, Lagerung und Umschlag beschäftigen sich die Produktionslogistik aus wirtschaftlicher Sicht und die Intralogistik aus technischer Sicht. Transport ist dabei die räumliche Überbrückung, d. h. Güter werden an einem anderen Ort benötigt. Lagerung ist die zeitliche Überbrückung, d. h. Güter werden zu einem anderen Zeitpunkt benötigt. Die Logistik behandelt dabei Themen wie Durchlaufzeiten, Losgrößen, Transportwege, innerbetriebliche Materialflüsse sowie deren technische Realisation, etwa mithilfe von Fließbändern, Kranen, Gabelstaplern oder fahrerlosen Transportsystemen. Einige Wissenschaftler sehen eine so große Wechselwirkung zwischen Produktion und Logistik, dass sie in ihren Büchern gemeinsam behandelt werden.[46]

Qualitätsmanagement

Das Qualitätsmanagement ist eine betriebliche Führungsaufgabe, die sich mit Produkten und Produktionsprozessen (und anderen Prozessen) beschäftigt. Das Total Quality Management (dt. Umfassendes Qualitätsmanagement) ist ein Konzept, dass unternehmensweit alle Mitarbeiter – vom Vorstand bis zum Fertigungsmitarbeiter – einbindet, um den Fokus verstärkt auf die Qualität zu lenken. Six Sigma ist ein Konzept zur Umsetzung des Qualitätsmanagements, das auf statistischen Methoden aufbaut. Zu diesen statistischen Methoden gehören beispielsweise Prozessfähigkeitsuntersuchungen und die Statistische Prozesslenkung. Um bereits in der Planungsphase später möglicherweise auftretende Fehler berücksichtigen zu können bzw. bereits vorher Maßnahmen ergreifen zu können, damit sie erst gar nicht auftreten, wird häufig eine Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse eingesetzt.

Aus- und Weiterbildung in Deutschland

Produktionswirtschaftliche Ausbildungsinhalte finden sich in Deutschland in gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufsausbildungen, in entsprechenden Weiterbildungen und in betriebswirtschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen.[47]

In den gewerblich-technischen Ausbildungsberufen steht das technische Wissen und Können im Vordergrund, allerdings werden auch Kenntnisse der Arbeitsvorbereitung und Überwachung der Produktqualität vermittelt.

Bei den kaufmännischen Berufsausbildungen werden vor allem den Industriekaufleuten produktionswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt. Dies betrifft insbesondere Kenntnisse über verschiedene Fertigungsorganisationen, die Materialwirtschaft, Logistik, Produktionstypen, Produktionsplanung und -steuerung und Qualitätsmanagement.

Bei den Weiterbildungen zum Techniker und Industriemeister stehen auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse auf dem Stundenplan, vor allem aber gilt dies für angehende technische Fachwirte und Industriefachwirte. Außerdem haben REFA-Lehrgänge oft produktionswirtschaftliche Inhalte.

Im akademischen Bereich werden vor allem in Betriebswirtschaftsstudiengängen entsprechende Vorlesungen angeboten. Zumeist ist wenigstens ein Fach, das sich mit der Produktion beschäftigt, als Pflichtfach zu belegen. Sie können später vertieft werden, wobei oft auch Inhalte angeboten werden, die sich mit Rand- und Nebenaspekten der Produktion beschäftigen oder Fächer, die als Hilfswissenschaften genutzt werden, beispielsweise Operations Research, Produktionscontrolling, Arbeitsrecht oder Wirtschaftspsychologie. Da die Produktion eng mit der Logistik verbunden ist, werden auch in speziellen Logistikstudiengängen mit technischer oder wirtschaftlicher Ausrichtung wie Supply-Chain-Management oder Logistikingenieurwesen Kenntnisse der Produktionswirtschaft vermittelt. In ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen kann in Deutschland oft ein Wahlpflichtfach mit wirtschaftlichem Inhalt gewählt werden, in dem auch die Produktionswirtschaft behandelt wird. Das Wirtschaftsingenieurwesen und die Wirtschaftsinformatik verbinden technische und wirtschaftliche Inhalte zu einem eigenständigen interdisziplinären Studium.

