Der Artikel Aufstieg zur 2. Fußball-Bundesliga listet alle Aufstiegsrunden und Relegationsspiele um den Aufstieg in die 2. Bundesliga seit 1974/75. Der Aufstieg zur 2. Bundesliga wurde im Verlauf der Zeit mehrfach verändert, beispielsweise aufgrund der Einführung neuer Spielklassen (wie 1994/95 mit der Einführung der Regionalligen).
1975 und 1976 spielten die Meister der 1. Amateurliga Niederrhein und Mittelrhein gemeinsam mit dem Zweitplatzierten der bereits 1974 eingeführten Oberliga Nord zwei Aufstiegsplätze untereinander aus. Die anderen beiden Plätze ermittelten die Meister der Oberliga Berlin, der Oberliga Nord sowie der Gewinner der Westfalenmeisterschaft.
Von 1977 bis 1978 spielten die ersten vier der Oberliga Nord sowie die Meister der 1. Amateurliga Niederrhein, Mittelrhein, Westfalen 1, Westfalen 2 und der Oberliga Berlin um den Aufstieg. Vor der eigentlichen Aufstiegsrunde wurden die neun Vereine durch ein Entscheidungsspiel zwischen dem Vierten der Oberliga Nord und dem Vizemeister Westfalens auf acht reduziert. Die vier Aufstiegsplätze wurden schließlich in zwei Vierergruppen, bei denen die beiden jeweils Erstplatzierten aufstiegen, ermittelt.
Von 1975 bis 1978 stiegen die Meister der 1. Amateurliga Bayern und Hessen direkt in die 2. Bundesliga auf. Die erstplatzierten der Amateurligen Nordbaden, Südbaden, Schwarzwald-Bodensee und Nordwürttemberg spielten den dritten Aufstiegsplatz untereinander aus. Den letzten Aufsteiger ermittelten die Meister der Amateurligen Saarland, Südwest und Rheinland. Beide Aufstiegsrunden wurden als Gruppen mit Hin- und Rückspielen ausgespielt.
Von 1979 bis 1981 waren nach der flächendeckenden Einführung der Oberliga keine Aufstiegsspiele notwendig. Lediglich der Meister der Oberliga Berlin hatte keinen festen Aufstiegsplatz und musste in einem Entscheidungsspiel um den letzten Aufstiegsplatz gegen den Zweiten der Oberliga Nord antreten.
Aufgrund der Zusammenlegung der Staffeln Nord und Süd zur eingleisigen 2. Bundesliga gab es in diesem Jahr keine Aufsteiger aus den Oberligen. Die Meister der Oberligen spielten stattdessen um die Deutsche Amateurmeisterschaft. Diese konnten die Amateure des 1. FC Köln für sich entscheiden.
Aufstiegsrunden zur 2. Bundesliga (Oberligen 1981/82–1990/91)
Nachdem es 1981 durch die Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga überhaupt keine Aufsteiger aus der Oberliga in die 2. Bundesliga gab, waren ab 1982 wieder Aufstiegsspiele notwendig, welche zwischen 1982 und 1990 in einer Nordgruppe sowie einer Südgruppe ausgetragen wurden. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe stiegen schließlich auf. Im Norden traten bis 1983 die Meister der Oberliga Berlin, Westfalen, Nordrhein und Nord gegeneinander an. Ab 1984 qualifizierte sich zusätzlich der Vizemeister der Oberliga Nord. Im Süden qualifizierten sich die Meister der Oberliga Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Südwest für die Aufstiegsrunde. Die Aufstiegsrunden wurden 1982 in einer einfachen, und ab 1983 mit Hin- und Rückspielen ausgetragen.
Nach der deutschen Wiedervereinigung bildeten acht Mannschaften aus dem Gebiet des NOFV einmalig zwei zusätzliche Aufstiegsgruppen. Die Sieger der insgesamt vier Gruppen stiegen in die 2. Bundesliga auf.
1992 wurde eine Play-off-Runde in vier Gruppen mit den zehn Oberligameistern, dem Zweitplatzierten der Oberliga Nord und zwei Teams aus der 2. Bundesliga ausgetragen.
Von 1993 bis 1994 spielten die zehn Oberligameister und der Vizemeister der Oberliga Nord in drei Gruppen um vier beziehungsweise drei Aufstiegsplätze.
Mit Einführung der vier Regionalligen (Nord, Nordost, West/Südwest und Süd) als dritthöchste Spielklasse im Jahr 1994 war die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga nicht mehr notwendig. Die vier Meister der Regionalliga stiegen direkt in die 2. Bundesliga auf.
Ab dieser Saison trugen die Sieger der Nord- und der Nordost-Staffel zwei Entscheidungsspiele um den Aufstieg in die 2. Bundesliga aus, während in den Regionalligen West/Südwest und Süd neben dem Meister auch der Zweitplatzierte im Wechsel zwischen der Süd-Staffel und der West/Südwest-Staffel aufstieg. In dieser Saison hatte die West/Südwest-Staffel zwei Aufstiegsplätze.
Aufstieg & Entscheidungsspiele zur 2. Bundesliga 1996/97
Entscheidungsspiele zur 2. Bundesliga zwischen den Meistern der Regionalligen Nord & Nordost
In der seit Einführung der Regionalliga erstmals ausgetragenen Entscheidungsspiele trafen die beiden Meister der Staffeln Nord und Nordost in zwei Spielen aufeinander, um den vierten Aufsteiger in die 2. Bundesliga zu ermitteln.
