Bulbophyllum
Bulbophyllum | ||||||||||||
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Bulbophyllum echinolabium | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bulbophyllum | ||||||||||||
Thouars |
Bulbophyllum ist der Name einer Pflanzen-Gattung aus der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Der Name leitet sich vom griechischen bulbos Knolle und phyllon Blatt ab und bezieht sich damit auf das Erscheinungsbild typischer Vertreter dieser Gattung.
Erstmals beschrieben wurde die Gattung 1822 von Louis Marie Aubert Du Petit-Thouars in seinem Werk Histoire particulière des plantes orchidées recueillies sur les trois îles australes d'Afrique, de France, de Bourbon et de Madagascar, das sich mit den Orchideen der französischen Inseln des Indischen Ozeans beschäftigt.
Beschreibung
Bulbophyllum- Arten bilden an einem kriechenden Rhizom Pseudobulben. Diese stehen horstartig dicht beieinander oder sind durch längere Rhizomabschnitte voneinander getrennt. Sie sind eiförmig und oft etwas kantig; sie bestehen aus einem einzigen Internodium. Die Pseudobulben sind von Niederblättern umgeben, diese sind nicht laubblattartig ausgebildet. An der Spitze der Pseudobulben sitzen je ein bis zwei Laubblätter. Die Blätter sind in der Knospe längs der Mitte gefaltet und besitzen ein Trenngewebe zur Pseudobulbe.
Der traubige Blütenstand entwickelt sich seitlich aus der Basis der Pseudobulben. Die resupinierten Blüten sitzen frei oder sind eingebettet in eine fleischige, verdickte Blütenstandsachse. Die kurze Säule ist mit einem deutlichen Fuß versehen, an dem die Lippe und die seitlichen Sepalen ansetzen. Die Lippe ist ungeteilt, die beiden äußeren Petalen besitzen manchmal einen bewimperten Rand. Vier Pollinien sitzen in zwei Fächern, sie sind nicht mit einem Haftorgan versehen.
Viele Bulbophyllum-Arten werden von Fliegen bestäubt.
Verbreitung
Die Arten der Gattung Bulbophyllum kommen pantropisch vor, mit einem deutlichen Schwerpunkt in der Paläotropis: Von den über 1000 Arten sind nur 75 in Amerika heimisch.
Belege
- C. H. Dodson, C. A. Luer (2005): Orchidaceae part 2 (Aa–Cyrtidiorchis). In: G. Harling, L. Andersson (Hrsg.): Flora of Ecuador. Bd. 76, S. 139ff. Botanical Institute, Göteborg University, ISBN 91-88896-51-X
- Robert L. Dressler (1993): Phylogeny and Classification of the Orchid Family. S. 204. Cambridge University Press, ISBN 0-521-45058-6