László Szollás

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László Szollás

Emília Rotter und László Szollás

Nation Ungarn Ungarn
Geburtstag 13. November 1907
Geburtsort Budapest
Sterbedatum 4. Oktober 1980
Sterbeort Budapest
Karriere
Disziplin Paarlauf
Partner/in Emília Rotter
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 4 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Lake Placid 1932 Paare
Bronze Garmisch-Partenkirchen 1936 Paare
 Weltmeisterschaften
Gold Berlin 1931 Paare
Silber Montréal 1932 Paare
Gold Stockholm 1933 Paare
Gold Helsinki 1934 Paare
Gold Budapest 1935 Paare
 Europameisterschaften
Silber Berlin 1930 Paare
Silber Wien 1931 Paare
Gold Seefeld 1934 Paare
 

László Szollás [ˈlaːsloː ˈsolːaːʃ] (* 13. November 1907 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 4. Oktober 1980 in Budapest, Ungarn) war ein ungarischer Eiskunstläufer, der im Paarlauf startete.

Szollas war jüdisch und besuchte die Ludovika-Militärakademie in Budapest.[1][2][3][4] Er trat im Paarlauf zusammen mit Emília Rotter an. Gemeinsam wurden sie in den Jahren 1931 bis 1936 sechsmal in Folge ungarische Meister.

1930 und 1931 wurden sie Vize-Europameister hinter ihren Landsleuten Olga Orgonista und Sándor Szalay. Bei ihrer dritten und letzten Europameisterschaftsteilnahme wurden sie 1934 in Prag Europameister.

Ihren ersten Auftritt bei Weltmeisterschaften hatten Szollás und Rotter bereits 1929 im heimischen Budapest. Sie belegten dort den fünften Platz. Bei ihrer nächsten Weltmeisterschaftsteilnahme wurden sie 1931 in Berlin bereits Weltmeister. Dabei schlugen sie äußerst knapp ihre Landsleute Orgonista und Szalay, denen sie bei der Europameisterschaft kurz zuvor noch unterlegen waren. Ein Jahr später, 1932 im kanadischen Montréal, konnten Szollás und Rotter ihren Titel nicht verteidigen, sie gewannen die Silbermedaille hinter den Franzosen Andrée Brunet und Pierre Brunet. Für diese war es ihre letzte Weltmeisterschaft und somit war der Weg frei für die Ungarn. 1933 in Stockholm und 1934 in Helsinki gewannen sie die Goldmedaille, beide Male knapp vor den Österreichern Idi Papez und Karl Zwack. 1935 im heimischen Budapest wurden sie dann zum dritten Mal in Folge und insgesamt zum vierten und letzten Mal Weltmeister und dies einstimmig vor den Österreichern Ilse Pausin und Erik Pausin.

Szollás und Rotter nahmen an zwei Olympischen Spielen teil. Sowohl 1932 in Lake Placid wie auch 1936 in Garmisch-Partenkirchen gewannen sie die Bronzemedaille.

László Szollás kämpfte im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront. Er kam in sowjetische Gefangenschaft und verbrachte vier Jahre in einem Lager in Sibirien. Nach seiner Rückkehr nach Ungarn und der Verstaatlichung seines Eigentums, studierte er und wurde Doktor der Sportmedizin in Budapest.

(mit Emília Rotter)

Wettbewerb / Jahr 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936
Olympische Winterspiele 3. 3.
Weltmeisterschaften 5. 1. 2. 1. 1. 1.
Europameisterschaften 2. 2. 1.
Ungarische Meisterschaften 1. 1. 1. 1. 1. 1.
Commons: László Szollás – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jews in the Olympics. Jewish Telegraphic Agency, abgerufen am 23. November 2022 (englisch).
  2. Jews in the Gym: Judaism, Sports, and Athletics. Purdue University Press, 2012, abgerufen am 23. November 2022 (englisch, ISBN 978-1-55753-629-7).
  3. Bob Wechsler: Day by Day in Jewish Sports History. KTAV Publishing House, Inc., 2008, abgerufen am 23. November 2022 (englisch, ISBN 978-0-88125-969-8).
  4. Laszlo Szollas. Jewishsports.net, abgerufen am 23. November 2022 (englisch).