Wissenschaft und Forschung

Die Produktionswirtschaft verfolgt, wie andere Wissenschaften auch, beschreibende, erklärende und gestaltende Ziele.[48] Zum beschreibenden (deskriptiven) Wissenschaftsziel gehört die Bildung von Fachausdrücken und die Einteilung (Typisierung, Klassifizierung) von real existierenden Objekten (z. B. Produktionssystemen). Hierzu zählen etwa die Begriffe der Produktion, des Produktionssystems und ihre Typen, sowie die Produktionsfaktoren und ihre Einteilung. Das erklärende (theoretische) Wissenschaftsziel baut auf dem deskriptiven Wissen auf und sucht Zusammenhänge, um bestimmte Phänomene erklären und schließlich vorhersagen zu können. Hier sind als Beispiele vor allem die Produktionstheorie und die verschiedenen Produktions- und Kostenfunktionen zu nennen. Darauf aufbauend versucht der Teil der Forschung, der dem gestaltenden (pragmatischen) Wissensschaftsziel folgt, Handlungsempfehlungen für Gestaltungsprobleme zu liefern. Beispiele aus der Produktionswirtschaft sind Formeln zur Bestimmung der optimalen Losgröße oder Auftragsreihenfolge oder Empfehlungen zur Gestaltung des Produktionsprogramms.[49]

Die produktionswirtschaftliche Forschung bewegt sich in vielen verschiedenen Forschungsthemen. Unter anderem:

  • Ökologie: Wie können Umweltschutzauflagen (CO2-Ausstoß) möglichst kostengünstig eingehalten werden? Wie kann eine effiziente Kreislaufwirtschaft umgesetzt werden? Wie können Fragen des Umweltschutzes in die Produktionstheorie integriert werden?
  • Humanisierung: Wie kann man die Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbedingungen verbessern? Welche Auswirkungen haben Gruppen-/Inselfertigung? Wie sehen günstige Modelle zur Gestaltung der Arbeitszeit aus?
  • Effizienz: Während die Produktionstheorie davon ausgeht, dass ein Unternehmen effizient arbeitet (nichts verschwendet), ist man in der Realität diesem Zustand nur mehr oder weniger nahe. In der Praxis haben sich verschiedene Konzepte entwickelt, wie man sich diesem Zustand wieder annähern kann, beispielsweise mittels kontinuierlicher Verbesserungsprozesse.

Forschungsergebnisse werden nur zum Teil in betriebswirtschaftlichen Zeitschriften publiziert. Je nach Forschungsthema kommen auch Zeitschriften der Ingenieurwissenschaften (Betreiben von Fabriken, Flexible Fertigungssysteme, Arbeitsvorbereitung), Arbeitswissenschaften (Arbeitskräfte, Ergonomie) oder des Operations Research (mathematische Modelle) in Frage.[50]

Kritik

Den Wissenschaftlern und Lehrbuchautoren Hans-Otto Günther und Horst Tempelmeier zufolge gibt es in Deutschland die Tendenz, technologischer Weiterentwicklung – speziell in der Produktion – gegenüber betriebswirtschaftlicher Innovation den Vorzug zu geben. So komme es, dass Fertigungsmethoden in Betrieben auf einem hohen Niveau vorhanden seien, die Produktionsplanung und -steuerung jedoch auf einem relativ niedrigen. Dies sei der Fall, obwohl entsprechende betriebswirtschaftliche Verbesserungen bereits seit Längerem in der Wissenschaft bekannt sind. Andererseits gehe die betriebswirtschaftliche Forschung oft an den Problemen der betrieblichen Praxis vorbei, sodass die Umsetzung der Erkenntnisse nur schlecht gelinge.[51] Laut Harald Dyckhoff hing die Produktionstheorie lange Zeit der Praxis hinterher. So sei sie lange Zeit aus praktischer Sicht nur unzureichend weiterentwickelt worden. Die Produktionswirtschaft war lange damit beschäftigt, die in den Betrieben vorgenommenen Weiterentwicklungen zu beschreiben, statt die Produktionstheorie selbst weiterzuentwickeln.[52] Von Ingenieurwissenschaftlern wird bemängelt, dass die Produktionstheorie zwar Unternehmen in ihrer Gesamtheit abbilden könne, jedoch auf einem zu hohen Aggregations- und Abstraktionsniveau. Andererseits liegen für ausgewählte Teilbereiche technisch geprägte Lösungen vor, die sich allerdings noch nicht zu einem schlüssigen Gesamtkonzept verbinden ließen.[53]

Siehe auch

Wiktionary: Produktionswirtschaft – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Portal: Wirtschaftsingenieurwesen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Wirtschaftsingenieurwesen

