Franz Limmer

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Franz Limmer (* 2. Oktober 1808 in Wien; † 19. Januar 1857 in Temeswar) war ein österreichischer Komponist.

Der Sohn eines Seidenfabrikanten hatte als Kind Violin- und Gitarrenunterricht und studierte am Konservatorium Cello bei Joseph Hartinger und Klarinette bei Joseph Friedlowsky. Nach dem erfolgreichen Abschluss begann er eine Ausbildung in Harmonielehre, Generalbass, Komposition und Instrumentation bei Erasmus Kessler und Ignaz von Seyfried. Seine erste erfolgreiche Komposition war eine Messe, die 1826 in dser Wiener Augustinerkirche aufgeführt wurde.

1834 wurde Limmer zum Kapellmeister des deutschen Theaters in Temeswar berufen, im Folgejahr ernannter ihn Bischof Josef Lonovics von Krivina als Nachfolger von Joseph Kratochwill zum Regenschori am Temeswarer Dom. Nach erfolgreichen Kompositionen in der Wiener Zeit, darunter einem Streichquartett, einem Cello-Quartet, eiem Cello-Trio und einer Sinfonie komponierte er hier u.a. eine Sonate für Klavier und Violine in g-Moll, die Jubel-Ouvertüre, ein Klavierquintett, der bei Breitkopf & Härtel erschien, sowie ein Joseph von Róka gewidmetes Offertorium, das bei Diabelli in Wien erschien und in Lugosch, Orawitza, Arad, Budapest und Wien aufgeführt wurde. Erst in jüngerer Zeit aufgefunden wurde sein Requiem in B und die Vesper-Hymnen. 1845 wurde am deutschen Theater in Temeswar seine Oper Die Alpenhütte nach einem Libretto des Theaterdirektors Alexander Schmidt uraufgeführt. Die letzte Komposition Limmers sind seine 27 Responsorien für die Karwoche.

Quelle