Gefängnis Heidelberg
Das Gefängnis Heidelberg ist eine Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Mannheim.
Es ist zuständig für den Untersuchungshaft-Vollzug von männlichen erwachsenen Gefangenen im Landgerichtsbezirk Heidelberg und weiblichen erwachsenen Gefangenen in den Landgerichtsbezirken Mannheim, Heidelberg und Mosbach und besitzt 77 Haftplätze im geschlossenen Vollzug. Justizminister Rainer Stickelberger hat angekündigt, dass das kleine Heidelberger Gefängnis wegen des Alters des Gebäudes und rückläufiger Häftlingszahlen im Jahr 2015 geschlossen wird.[veraltet]
Das denkmalgeschützte Gebäude befindet sich in Hanglage im Süden der Heidelberger Altstadt. Aufgrund der Adresse Oberer Fauler Pelz 1 wird das Gefängnis im Volksmund Fauler Pelz genannt. Das damalige Bezirksstrafgefängnis wurde 1847/48 von Ludwig Lendorff aus rotem Sandstein erbaut. Der östliche Parallelbau kam 1911 dazu.
Literatur
- Landesamt für Denkmalpflege (Herausgeber): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadtkreis Heidelberg, Thorbecke-Verlag 2013, ISBN 978-3-7995-0426-3
- 100 Jahre Justizvollzugsanstalt Mannheim, Mannheim 2009
Weblinks
- Holger Buchwald: Gefängnis "Fauler Pelz": Die Räumung verzögert sich um ein Jahr. In: Rhein-Neckar-Zeitung vom 17. Januar 2014
- Johanna Eberhardt: Das Ende des „Faulen Pelz“ naht. In: Stuttgarter Zeitung vom 25. Juli 2012
Koordinaten: 49° 24′ 36″ N, 8° 42′ 32″ O