Literatur

  • Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 12., vollst. überarb. und erw. Auflage. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-58751-7.
  • Harald Dyckhoff: Produktionstheorie: Grundzüge industrieller Produktionswirtschaft. 5., überarb. Auflage. Springer, Berlin 2006, ISBN 3-540-32600-6.
  • Bernd Ebel: Produktionswirtschaft. 9., vollst. überarb. Auflage. Kiehl, Ludwigshafen 2009, ISBN 978-3-470-70449-4.
  • Günter Fandel: Produktion. Band 1: Produktions- und Kostentheorie. 7. Auflage. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-73140-5.
  • H.-J. Hoitsch: Produktionswirtschaft: Grundlagen einer industriellen Betriebswirtschaftslehre. München, 1985.
  • Werner Kern: Industrielle Produktionswirtschaft. 5. Auflage, Stuttgart, 1992.
  • Sebastian Kummer, Oskar Grün, Werner Jammernegg: Grundzüge der Beschaffung, Produktion und Logistik. Pearson, München 2009, ISBN 978-3-8273-7351-9.
  • Hans-Otto Günther, Horst Tempelmeier: Produktion und Logistik. 4. Auflage. Berlin 1994
  • Christoph Schneeweiß: Einführung in die Produktionswirtschaft. 8., verb. und erw. Auflage. Springer, Berlin 2002, ISBN 3-540-43192-6.
  • Ulrich W. Thonemann, Marc Albers (Mitarb.); Becker-Peth, Michael (Mitarb.); Hoberg, Kai (Mitarb.); Sieke, Marcel (Mitarb.): Operations Management: Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2., aktual. Auflage. Pearson, München 2010, ISBN 978-3-8273-7316-8.
  • Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7.
  • Günther Zäpfel:
    • Produktionswirtschaft (Operatives Produktions-Management). de Gruyter, Berlin, New York, 1982.
    • Taktisches Produktions-Management. de Gruyter, Berlin, New York, 1989.
    • Strategisches Produktions-Management. de Gruyter, Berlin, New York, 1989.