Wie in der Vorsaison mussten die Sieger der Nord- und der Nordost-Staffel zwei Entscheidungsspiele um den Aufstieg austragen, während die Sieger der West/Südwest- und der Süd-Staffel direkt aufstiegen. In dieser Saison hatte die Süd-Staffel den vierten Aufstiegsplatz.
Aufstieg & Entscheidungsspiele zur 2. Bundesliga 1997/98
Entscheidungsspiele zur 2. Bundesliga zwischen den Meistern der Regionalligen Nord & Nordost
In zwei Entscheidungsspielen trafen wieder die beiden Meister der Staffeln Nord und Nordost Spielen aufeinander, um den vierten Aufsteiger in die 2. Bundesliga zu ermitteln.
Erneut mussten die Sieger der Nord- und der Nordost-Staffel zwei Entscheidungsspiele um den Aufstieg austragen, während die Sieger der West/Südwest- und der Süd-Staffel direkt aufstiegen. Der vierte Aufstiegsplatz wurde, anders als in der Vorsaison, zwischen dem Verlierer der Nord-Nordost-Entscheidungsspiele sowie den Zweitplatzierten der Süd- und West/Südwest-Staffeln im Rahmen der Deutschen Amateurmeisterschaft ausgespielt.
Aufstieg & Entscheidungsspiele zur 2. Bundesliga 1998/99
Entscheidungsspiele zur 2. Bundesliga zwischen den Meistern der Regionalligen Nord & Nordost
In der ersten Phase der Entscheidungsspiele trafen die beiden Meister der Staffeln Nord und Nordost aufeinander, um den dritten Aufsteiger in die 2. Bundesliga zu ermitteln.
Deutsche Amateurmeisterschaft zwischen den Verlieren der Entscheidungsspiele und den Vizemeistern
In der zweiten Phase der Entscheidungsspiele spielten der Verlierer der ersten Entscheidungsspiele sowie die beiden Vizemeister der West/Südwest- und Süd-Staffel in einer Einfachrunde den Sieger der Deutschen Amateurmeisterschaft und vierten Aufsteiger in die 2. Bundesliga aus.
Die Meister der Staffeln West/Südwest und Süd stiegen direkt in die 2. Bundesliga auf. Die Meister der Staffeln Nord und Nordost spielten zunächst in einem Entscheidungsspiel einen dritten Aufsteiger aus. Anschließend spielte die unterlegene Mannschaft eine erneute Aufstiegsrunde mit den Vizemeistern der Staffeln West/Südwest und Süd um den vierten Aufsteiger zu ermitteln.
Aufstieg & Entscheidungsspiele zur 2. Bundesliga 1999/00
Entscheidungsspiele zur 2. Bundesliga zwischen den Meistern der Regionalligen Nord & Nordost
In der ersten Phase der Entscheidungsspiele trafen die beiden Meister der Staffeln Nord und Nordost in zwei Spielen aufeinander, um den dritten Aufsteiger in die 2. Bundesliga zu ermitteln.
Aufstiegsrunde des Entscheidungsspielverlierers und der Vizemeister
In der zweiten Phase der Entscheidungsspiele spielten der unterlegene Staffelsieger der ersten Entscheidungsspiele sowie die beiden Vizemeister der West/Südwest- und Süd-Staffel in einer Einfachrunde den Sieger den vierten Aufsteiger in die 2. Bundesliga aus.
Entscheidungsspiele zur 2. Bundesliga zwischen den Meistern der Regionalligen Nord & Nordost
In der ersten Phase der Entscheidungsspiele trafen die beiden Meister der Staffeln Nord und Nordost aufeinander, um den dritten Aufsteiger in die 2. Bundesliga zu ermitteln.
Aufstiegsrunde des Entscheidungsspielverlierers und der Vizemeister
In der zweiten Phase der Entscheidungsspiele spielten der unterlegene Staffelsieger der ersten Entscheidungsspiele sowie die beiden Vizemeister der West/Südwest- und Süd-Staffel in einer Einfachrunde den Sieger den vierten Aufsteiger in die 2. Bundesliga aus.
Die Staffeln der Regionalligen wurde von vier (Nord, Nordost, West/Südwest, Süd) auf zwei Staffeln (Nord, Süd) reduziert. Der Meister und Vizemeister beider Staffeln stiegen auf. Sollte ein oder gar beide Teams beider Staffeln nicht aufstiegsberechtigt sein, rückten die Plätze 3 beziehungsweise 4 nach. Dies geschah 2001 (VfB Stuttgart Amateure auf Platz 2 in der Regionalliga Süd) und 2004 (FC Bayern München Amateure auf Platz 1 in der Regionalliga Süd).
Die zwei Staffeln der Regionalliga (Nord und Süd) wurden zu einer eingleisigen 3. Liga zusammengefasst. Die ersten beiden Mannschaften steigen direkt auf, der Tabellendritte spielt in der Relegation in zwei Entscheidungsspielen gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg. In der Relegation kam bis zur Saison 2020/21 die Auswärtstorregel zur Anwendung.
In den beiden Relegationsspielen trafen der Tabellensechzehnte der 2. Bundesliga (VfL Osnabrück) und der Tabellendritte der 3. Liga (Dynamo Dresden) aufeinander.
Der Vizemeister SC Freiburg II war als zweite Mannschaft nicht aufstiegsberechtigt, daher rückte der Drittplatzierte nach.
Relegation
Die beiden Relegationsspiele zwischen der drittbesten aufstiegsberechtigten Mannschaft der 3. Liga (SV Wehen Wiesbaden) und dem 16. der 2. Bundesliga (Arminia Bielefeld) fanden am 2. und 6. Juni 2023 statt.