Einzelnachweise

  1. Harald Dyckhoff: Produktionstheorie: Grundzüge industrieller Produktionswirtschaft. 5., überarb. Auflage. Springer, Berlin 2006, ISBN 3-540-32600-6, S. 3 und S. 5f.
  2. Zäpfel: Produktionswirtschaft: Operatives Produktions-Management. S. 1.
  3. Günther, Tempelmeier: Produktion und Logistik. 4. Aufl, Springer, Berlin, 1994
  4. Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 12., vollst. überarb. und erw. Auflage. Oldenbourg, München 2009 S. 22.
  5. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 49.
  6. Hartmut F. Binner: Handbuch der prozessorientierten Arbeitsorganisation, Hanser Verlag, München 2004, ISBN 3-446-22703-2.
  7. Die damaligen amerikanischen Ingenieure hatten noch keine akademische Ausbildung. Kaiser, König: Geschichte des Ingenieurs. S. 151.
  8. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 43.
  9. Meffert: Marketing. Grundlagen der Absatzpolitik. 7. Auflage, Wiesbaden, 1986, S. 29f.
  10. Gutenberg, Erich: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Band 1: Die Produktion, Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag 1951, 1983 (24. Auflage), ISBN 3-540-05694-7.
  11. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 22–25.
  12. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 25–28.
  13. Heinen: Grundfragen der entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre In: Schweitzer (Hrsg.): Auffassungen und Wissenschaftsziele der Betriebswirtschaftslehre. Darmstadt 1978, S. 219–246. Zitiert nach: Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 25. Volles Zitat: „Betriebswirtschaften sind nicht ‚Veranstaltungen‘ irgendwelcher abstrakter Produktionsfaktoren, sondern Sozialsysteme, in denen Menschen unter Verwendung technischer Hilfsmittel arbeitsteilig und kooperativ zur Erreichung des Organisationsziels und eigener Ziele zusammenarbeiten.“
  14. Meffert: Marketing. Grundlagen der Absatzpolitik. 7. Auflage, Wiesbaden, 1986, S. 29f.
  15. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 28–31.
  16. Harald Dyckhoff: Betriebliche Produktion: Theoretische Grundlagen einer Umweltorientierten Produktionswirtschaft, 2. Auflage, 1994.
  17. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 176.
  18. Günther Zäpfel: Produktionswirtschaft (Operatives Produktions-Management). de Gruyter, Berlin, New York, 1982. Taktisches Produktions-Management. de Gruyter, Berlin, New York, 1989. Strategisches Produktions-Management. de Gruyter, Berlin, New York, 1989.
  19. W. Kern: Produktionswirtschaft 5. Auflage, Stuttgart, 1992. zitiert nach Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 6., vollst. überarb. und erw. Auflage. Oldenbourg, München 1996, S.29f.
  20. Dyckhoff selbst benutzt den Ausdruck "Theorie der betrieblichen Produktion" Siehe dazu Harald Dyckhoff: Produktionstheorie: Grundzüge industrieller Produktionswirtschaft. 5., überarb. Auflage. Springer, Berlin 2006
  21. http://www.daswirtschaftslexikon.com/d/produktionswirtschaft_objektbereich_und_konzepte/produktionswirtschaft_objektbereich_und_konzepte.htm Abgerufen am 2. Dezember 2014
  22. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 68-78.
  23. Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 6. Auflage. Oldenbourg, München 1996 S. 26-28.
  24. z.B. Hans Corsten Die Produktion von Dienstleistungen. Grundzüge einer Produktionswirtschaftslehre des tertiären Sektors. Berlin 1985
  25. H. Corsten: Produktionswirtschaft. 12. Aufl., Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München, 2009, S. 1.
  26. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 68–78.
  27. Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 12., vollst. überarb. und erw. Auflage. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-58751-7, S. 41–48.
  28. Corsten Hans, Gössinger, Ralf: Produktionswirtschaft. 12. Auflage. Oldenbourg, München 2009, S. 10ff.
  29. Günther, Tempelmeier: Produktion und Logistik., Springer, 2003, S. 6.
  30. Wilmjakob Herlyn, PPS im Automobilbau, 2012, ISBN 978-3-446-41370-2, S. 57 ff.
  31. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 178.
  32. Harald Dyckhoff: Betriebliche Produktion: Theoretische Grundlagen einer Umweltorientierten Produktionswirtschaft, 2. Auflage, 1994. S. 34f.
  33. Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 12., vollst. überarb. und erw. Auflage. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-58751-7, S. 252.
  34. Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 12., vollst. überarb. und erw. Auflage. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-58751-7, S. 253f.
  35. Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 12., vollst. überarb. und erw. Auflage. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-58751-7, S. 188–195.
  36. Corsten, H.: Produktionswirtschaft, 10. Aufl., München/Wien 2003, S. 23–27.
  37. Adam, Produktions-Management, 9. Auflage, Gabler, Wiesbaden, 1998, S. 120.
  38. Corsten: Produktionswirtschaft, 12. Auflage, 2009, S. 283–352.
  39. Gerhardt Seicht: Industrielle Anlagenwirtschaft in: Schweitzer: Industriebetriebslehre, Vahlens, München, 1990, S. 333–412.
  40. Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 6. Auflage. Oldenbourg, München 1996 S. 282-285
  41. Günther, Tempelmeier: Produktion und Logistik. 4. Aufl, Springer, Berlin, 1994, S. 67.
  42. Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 12., vollst. überarb. und erw. Auflage. Oldenbourg, München 2009, S. 385 ISBN 978-3-486-58751-7.
  43. Corsten, H.: Produktionswirtschaft, 10. Aufl., München/Wien 2003, S. 23–27.
  44. Günther, Tempelmeier: Produktion und Logistik. 4. Aufl, Berlin, 1994, S. 313.
  45. Hans Corsten, Ralf Gössinger: Produktionswirtschaft. 12., vollst. überarb. und erw. Auflage. Oldenbourg, München 2009 S. 599.
  46. Günther, Tempelmeier: Produktion und Logistik, Zäpfel: Grundzüge des Produktions- und Logistikmanagements, Kummer, Grün, Jammernegg: Grundzüge der Beschaffung, Produktion und Logistik.
  47. Weis, Zedler: Produktionswirtschaftliche Ausbildung in: Kern, Schröder, Weber: Handwörterbuch der Produktionswirtschaft, 2. Auflage, S. 194–202.
  48. Schweitzer: Produktionswirtschaftliche Forschung in: Kern, Schröder, Weber: Handwörterbuch der Produktionswirtschaft, 2. Auflage, Sp. 1642.
  49. Erich Zahn, Uwe Schmidt: Produktionswirtschaft. Band 1: Grundlagen und operatives Produktionsmanagement. UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8126-7, S. 16–21.
  50. Maltry: Produktionswirtschaftliche Zeitschriften in: Kern, Schröder, Weber: Handwörterbuch der Produktionswirtschaft, 2. Auflage, Sp. 2306.
  51. Hans-Otto Günther, Horst Tempelmeier: Produktion und Logistik. 4. Auflage. Berlin 1994 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Vorwort.
  52. Harald Dyckhoff: Betriebliche Produktion: Theoretische Grundlagen einer Umweltorientierten Produktionswirtschaft, 2. Auflage, 1994, S. 10.
  53. Günther Schuh, Entwicklung einer Produktionstheorie in: Brecher (Hrsg.): Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer ,Springer, Heidelberg, 2011, S. 42.